Detroit (USA), 13. Jaguar 2014
Coca Cola, Mickey Mouse und der Ford F-150: Manches gehört einfach zu den USA wie Kaffee zum Kuchen. Und alle drei sind immer wiederzuerkennen, denn weder das Design der Colaflasche mit typischem Schriftzug, noch das Aussehen der Comicmaus wurde im Laufe der Jahrzehnte wesentlich geändert. Und so verwundert es auch nicht, dass die Neuauflage des Ford F-150 wieder in vertrauter Form ins Rampenlicht der Automesse NAIAS in Detorit (13. bis 26. Januar 2014) tritt. Der F-150 gilt als Herz der F-Serie, die es schon seit über 60 Jahren gibt. Dieser Inbegriff eines “Trucks”, wie die Amerikaner diese Pick-ups nennen, ist nach Angaben des Herstellers seit 37 Jahren der meistverkaufte Pritschenwagen Nordamerikas, seit 32 Jahren dort sogar das meistverkaufte Auto.
320 Kilogramm leichter
Die jüngste Generation kommt mit einem leicht überarbeiteten Look und wartet mit einigen Neuheiten auf: Erstmals besteht die Karosserie komplett aus hochfesten Aluminiumblechen. Sie sind leichter als bisher und sollen weniger anfällig gegen Beulen sein. Auch der neu konstruierte geschlossene Leiter-Kastenrahmen verfügt über einen hohen Anteil an leichten und festen Stählen. So hat der F-150 im Vergleich zum aktuellen Modell immerhin um 320 Kilogramm abgespeckt. Das bringt natürlich viele Vorteile wie höhere Anhänge- und Nutzlasten, bessere Beschleunigungs und Verzögerungswerte sowie einen gezügelten Durst.
Rundumsicht-Kameras und Auffahrrampen
Um weiterhin am Markt bestehen zu können, werden dem Arbeitstier eine Reihe von modernen Features verpasst. Dazu gehören Kameras für eine 360-Grad-Rundumsicht aus der Vogelperspektive ebenso wie flexible Auffahrrampen zur Ladefläche. So können Quads oder Aufsitzrasenmäher besser verladen werden. Die Ladung wird mit dem so genannten BoxLink-System gesichert, es funktioniert mit Metallstangen und flexiblen Klammern. Integrierte LED-Lampen beleuchten die Ladefläche, zudem gibt es LED-Front- und Heckscheinwerfer. Ebenfalls ein Novum ist ein Anhänge-Assistent: Auf dem Monitor der Rückfahrkamera wird eine Linie angezeigt, die beim Ankoppeln eines Anhängers hilft. Die Linie wird je nach Lenkeinschlag neu berechnet, sodass der Fahrer ohne Einweiser und ohne Ein- und Aussteigen einen Hänger zielgenau anpeilen kann.
Vier Benziner
Im Otto-Land USA wird der F-150 mit vier verschiedenen Benzinern angeboten. Neu sind ein 2,7-Liter-EcoBoost-Motor, der ab Werk mit einem Start-Stopp-System gekoppelt wird und ein 3,5-Liter-V6 mit doppelter Nockenwellenverstellung (Ti-VCT). Zur Wahl stehen außerdem ein 3,5-Liter-EcoBoost-Turbobenziner und ein 5,0-Liter-V8 mit Ti-VCT. Der neue Ford F-150 soll in Nordamerika noch im Jahr 2014 auf den Markt kommen, dann will der Hersteller auch weitere Details bekannt geben. Die Ford-Werke in Deutschland werden den F-150 auch in dieser Generation nicht anbieten, wer einen will, muss zu einem freien Importeur gehen.
(hd)
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