Woking, 18. Februar 2016
Auf dem kommenden Genfer Autosalon 2016 (3. bis 13. März 2016) wird man bei McLaren vor allem eins sehen – viel Carbon. Denn McLaren Special Operations – sozusagen das hauseigene Frisierstübchen für die ganz speziellen Kundenwünsche – hat sich für die Schweiz die zwei wohl aufregendsten Untersätze der schnellen Briten geschnappt und sie in ordentlich Kohlefaser gepackt.
Carbon und Gold für den letzten P1
Als Tribut an den erfolgreichen Hyper-Sportler P1 (alle 375 Exemplare des millionenschweren Hybriden sind verkauft und gebaut) hat sich McLaren eins der 375 Exemplare herausgepickt und ihm eine handgefertigte Karosserie spendiert, die komplett aus Sichtcarbon besteht. Teile davon sind im extra angemischten Lila-Blau namens “Lio Blue” lackiert. Außerdem gibt es glänzend schwarze Felgen sowie eine Ausstaffierung des Interieurs mit carbonschwarzem Alcantara (inklusive blauer Nähte). Als ganz besonders dekadentes Schmankerl hüllte man schließlich den Auspuff-Hitzeschutz in 24-karätiges Gold – eine Hommage an den legendären McLaren F1. Leistungsmäßig bleibt alles beim Alten, was bei 916 PS relativ verschmerzbar klingt.
675LT Spider noch spezieller
Seite an Seite mit dem carbonisierten P1 wird in Genf ein ebenfalls spezialbehandelter McLaren 675LT Spider für Aufsehen sorgen. Auch die 500 Exemplare des offenen 675 sind längst vergriffen. Auch hier hat McLaren ein Exemplar zurückgehalten, um ihm die Special-Operations-Carbon-Kur zu verpassen. Diese umfasst Kohlefaser am klappbaren Hardtop, den Lufteinlässen und Endstücken der Frontschürze, der großen Airbrake sowie den Seitenschwellern, den Seiteneinlässen und der Heckstoßstange. Das Ceramic Grey ist eine MSO-Sonderfarbe und innen warten neue Alcantara-Rennsitze mit Bestickung in Xenon-Gelb. Zu guter Letzt erhält auch der 675LT Spider einen Hitzeschutz aus 24-karätigem Gold. Er windet sich um die Titan-Auspuffanlage und ist durch die offene Motorabdeckung sichtbar. Apropos: Auch an der Spider-Performance ändert McLaren nichts. 675 PS, 2,9 Sekunden von 0-100 km/h und eine Höchstgeschwindigkeit von 330 km/h verlangen aber auch nicht unbedingt nach mehr.
Geheimer Neuzugang?
Neben den beiden Carbon-Einzelstücken wird McLaren in Genf auch den Rennwagen 650S GT3 zeigen. Als Stand-Highlight dürfte sich aber etwas komplett anderes entpuppen. Wir vermuten eine bisher unbestätigte Erweiterung der Sports Series um 540C und 570S. Ein viersitziger “570GT” als direkte Konkurrenz zum Porsche 911 Turbo klingt nicht ganz abwegig …
(sw)
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