München, 4. März 2016
Die Ausstattungslinie Monte Carlo ist die ideale Möglichkeit, um den Skoda Rapid Spaceback schon ab Werk richtig rassig dastehen zu lassen. Bei der Außenfarbe stehen verschiedene Töne zur Wahl (wir empfehlen das klassische Rot), dazu kontrastieren immer schwarze Akzente. So zum Beispiel die serienmäßigen 16-Zöller, ein kleiner Dachspoiler und die Außenspiegelgehäuse. Das Unterteil der Heckschürze erinnert an einen Diffusor und glänzt natürlich ebenso in Schwarz wie dezente Schwelleraufsätze. Wir haben den Rapid Monte Carlo getestet.
Top-Benziner mit 125 PS und DSG
Der Platz hinter der keck vorgereckten Kühlernase kann wahlweise mit einem von drei Benzinern oder zwei Dieselmotoren gefüllt werden. Für unseren Test wählen wir den 1,4-Liter-Top-Benziner, der 125 PS auf die Vorderachse schickt – für den von der Rallye Monte Carlo inspirierten Skoda kommt für uns einfach nur der stärkste Motor in Frage. Der Vierzylinder ist an ein Siebengang-DSG gekoppelt, eine Handschaltung gibts für diese Motorisierung nicht.
Rot-schwarzes Interieur
Innen erwartet uns eine rot-schwarze Landschaft, die zur rassig gestylten Außenhaut passt. Die Hände umfassen ein unten abgeflachtes Lenkrad mit griffigem Lederbezug, auf die Füße wartet eine Edelstahl-Pedalerie. Schon ab Werk kommt dieser Spaceback mit Sportsitzen für Fahrer und Beifahrer. Das Gestühl ist straff gepolstert und bietet angenehm viel Seitenhalt. Unser Testwagen hat ein Navigationssystem mit Touchscreen (990 Euro Aufpreis) und eine Klimaautomatik (420 Euro Aufpreis an Bord). Wir empfehlen, diese beiden praktischen Optionen dazubuchen.
Spritziger Motor
Der 125-PS-Turbomotor ist ein spritziger Bursche und tritt vom Start weg mit ordentlich Druck an. Freilich, ein Volkssportler wie der VW Polo GTI wird der Tscheche mit dieser Maschine nicht, aber 8,9 Sekunden auf Tempo 100 und eine Spitze von 205 km/h dürfte den meisten reichen. Da das maximale Drehmoment von 200 Newtonmeter zwischen 1.400 und 4.000 Touren anliegt, machen Zwischenspurts viel Vergnügen. Das Doppelkupplungsgetriebe erledigt seine Aufgabe ordentlich und wechselt die Gänge sehr geschmeidig. Selbst bei Vollgas-Sprints sind die Gangwechsel nicht auffällig spürbar.
Straffes Fahrwerk, direkte Lenkung
Etwas gewöhnungsbedürftig finden wir die Fahrwerksabstimmung. Der Unterbau meldet nämlich Querrillen und selbst kleinere Unebenheiten auf der Straße deutlich fühlbar nach innen. Dafür spielt die straffe Abstimmung bei Serpentinen ihre Vorteile aus, denn hier lässt sich der Skoda ohne große Karosserieschwankungen durch Links-Rechts-Wechsel ziehen. Die direkt eingestellte Lenkung leistet auch ihren Part dazu, dass solche Dynamik-Ausflüge durchaus Spaß machen.
Großer Kofferraum
Zu den praktischen Eigenschaften des Spaceback gehört sein geräumiges Stauabteil, dass sich hinter der weit nach oben schwingenden Hecktür verbirgt. Der Name “Spaceback” (dt. Raumheck) ist wirklich Programm: Immerhin fasst der Kofferraum beachtliche 415 Liter. Dank der geteilt umlegbaren Rücklehne lässt sich das Abteil auf 1.381 Liter erweitern. Zwei Details stören uns hier aber: Zum einen ist die Ladekante hoch, zum anderen lässt sich die Sitzfläche der Rückbank nicht umlegen – dadurch entsteht eine Schwelle im Ladeboden.
Ab 20.340 Euro
Der Rapid Spaceback Monte Carlo ist ab 20.340 Euro zu haben, die von uns getestete Version mit dem Top-Otto verringert den Kontostand um 23.740 Euro. Schon ab Werk ist der Wagen für dieses Geld recht gut bestückt. Zur Serienausstattung gehören unter anderem ein großes Panorama-Glasdach, getönte Fondfenster und die Multikollisionsbremse, die das Risiko von Mehrfachkollisionen bei einem Unfall verringern soll.
(hd)
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