Fuhjairah (VAE), 7. April 2016
Nissan hat sich mit seinem Sportwagen GT-R Nismo einen neuen Eintrag ins Guinnessbuch der Rekorde gesichert. Dabei ging es tatsächlich nicht um einen neuen Bestwert auf der Nürburgring-Nordschleife, sondern um etwas weitaus Verrückteres: Der japanische Hersteller ist jetzt nämlich ganz offiziell Inhaber des Guinness-Weltrekords für den schnellsten Drift.
Fast 50 km/h schneller
Die erzielte Geschwindigkeit beim Rekord-Drift lässt einem dann auch wirklich kurz den Atem stocken. Denn Fahrer Masato Kawabata, derzeit Führender in der japanischen Driftmeisterschaft, warf einen von Nippon-Tuner GReddy Trust modifizierten Nissan GT-R Nismo mit sage und schreibe 304,96 km/h in die Querlage. Damit schlug er den bestehenden Rekord des Polen Jakub Przygonski (256 km/h) um beinahe 50 Sachen. Wie viel genau an dem knapp 150.000 Euro teuren und 600 PS starken GT-R Nismo verändert wurde, ist nicht bekannt. Allerdings brachte man das gute Stück wohl auf irrsinnige 1.380 PS und machte aus dem Allrad- einen reinen Heckantrieb. Außerdem zu erkennen: ein geänderter Frontspoiler, ein gewaltiger Heckflügel sowie einen Käfig im Innenraum. Die wahren Helden in diesem glorreichen Unterfangen sind aber sicher die Toyo-Proxes-Semislick-Reifen. An die hanebüchene Belastung und den Gummiabrieb bei einem 300-km/h-Drift möchte man kaum denken.
Drei Kilometer waren genug
Aufgestellt wurde der Guinness-Drift-Weltrekord nach ausgiebigen Tests auf dem japanischen Fuji Speedway schließlich auf dem Flughafen von Fujairah in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Dessen Drei-Kilometer-Landebahn erwies sich offensichtlich als lang genug. “Mit diesem extrem schwierigen Weltrekord hebt Nissan das Versprechen ‚Innovationen, die begeistern‘ auf ein neues Niveau”, sagte Samir Cherfan, Managing Director von Nissan Middle East.
(sw)
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