Haar, 18. März 2016
Der Porsche GT3 ist der perfekte Spagat zwischen der Alltagstauglichkeit eines Carrera und den Rennstrecken-Talenten eines GT3 RS. Die 991-Generation ist der erste GT3, der ausschließlich mit dem Doppelkupplungsgetriebe PDK erhältlich ist – ein großer Kritikpunkt der Fangemeinde und Käufer des berühmten Elfer. Unser Erlkönig-Fotograf hat nun ein leicht getarntes Modell des GT3-Facelifts bei Testfahrten auf der Nürburgring Nordschleife vor die Linse bekommen.
Endlich ein manuelles Getriebe?
Die Freunde manueller Getriebe dürften bei der Präsentation des sehr teuren und noch selteneren 911 R jubiliert haben: Das GT3-RS-Aggregat zusammen mit einem handgeschalteten Sechsgang-Getriebe in einem Auto – so muss das sein. Aber was bedeutet das für die nächste Generation des 991 GT3? Andreas Preuninger – seines Zeichens GT-Boss bei Porsche – ließ schon im November, also weit vor der Präsentation des passenden Getriebes im 911 R, folgenden Satz verlauten: “Der GT3 ist vollgestopft mit Systemen, die zwar auf der Strecke Sinn machen, bei denen für den Puristen aber etwas verloren geht. Langfristig wollen wir erreichen, dass sich die Kunden zwischen zwei Systemen entscheiden können”. Zwar konnte unser Erlkönig-Fotograf nicht bestätigen, ob sich der getarnte GT3 nach Handschalter anhört, wir hoffen allerdings das Beste und drücken ganz fest die Daumen.
Facelift-Front
Was wird sich sonst ändern? Nun ja, auf den Fotos ist eine leicht abgeklebte Front zu erkennen. Ein Anzeichen dafür, dass der 991 GT3 MK2 das kürzlich durchgeführte Facelift des 911 übernimmt. Die Lufteinlässe werden größer, die LED-Blinker sind noch mit Folie verdeckt. Ob Porsche, wie beim 997 GT3 MK2, den Hubraum um 0,2 Liter anhebt und dem 991 GT3 das Vierliter-Triebwerk aus dem RS spendiert, ist zu bezweifeln. Schließlich muss der GT3 den Respekt- und Preisabstand zu RS und R wahren.
(mf)
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