Stuttgart, 24. Februar 2016
Auch wenn in weiten Teilen Deutschlands der Sommer noch nicht in Sicht scheint, ist jetzt die richtige Zeit, sich nach den passenden Pneus für den kommenden Sommer umzuschauen. Die Gesellschaft für Technische Überwachung hat nun 14 Sommerreifen der Dimension 225/45 R 17 getestet und ermittelt, ob man für mehr Geld auch immer einen besseren Reifen bekommt.
Breite Produktspanne
Im Test kamen 14 verschiedene Fabrikate zum Einsatz: Continental SportContact 5, Goodyear Eagle F1, Dunlop Sport Maxx RT2, Pirelli P Zero, Falken Azensis FK510, Nokian zLine, Bridgestone Turanza T001, Michelin Primacy 3, Hankook Ventus S1 evo2, Toyo Proxes T1 Sport+, Yokohama Advan Sport, GT Radial Sport Active, Linglon Greenmax und Westlake Sport SA-37. Die Reifen liegen in einem Preisbereich von 210 bis 430 Euro pro Satz und wurden auf einem BMW 1er getestet.
Continental gewinnt
Macht es Sinn, rund das Doppelte für einen Satz Sommerreifen auszugeben? Laut der GTÜ schon. Bei allen Disziplinen – Handling, Slalom, Nasskreis, Aquaplaning, Bremsen – schneiden die Billigreifen unterdurchschnittlich schlecht ab, wobei die teuren Produkte bis einschließlich Rang sechs das Prädikat “sehr empfehlenswert” erhalten. Testsieger wurde der Continental SportContact 5 (390 Euro pro Satz), der besonders bei Nässe die versammelte Konkurrenz hinter sich lassen konnte. Das Podium komplettierten die Produkte von Goodyear (410 Euro pro Satz) und Dunlop (390 Euro pro Satz).
Finger weg von chinesischen Reifen
Harte Kritik müssen die Reifen aus chinesischer Produktion einstecken. Die Fabrikate von GT Radial, Linglong und Westlake landen geschlossen auf den letzten drei Plätzen. Besonders stark wurde das Nassverhalten kritisiert. Der Westlake-Reifen (210 Euro pro Satz) fiel beispielsweise beim Nass-Bremsen komplett durch und erhielt dort null Punkte. Für eine Vollbremsung aus 100 km/h vergingen mit dem Westlake 66,9 Meter – ein Negativrekord, mit dem der Reifen sogar aus dem Bewertungsraster fiel.
(mf)
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