Porsche 911R Erlkönig

February 19, 2016

Von vorne ähnelt der neue Porsche 911R dem 991 GT3

Allerdings fehlt der Heckspoiler

Innen soll statt dem PDK-Wahlhebel ein echter Schalthebel für Freude sorgen

Stuttgart, 18. Februar 2016
Der Aufschrei, als Porsche bei GT3 und GT3 RS auf die Handschaltung verzichtet hat, war groß. Puristen mussten plötzlich auf den Cayman GT4 umsteigen, die GT-Elfer waren nur noch mit PDK zu haben. Wir haben nun eine gute und eine schlechte Nachricht. Die gute: Porsche werkelt wohl schon länger an einem puristischen 911R mit GT3-Technik und Handschaltung, den unser Erlkönig-Fotograf nun abgelichtet hat. Die schlechte: Angeblich sind bereits alle Exemplare ausverkauft.

GT3-Technik ohne Spoiler
Der 911R, der auf den Fotos zu sehen ist, fährt das Bodykit des 991 GT3 spazieren. Mit einer Ausnahme: dem Heckflügel. Dafür ist unter der Heckstoßstange ein recht großer Diffusor zu sehen, der wohl den Abtriebsverlust durch den weggefallenen Spoiler wettmachen soll. Mit dem zurückhaltenderen Spoilerwerk und dem Sechsgang-Handschaltgetriebe dürfte der 911R für Design-Liebhaber und Querdynamikfreunde gleichermaßen attraktiv sein. Für die Längsdynamik soll übrigens der Saugmotor aus dem GT3 mit 475 PS sorgen, ein weiterer Schritt zum klassischen Elfer-Erlebnis.

Schon ausverkauft?
Nun, wo der 911R-Erlkönig schon derart ungetarnt seine Runden drehen darf, sollte einer baldigen Vorstellung – dann wohl auf dem Genfer Autosalon 2016 (3. bis 13. März) – nichts mehr im Wege stehen. Auch, wenn angeblich bereits alle 600 Exemplare ausverkauft sind. Wir hoffen, dass der 911R nicht nur zum reinen Spekulationsobjekt und Garagenhüter verkommt, sondern dazu genutzt wird, wozu der Saugmotor und die Handschaltung nochmal einziehen durften: um Spaß am Sportwagen zu haben.
(mf)


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