Frankfurt/Main, 26. Februar 2016
Auf diesen Wagen ist Hyundai besonders stolz: Auf dem Genfer Autosalon (3. bis 13. März 2016) zeigen die Koreaner den Ioniq in allen drei Antriebsvarianten. Laut Hersteller ist er das erste Auto, das konsequent für drei alternative Antriebe entwickelt wurde. Und was ist mit dem VW Golf, wird so mancher jetzt einwenden? Auch ihn gibt es als Plug-in-Hybrid und Elektroauto, aber eben nicht als Hybrid.
Verschiedene Akkugrößen
Aber der Reihe nach: Werfen wir einen ausführlichen Blick auf die Technik der drei verschiedenen Modelle des Ioniq. Generell gilt: Es gibt unterschiedlich dimensionierte Akkus. Klein im Hybrid, mittel im Plug-in-Hybrid und groß in der E-Version. Die beiden Hybrid-Ioniq weisen einen neu entwickelten 1,6-Liter-Benziner mit Direkteinspritzung auf. Er leistet 105 PS bei 5.700 Umdrehungen pro Minute, bei 4.000 Touren liegt das maximale Drehmoment von 147 Newtonmeter an. Der thermische Wirkungsgrad des im Atkinson-Zyklus arbeitenden Triebwerks beträgt laut Hyundai 40 Prozent. Serienmäßig wird stets ein Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe eingebaut.
Mit und ohne Stecker
Beim Hybrid liefert ein Elektromotor zusätzliche 32 Kilowatt Leistung und 170 Newtonmeter Drehmoment extra. Den nötigen Saft speichert ein Lithium-Polymer-Akku mit 1,56 Kilowattstunden Kapazität. Die Systemleistung beträgt 141 PS, das maximale Drehmoment 265 Newtonmeter. Wie beim Plug-in-Hybrid beträgt die Höchstgeschwindigkeit 185 km/h. 79 Gramm beträgt der CO2-Ausstoss pro Kilometer. Wer längere Strecken elektrisch fahren will, sollte zum Ioniq mit Plug-in-Hybrid greifen. Hier leistet der E-Motor 61 PS, die Batterie speichert 8,9 Kilowattstunden Energie. Laut Hyundai reicht das, um gut 50 Kilometer elektrisch weit zu kommen. Der CO2-Wert wird mit 32 Gramm pro Kilometer angegeben.
Flott mit Strom
Dritter im Bunde ist der Ioniq Electric. Er unterscheidet sich durch einen abgedeckten Kühlergrill von den Hybrid-Varianten. Ein Lithium-Polymer-Akku mit 28 Kilowattstunden Volumen soll eine Strom-Reichweite von 250 Kilometer ermöglichen. Die Höchstleistung liegt bei 120 PS, das maximale Drehmoment bei 295 Newtonmeter. Als Spitze nennt Hyundai 165 km/h.
Reine Elektroversion noch 2016
Innen bieten alle Ioniq volldigitale Instrumente auf einem Sieben-Zoll-Bildschirm und einen Acht-Zoll-Touchscreen. Im Angebot sind viele Assistenzsysteme wie ein adaptiver Tempomat oder ein Totwinkelwarner. Zu den Ladezeiten der betreffenden Ioniq-Varianten äußert sich Hyundai noch nicht, nur zum Marktstart. Hybrid und Elektro kommen in der zweiten Hälfte des Jahres 2016, der Plug-in-Hybrid folgt 2017.
(rh)
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