VW Golf wird in Japan "Car of the Year"

November 27, 2013

Der VW Golf wurde nun in Japan von einer 60-köpfigen Jury zum Car of the Year gekürt

Weit abgeschlagen auf Platz 2: Der Honda Fit alias Jazz

Der Volvo V40 landete auf Platz drei

Tokio, 26. November 2013
Das bestverkaufte Fahrzeug in Japan ist der Toyota Prius, die beliebteste Fahrzeugklasse nicht etwa Klein- oder Kompaktwagen, sondern die Kategorie der Kei-Cars, also Kleinstfahrzeuge. Hybridfahrzeuge und Miniaturwagen im Schrankdesign: Japan ist eine andere automobile Welt. Doch nun wurde des Deutschen liebstes Auto in Japan zum Auto des Jahres gekürt.

Jetzt dreifach Car of the Year
Der VW Golf hat 2013 bereits mehrere Preise eingeheimst, wurde europäisches Car of the Year und World Car of the Year. Mit der Auszeichnung als japanisches Car of the Year (COTY) folgt nun ein dritter Titel. Mit dem deutschen Kompaktwagen wurde der japanische Preis in seiner 34-jährigen Geschichte erstmals an ein Importauto verliehen. Die Preisverleihung fand am Rande der Tokyo Motor Show (22. November bis 1.Dezember 2013) statt. Von 600 möglichen erhielt der Golf 504 Stimmen. Die Nummer Zwei, der Honda Jazz, der in Japan unter dem Namen Fit verkauft wird, landete mit nur 373 Stimmen deutlich abgeschlagen auf dem zweiten Platz. Platz drei belegte mit 167 Stimmen der Volvo V40, also ebenfalls ein Importauto. Die Mercedes S-Klasse erzielte Rang vier.

In Japan nur drei Motorisierungen
In ihrer Begründung nannte die Jury den neuen Modularen Querbaukasten (MQB) als eine Kernstärke des Golf. Darüber hinaus ernteten das Sicherheitsniveau, das Design, die gediegene Verarbeitung sowie die modernen TSI-Motoren Lob. In Japan wird der Golf erst seit dem 25. Juni 2013 angeboten. Seit Markteinführung wurden etwa 13.000 Golf VII bestellt. Dabei beschränkt sich die Motorenauswahl auf den 1.2 TSI, den 1.4 TSI mit aktivem Zylindermanagement (ACT) sowie seit Oktober 2013 den 2.0 TSI im Golf GTI.

Weitere Preise für japanische Marken
Vier weitere Preise wurden ebenfalls vergeben – und zwar ausschließlich an japanische Hersteller. Der Mitsubishi Outlander PHEV erhielt den “Innovation Award”, der Mazda 6 alias Atenza den “Emotional Award”. Der “Small Mobility Award”, also der Preis für Kleinfahrzeuge, ging an die baugleichen Zwillinge Suzuki Spacia und Mazda Flair Wagon, zwei typische Kei-Cars mit kastenartiger Karosserie. Ein weiteres Kei-Car, der Daihatsu Move, erhielt den “Special Achievement Award”, also die Auszeichnung für besondere Verdienste. An dem Suzuki gefiel den Juroren der Sitz-Lift für Behinderte und Senioren. Die erste Generation des Move wurde von 1997 bis 2001 auch in Deutschland angeboten.

60 Juroren entscheiden
Über die Vergabe des japanischen COTY entscheiden 60 Juroren – vor allem japanische Autojournalisten. Er wird für Autos vergeben, die vom 1. November des Vorjahres bis zum 31. Oktober des aktuellen Jahres auf den japanischen Markt kommen. Neben dem nun vergebenen Preis gibt es in Japan noch eine zweite COTY-Trophäe, den alljährlich die Automotive Researchers’ and Journalists’ Conference (RJC) verleiht.
(sl)

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