Individual-Umbau des Lamborghini Huracán von Jon Olsson

March 12, 2016

Jon Olsson baut sich einen Super-Lambo: Der Skifahrer und Auto-Fan hat seinen brandneuen Huracán erstmal demontiert

Den V10-Renner mit einem Neupreis von über 200.000 Euro fuhr Olsson nicht mal 500 Kilometer

Grund für die Zerlegung: Die Technikteile mussten genau vermessen werden

Monaco, 11. März 2016
Jon Olsson, eigentlich als Skirennfahrer und Freestyler bekannt, baut sich einen einzigartigen Lamborghini Huracán. Denn der 34-jährige Schwede hat neben der Vorliebe für Schnee auch ein Faible für hohes Tempo auf Asphalt: Er nahm an den berüchtigten, halblegalen Streetracing-Veranstaltungen der Gumball-3000-Serie teil und trat immer wieder mit spektakulären Spezialfahrzeugen hervor, wie kürzlich mit einem 1.000 PS starken Audi RS 6. Auch einen Nissan GT-R, einen Audi R8, einen Lamborghini Gallardo und einen Murciélago SV hat er bereits modifiziert.

Demontage nach 478 Kilometern
Nun geht es also an den V10-Sportler Huracán. Schon das 610 PS starke Serienauto sprintet in 3,2 Sekunden auf Tempo 100 und erreicht 325 km/h. Nicht genug für den Sportwagen-Liebhaber Olsson. Er fuhr das brandneue Auto – Basispreis 201.705 Euro – gerade einmal 478 Kilometer, dann demontierte er es, um etwas völlig Neues daraus zu machen.

Aufwendiger 3D-Scan
Für die Karosserie-Modifikationen geht Olsson diesmal besonders umsichtig vor. Während die Teile für den RS-6-Umbau handgefertigt wurden, soll hier Prepreg-Carbon zum Einsatz kommen, das meist maschinell verarbeitet wird. Prepreg-Carbon ist ein Gewebe aus Kohlenstofffasern, die mit Kunststoffharzen vorimprägniert sind – Prepreg steht für preimpregnated fibers. Daraus werden die Bauteile dann durch Aushärten bei erhöhter Temperatur und Überdruck hergestellt. Voraussetzung sind genaue Formvorgaben, die man durch einen 3D-Scan erhält. Da Olssons Auto aber demontiert war, lieh er sich einen Huracán von einem Freund und lässt nun von der Spezialfirma Maskin & Laserteknik (MLT) den aufwendigen 3D-Scan anfertigen.


Motortuning bei Stertman Motorsport
Sobald diese Arbeiten fertig sind, wird das Auto zu dem schwedischen Tuner Stertman gebracht, mit dem Olsson schon beim RS 6 zusammengearbeitet hat – die Schweden bauten unter anderem zwei 18-Karat-Gold-Turbolader in den Audi ein. Stertman soll das Motortuning und weitere Performance-Modifikationen vornehmen. Dann will Olsson das Auto für einige Zeit mit der Originalkarosserie probefahren. Denn die Anfertigung der Karosserie wird etwa vier Monate dauern. Wie es dann weitergeht? Wir werden Sie auf dem Laufenden halten und auch das Endprodukt präsentieren. Wir können es kaum erwarten …
(sl)

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