London, 8. Februar 2016
Fünfzig Jahre ist es nun her, dass Ford mit dem GT40 den ersten von vier Le-Mans-Siegen errungen hat. Die flachen Fahrzeuge – die “40″ im Namen steht für die Fahrzeughöhe von 40 Inch, also knapp einem Meter – sind begehrter denn je und erreichen auf Auktionen Höchstpreise. So wechselte 2012 eines der vier Werksautos aus dem Gulf-Team von 1965 für wahnwitzige 9,9 Millionen Euro den Besitzer. Wer sich von diesen Preisen – berechtigterweise – abgeschreckt fühlt, findet in England eine preisgünstigere Alternative.
Originalgetreu bis 330 km/h
Die Firma “Le Mans Coupés Ltd” bringt perfekte Repliken der Le-Mans-Ikone aus Südafrika nach Europa. Die Fahrzeuge werden dort auf einer Fläche von 25.000 Quadratmeter hergestellt und sind so detailliert, dass 70 Prozent der Teile auch mit einem Original ausgetauscht werden könnten. Lediglich die Motor- und Getriebeeinheiten sind nicht original, hier kann zwischen Aggregaten von 5,6 bis 7 Liter Hubraum und Differenzialen von ZF oder Quaife gewählt werden. Je nach Auswahl des Motors schaffen die Repliken den Sprint von null auf 100 in 3,7 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 330 km/h. Ob man in einem Auto, das eigentlich aus den Sechzigern stammt, 330 km/h fahren möchte, ist eine andere Frage. Damit die Fahrzeuge für möglichst viele Märkte passen, kann man zwischen Rechts- oder Linkslenker-Modellen wählen.
Viel günstiger als das Original
Das klingt doch alles sehr vielversprechend für die vielen GT40-Fans da draußen. So auch der Preis: Für einen Bruchteil des Betrages, den man für einen Echten hinblättern müsste – nämlich “lediglich” 130.000 Euro – bekommt man einen GT40, der so nah wie nur möglich am sündhaft teuren Original ist.
(mf)
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