Mirrow Provocator: Kleinstwagen mit besonderer Hecktür

February 16, 2016

Das ist der Mirrow Provocator. Sieht aus wie aus einem Animationsfilm, soll aber Wirklichkeit werden

Der Provocator ist exakt so lang wie ein Smart Fortwo

Am Heck befindet sich eine Tür, über die man ins Fahrzeug gelangt

Moskau, 15. Februar 2016
Ihnen ist der Smart Fortwo zu klein, zu gewöhnlich und zu unsicher? Dann könnte Ihnen der Mirrow Provocator gefallen. Hinter dem – zugegebenermaßen recht brachialen – Namen versteckt sich ein russisches Kleinstwagenprojekt, mit dem Staus verkürzt und Innenstadt-Parklücken besser genutzt werden sollen.

Smart-Größe
Der Provocator ist mit seinen kompakten Abmessungen primär für den Stadtverkehr gedacht. Mit 2,97 Meter ist das Auto exakt so lang wie ein Smart Fortwo. Die Breite von 1,98 und die Höhe von 2,05 Meter machen den Russen optisch fast zu einem Würfel. Die Karosserie besteht zu rund 50 Prozent aus recyceltem Kunststoff und ist daher sehr günstig herzustellen. Außergewöhnlich ist dabei die Hecktür, die ihrem Namen auch gerecht wird. 1,70 Meter hoch und 60 Zentimeter breit, ist die Tür der Haupteinstieg in den Provocator. Die seitlichen Öffnungen sind durch ihre geringe Größe und hohe Position nur als Notausgänge geeignet. Der Wegfall normaler Auto-Türen macht einen sehr steifen und sicheren Rahmen möglich. Allerdings dürfte die Tür-Konstruktion in Längsparklücken an Bordsteinen zu Problemen beim Ein- und Aussteigen führen.

Wie im Flugzeug
Im Innenraum sind die vier Einzelsitze wie gewohnt angeordnet. Allerdings gibt es einen Mittelgang zwischen den rechten und linken Einzelsitzen. Man soll trotz der geringen Länge so gut wie in einer Mercedes E-Klasse sitzen. Das Cockpit ist simpel aber futuristisch. Optional gibt es Infotainment, Komfortextras, Airbags, ABS und ESP.


Benzin, Diesel oder Strom
Bei den Antriebskonzepten hält sich Mirrow noch einige Optionen offen. Losgehen soll es mit einem Dreizylinder-Turbobenziner und einem gleichgroßen Diesel. Diese Motoren sollen den frontgetriebenen Provocator in rund neun Sekunden von null auf 100 bringen. Die Höchstgeschwindigkeit wird bei 140 km/h elektronisch gekappt. Auch eine Elektro-Version mit einer Reichweite von rund 400 Kilometern ist in Planung. Der Tank oder die Batterien werden schwerpunktgünstig unter den Sitzreihen auf beiden Seiten verstaut.

Günstiger Einstieg
Wer nun denkt, dass bei so viel Planung, Technik und Design wohl ein recht hoher Preis entstehen muss, der irrt. Bei 3.500 Euro soll der Einstiegs-Provocator liegen – dem günstigen Kunststoff der Karosserie sei dank.
(mf)

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