BMW M2 MotoGP Safety Car: M wie Motorrad

February 10, 2016

Scharfer Einsatzwagen: Der BMW M2 wird zum neuen Safety Car der MotoGP-Rennserie

Ab Ende März 2016 begleitet er die Königsklasse der Motorrad-WM

Rote LED-Blitzer ersetzen die normalen Rückleuchten

München, 10. Februar 2016
Sie gilt als die Formel 1 des Motorradrennsports: die MotoGP-Weltmeisterschaft. Seit dem Jahr 1999 stellt BMW die Sicherheitsfahrzeuge und nutzt die insgesamt 18 Rennen als Bühne für die jeweils neuesten Modelle der M GmbH. Am 20. März 2016 gibt es beim Großen Preis von Katar eine Premiere: Dort wird der BMW M2 als Safety Car das Feld anführen.

Zehn Wochen Handarbeit
Natürlich handelt es sich nicht um einen serienmäßigen M2, wenngleich die Leistung von 370 PS unverändert bleibt. Im Oktober 2015 bekam die BMW M Manufaktur in Garching bei München einen M2 geliefert, um ihn in zehnwöchiger Arbeit umzubauen. Unter anderem wurden die Rückbank entfernt und die Bodengruppe freigelegt. Anschließend hat man einen Überrollkäfig, Sechspunktgurte und eine Halterung für den Feuerlöscher im M2 montiert. Speziell für den Einsatz als Safety Car bekam der Wagen einen LED-Lichtbalken aufs Dach geschraubt. Hinzu kommen blaue LEDs im Frontgitter, außerdem blinken die so genannten Corona-Ringe der Scheinwerfer auf. Am Heck ersetzen rote LED-Blitzer die Rückleuchten. Schließlich ist eine Straßenzulassung kein Thema, der modifizierte M2 kommt nur auf Rennstrecken zum Einsatz.

Lärm mit Flügel
Weil der Lichtbalken auf dem Dach die Aerodynamik ändert, bauten die M-Techniker dem M2 MotoGP Safety Car einen leichten verstellbaren CFK-Flügel aufs Heck. Eine weitere Änderung betrifft die Bremsanlage, sie basiert auf den Carbon-Keramik-Stoppern des BMW M3/M4. Eher an Tuningtreffen auf dem McDonalds-Parkplatz erinnert die Abgasanlage ohne Schalldämpfer, Katalysatoren und Klappensystem. Der Grund für den Krach: Nur so bleibt laut BMW der M2 inmitten der Motorräder in der Einführungsrunde akustisch präsent.


Details für jedermann
Nun wird sich der geneigte M-Liebhaber fragen: Was habe ich davon? Ganz einfach: Bei dem alpinweiß lackierten Safety-Car-M2 hat man viele Zubehörteile aus dem “M Performance”-Zubehörprogramm verbaut, wodurch der Wagen quasi zum rasenden Ausstellungsstück wird. Dinge wie das Gewindefahrwerk mit Tieferlegung oder die (straßenzugelassene) Abgasanlage sind auch für Käufer eines M2 erhältlich. Der kleine Kraft-BMW startet im April 2016 zu Preisen ab 56.700 Euro.
(rh)

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