Fiat Tipo Schrägheck: Erlkönig erwischt mit Preis und Markteinführung

December 8, 2015

Fiat bringt den neuen Tipo in drei Varianten. Unser Erlkönig-Fotograf hat jetzt die Schrägheck-Version erwischt

Der Fünftürer dürfte etwas kürzer sein als der 4,50 Meter lange Viertürer, denkbar sind 4,30 Meter

Die Wülste am Dachspoiler und an der Fensterunterkante dienen der Tarnung, die Serie dürfte weniger dick auftragen

Haar, 7. Dezember 2015
Fiat bringt neuen Schwung in die Kompaktklasse: Auf der Istanbul Autoshow im Mai 2015 wurde die Studie einer viertürigen Limousine unter dem Namen “Aegea” gezeigt. Im Oktober 2015 gab der Hersteller dann bekannt, dass er das Auto als “Tipo” auf den Markt schickt. Damit wird ein vertrauter Name neu belebt – bereits zwischen 1988 und 1995 trug ein kompakter Fünftürer-Fiat diese Bezeichnung.

Vier- und Fünftürer: Ab Juni 2016 in Deutschland

Den neuen Tipo wird es in drei Varianten geben. Den Anfang macht eine viertürige Limousine, deren Verkauf derzeit in Italien startet. Weitere Länder in Europa, dem Mittleren Osten und Afrika werden in den kommenden Wochen folgen. Wie uns Fiat-Sprecher Florian Büngener auf Nachfrage mitteilte, wird das Stufenheckmodell im Juni 2016 nach Deutschland kommen, und zwar zeitgleich mit einer fünftürigen Schrägheck-Version. Erst im Herbst 2016 soll dann ein Kombi erscheinen. Alle drei Tipo-Versionen werden auf dem Genfer Autosalon (3. bis 13. März 2016) stehen.

Unter 4,50 Meter

Für die deutschen Kunden dürfte die Schrägheck-Variante am interessantesten sein. Offizielle Bilder gibt es noch nicht, dafür verrät nun ein Erlkönig erste Details von der Heckpartie. Trotz der starken Tarnung sind die recht flach geneigte Heckscheibe, ein ausgeprägter Dachspoiler und eine kräftige Kante in Höhe der Heckleuchten zu erkennen – in der Serienversion werden die Formen moderater ausfallen. Der Fünftürer wird zudem etwas kürzer sein als die 4,50 Meter lange Stufenheck-Variante und mehr in Richtung Klassenprimus VW Golf tendieren. Der Wolfsburger ist 4,25 Meter lang.

Zwei Benziner, zwei Diesel

Wenig Überraschendes dürfte es bei den Motoren geben, die Palette wird mit dem Viertürer übereinstimmen. Für den gibt es zwei Saug-Benziner – ein 1,4-Liter-Aggregat mit 95 PS und eine 1,6-Liter-Maschine mit 110 PS – sowie zwei Turbodiesel. Die Selbstzünder holen 95 PS aus 1,3 Liter, beziehungsweise 120 PS aus 1,6 Liter Hubraum.

Kampfpreis in Italien

Spannend bleibt die Preisgestaltung, denn in Italien wird der Stufenheck-Tipo momentan in einer Einstiegs-Edition zum Kampfpreis ab 12.500 Euro offeriert. Was die Autos in Deutschland kosten werden, steht noch nicht fest. Vermutlich wird Fiat aber auch hier das untere Preissegment anpeilen – zu den Konkurrenten des kommenden Fünftürers gehören also beispielsweise der Kia Cee´d (ab 14.990 Euro) oder der Skoda Rapid Spaceback (ab 15.590 Euro). Zum Vergleich: Ein VW Golf kostet mindestens 17.650 Euro.
(hd)

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