Genf, 4. März 2016
Auf dem Genfer Autosalon dreht sich alles um PS-Protze und millionenschwere Boliden. Alles? Nicht ganz. Ein kleines Schweizer Unternehmen zeigt vom 3. bis zum 13. März ein zukunftsweisendes Projekt, dass die Mobilität von Morgen bestimmen soll. Und das in einer sehr klassischen und sehr coolen Form.
Schweizer Innovation
Schon 2015 experimentierten die Firma Micro Mobility Systems und die Züricher Hochschule für Angewandte Wissenschaften mit einer elektrifizierten BMW Isetta herum. Das Feedback war gut, der Erfindergeist geweckt. Und so steht auf dem Autosalon 2016 nun der Microlino. In seiner Form eine moderne Inspiration der BMW Isetta und damit ein echter Stadtflitzer. Die Tür schwingt natürlich noch immer nach vorne auf. Das rund 400 Kilogramm schwere Elektroauto kommt auf eine Reichweite von knapp 100 Kilometer und schafft dabei 100 km/h Höchstgeschwindigkeit, eignet sich also auch für ländliche Gebiete. Durch seine geringen Abmessungen – drei Microlino passen nebeneinander auf einen Parkplatz – soll das Auto aber hauptsächlich das Straßenbild der Innenstädte verändern. Schließlich fallen laut Hersteller 40 Prozent der Emissionen bei der Parkplatz-Suche an und die dürfte mit dem Microlino meist schnell zu Ende sein.
Microlino fürs Carsharing
Das Auto soll außerdem mit modernster Vernetzungs-Technik ausgestattet werden, um bei Carsharing-Diensten genutzt werden zu können. Wir stellen uns das ziemlich cool vor, in so einer modernen Isetta emissionsfrei durch München zu düsen. Eine erste limitierte Kleinserie soll im vierten Quartal 2017 auf den Markt kommen – wir sind gespannt.
(mf)
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