Opel GT Concept: Bilder vom Cockpit des coolen Volkssportlers

February 21, 2016

So sieht der Opel GT innen aus: Roter Fahrersitz und eine weit nach oben reichende Frontscheibe

Das Lenkrad ist oben und unten (und eigentlich auch seitlich) abgeflacht

Die gelochte Speiche wirkt klassisch, aber das dreidimensionale Design ist  etwas eigenwillig

Rüsselsheim, 19. Februar 2016
Mit der Coupé-Studie GT hat Opel jüngst ein Auto vorgestellt, das so gar nicht zum alten Ich-fahre-mit-Hut-und-behäkelter-Klorolle-Image der Marke passt: So cool war schon lang kein Opel mehr. Die Studie gehört sicher zu den Highlights des Genfer Autosalons (3. bis 13. März 2016), die Leute werden Schlange stehen, um sich hineinsetzen. Wer keine Schlangen mag, dem zeigt Opel nun vorab, wie das Cockpit aussieht.

Sowohl klassisch als auch futuristisch
Der GT Concept soll ein volkstümlicher Sportwagen werden, “puristisch und atemberaubend zugleich”, so Opel. So etwas wie ein Mazda MX-5 aus Rüsselsheim vielleicht – mit Dach natürlich. Außen ist das Adjektiv atemberaubend berechtigt. Und innen? Die Designer wollten klassische Sportwagenelemente mit einem futuristischen Bedienkonzept verschmelzen. Das ist nicht einfach, aber auf den ersten Blick sieht das Interieur in der Tat recht vertraut aus.

Eckiges Lenkrad und runde Luftdüsen
Von einem klassischen Sportwagen würden wir allerdings auch Sitze mit viel Seitenhalt erwarten – danach sehen die Möbel der Studie aber nicht aus. Immerhin wird per Farbe klar gemacht, dass das Fahren Priorität hat, der Fahrersitz ist rot. Das Lenkrad hat ein klassisches Lochspeichendesign, und ist oben und unten abgeflacht. Damit passt es besser zu der eckigen Form des Armaturenträgers. Der läuft nach außen in runde Luftdüsen aus. In diese sind runde Monitore eingelassen, die anstelle der Außenspiegel die Fahrzeugumgebung zeigen.


Bedienung per Sprache
Die Kritik an den vielen Knöpfen in vielen Modellen hat man sich in Rüsselsheim offenbar zu Herzen genommen, denn im GT-Innenraum sucht sie vergeblich. Bedient wird über eine Spracheingabe. Dabei soll sich das Auto auf den Fahrer einstellen, nicht anders herum. Das System erspürt, ob gerade Hip-Hop oder Chill-Out angesagt ist und bietet die passende Musik, die geeignetere Streckenführung sowie Klimatisierung an. Um nicht daneben zu liegen, lernt die Software aus jedem Kommando und jeder Einstellung.

Wer lieber stumm bleibt, nimmt das Touchpad
Wer die Sprachbedienung nicht mag oder nach einem Streit mit der Ehefrau lieber mal wortlos bleiben möchte, greift zum kreisrunden Touchpad in der Mittelkonsole. Die erspürte Stimmung an Bord wird auch in den Anzeigen sichtbar – vielleicht über eine andere Farbe, aber das verrät Opel nicht. Die beiden Rundinstrumente sind jedenfalls nicht immer rot, sondern können von hinten in verschiedenen Farben beleuchtet werden. Denn es handelt sich nicht um klassische Instrumente oder Displays, sondern um Projektionsflächen. Sie können also wechselnde Informationen darstellen. Rechts können zum Beispiel der Verbrauch oder die G-Werte erscheinen, während links stets Drehzahl und Geschwindigkeit im Blick bleiben.

Der Verkehr bleibt im Blick
Aber auch das Verkehrsgeschehen bleibt im Blick. Das Auto könnte per Sprachwarnung auf andere Fahrzeuge hinweisen, denken die Designer. Dazu müssten die Techniker allerdings eine passende Software liefern, welche die Bilder der Rückspiegel-Kameras auswertet. Ob sie das schaffen? Nun, zuerst muss mal feststehen, ob es überhaupt ein GT-Serienmodell geben wird. Aber die bisherige Reaktion auf den GT war so positiv, dass Opel wohl gar nicht mehr anders kann.
(sl)

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