Bochum, 9. Januar 2014
Haben Sie schon mal Ihr altes Auto verschrotten lassen? Vielleicht überlegen Sie sich beim nächsten Mal gut, ob Sie nicht lieber die Gurken aus dem Gewächshaus werfen und die Karre dort gut aufheben. Schnödes Auto-Blech kann nämlich richtig viel Kohle bringen. Bei einer Auktion im Jahr 2013 wechselte ein Mercedes W196 Silberpfeil aus dem Jahr 1954 für sagenhafte 29,7 Millionen Dollar, das sind etwa 21,8 Millionen Euro, den Besitzer. Dafür bekommt man über 1.000 gut ausgestattete VW Golf oder etwa 725 Kilogramm Gold. Oder aber, in Anlehnung an “Silberpfeil”, 37,5 Tonnen Silber. Damit ist dieser W196, übrigens der ehemalige Dienstwagen des argentinischen Rennfahrers Juan Manuel Fangio, der teuerste Oldtimer der Welt.
Zehn Autos für 122 Millionen Dollar
Doch der alte Benz war nicht der einzige Gebrauchtwagen, der im vorigen Jahr für eine Unsumme den Besitzer wechselte. Selbst die Experten des Marktbeobachters classic-tax aus Bochum staunten nicht schlecht, dass die Preise der zehn teuersten Oldtimer des Jahres 2013 zusammen eine Summe von 122 Millionen Dollar – etwa 90 Millionen Euro – ergaben. Zum Vergleich: Im Jahr 2012 lag dieser Wert bei 86 Millionen Dollar, zirka 63 Millionen Euro.
Immerhin sechs Ferrari
Neben dem Sieger-Benz und einem weiteren Mercedes finden sich sechs Ferrari, ein Bugatti und ein McLaren in den Top Ten. Ermittelt werden die Hochpreis-Charts übrigens ausschließlich durch die Auswertung von Auktionen, schwer nachprüfbare Privatverkäufe werden nicht berücksichtigt. Deswegen findet sich auch ein Ferrari 250GTO, der im Oktober 2013 Medienberichten zufolge für 52 Millionen Dollar die Garage gewechselt haben soll, nicht unter diesen zehn wertvollsten Oldtimern.
Oldtimer im Schnitt 15.000 Euro wert
Die spektakulären Millionenwerte der High-End Oldtimer sind aber laut classic-tax die Ausnahme und nicht die Regel: Der Durchschnittswert eines Oldtimers liegt in Deutschland bei rund 15.000 Euro.
(hd)
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