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Audi A4 allroad quattro: Neuvorstellung mit technischen Daten und Preis
Detroit (USA), 12. Januar 2016
Auf der North American International Auto Show in Detroit (11. bis 24. Januar 2016) zeigt Audi erstmals die zweite Generation des Gelände-A4 mit dem treffenden Namen “allroad quattro” und seinen markanten Verbreiterungen aus Plastik.Es lebe das Plastik
Die eigenständige Optik mit den ausgestellten Radläufen und dem ausladenden hinteren Stoßfänger ist typisch für den allroad. Beim neuen Modell sind die Anbauteile wahlweise in “Strukturgrau matt” oder in einer der 14 Wagenfarben gehalten. Der Unterfahrschutz sowie der Heckdiffusor sind in “Selenitsilber” ausgeführt. An der Front fällt die neue Stoßstange mit modellspezifischen Lufteinlässen und vertikalen Chromlamellen im Grill auf. “allroad”-Schriftzüge und eine erhöhte Dachreling runden das Gelände-Thema ab. In den verbreiterten Radhäusern stehen serienmäßig 17-Zöller, Audi bietet optional aber auch Räder bis zu einem Format von 19-Zoll an.Bis zu 272 PS
Angetrieben wird der A4 allroad entweder von einem TFSI oder einem der fünf angebotenen TDI-Motoren. Die Leistungsspanne erstreckt sich von 150 bis zu 272 PS – 27 PS mehr als noch im Vorgänger. Gleich drei Getriebevarianten stellt Audi zur Wahl: angefangen vom manuellen Sechsgang-Getriebe über die S tronic mit sieben Fahrstufen bis hin zur Achtgang-Tiptronic. Der Allradantrieb ist beim allroad – man kann es sich denken – serienmäßig.
Neue Achsen und adaptive Dämpfer
Beim Fahrwerk konnten die Ingolstädter durch einen geänderten Materialmix zwölf Kilogramm einsparen. Dabei sind nun sowohl die Vorder- als auch die Hinterachse mit einer Fünf-Lenker-Konstruktion ausgestattet. Zuvor war diese Technik nur an der Front zu finden. Im Vergleich zum normalen A4 bietet der allroad eine um 34 Millimeter größere Bodenfreiheit. Erstmals gibt es für den allroad außerdem optional eine adaptive Dämpferregelung. Neben den normalen Fahrmodi des A4 ist im allroad auch der Modus “Offroad” wählbar, der Motor- und Getriebesteuerung, die Lenkung, das Fahrwerk sowie die Assistenzsysteme auf den Einsatz im leichten Gelände abstimmt.Highend Cockpit und viel Platz
Die Fahrgastzelle soll mit Highend-Infotainment und einem Bang&Olufsen-Soundsystem glänzen. Neben dem “Virtual Cockpit” gibt es ein neues MMI-Bedienkonzept, “Audi Connect”, “Audi smartphone Interface” und “Audi phone box” – letztere versorgt ein Smartphone per Induktion mit Strom. Der Kofferraum hat im Normalzustand ein Volumen von 505 Liter, welches sich bei umgeklappten Rücksitzen und einer dachhohen Beladung auf 1.510 Liter erweitern lässt. Serienmäßig sind die elektrische Laderaumabdeckung und der elektrische Antrieb für die Kofferraumklappe. Optional ist eine schwenkbare Anhängerkupplung erhältlich.Ab 44.750 Euro
Der neue A4 allroad rollt im Sommer 2016 zu den Audi-Händlern in Deutschland und Europa. Preislich beginnt der “Vorsprung durch Technik” bei 44.750 Euro.
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Buick Envision & Avista Concept: Neuvorstellungen auf der NAIAS 2016 in Detroit
Detroit (USA), 11. Januar 2016
Auf der North American International Auto Show in Detroit (11. bis 24. Januar 2016) stellt die General-Motors-Marke Buick zwei neue Fahrzeuge vor. Auf der einen Seite steht der Luxus-Crossover Envision, der Mitte 2016 in Serie gehen wird, auf der anderen Seite steht das Avista Concept, das einen Ausblick auf künftige Modelle der Marke geben soll.Mokka-esque Optik
Beginnen wir mit dem Envision. Das Auto, das nicht nur auf den ersten Blick wirkt wie ein großer Opel Mokka, soll neben der landesinternen Konkurrenz wie dem Acura RDX oder dem Lincoln MKC auch internationale Gegner wie den Audi Q5 schlagen. Highlights des Exterieurs sind ein großes Panoramadach, beheizte Außenspiegel mit LED-Blinkern sowie eine um zehn Kilogramm leichtere Dämmung bei gleichzeitig niedrigerer Geräuschbelastung im Inneren.Intellilink und WLAN
Im Innenraum fällt der Acht-Zoll-Monitor des Intellilink-Systems ins Auge. Dieses bietet neben den – von Opel bekannten – “Onstar”-Online-Diensten auch eine 4G-LTE-Internetverbindung und einen Wifi-Hotspot. Außer Smartphones mit Bluetooth-Anbindung werden auch SD-Karten und MP3-Spieler unterstützt. Es gibt jeweils vier USB- und 12-Volt-Anschlüsse sowie einen 120-Volt-Anschluss im Cockpit des Envision. Ein neues Lenkrad ermöglicht die Steuerung von Intellilink und dem Display im Tacho per Daumen.
Doppelkupplung und Allradantrieb
Unter der Haube des Envision werkelt ein Zweiliter-Turbobenziner mit 252 PS und 353 Newtonmeter Drehmoment. Dieser ist an ein Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe gekoppelt, welche die Kraft an alle vier Räder verteilt. Die Vorderradaufhängung übernimmt der Envision weitestgehend vom Buick Regal GS – also quasi dem Opel Insignia. Im Bereich der Sicherheit bietet der Envision zehn Airbags, eine Parkautomatik, eine Surround-Kamera sowie einen Spurhalteassistenten.Avista Concept
Neben dem serienreifen Envision ist das Avista Concept auf dem Buick-Stand in Detroit zu sehen. Das langgestreckte Coupé wirkt durch seine flache Form und die kurzen Überhänge sehr sportlich. Auffallend sind die fehlenden B-Säulen und das neue Markenlogo im großen Kühlergrill. Die 20-Zöller verleihen dem Avista schon im Stand einen dynamischen Auftritt.Cockpit aus dem 3D-Drucker
Das Cockpit des 2+2-Sitzers ist allein durch die Türverkleidungen und die Sitzbezüge schon sehr modern – sie wurden im 3D-Druckverfahren hergestellt. Ein großer Touchscreen soll einen Ausblick auf zukünftige Intellilink-Systeme liefern. Die Mittelkonsole enthält ebenfalls ein Touchscreen-Display und zieht sich bis in den Fond durch. Carbon und Alu sorgen für eine kühle, moderne Atmosphäre.Dreiliter-V6
Angetrieben wird der Avista von einem Twin-Turbo-V6 mit drei Liter Hubraum. Eine Zylinderabschaltung und eine Start-Stop-Automatik sollen den Benzinverbrauch senken. Der Motor gibt seine Kraft an eine Achtgang-Automatik weiter, Leistungsdaten gibt Buick leider keine an.
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VW-Dieselskandal: Konzernchef Matthias Müller in den USA
Detroit (USA) / Wolfsburg, 11. Januar 2015
Nun hat er sich doch ein Herz gefasst und hat sich in die Höhle des Löwen begeben: VW-Konzernchef Matthias Müller ist in die USA gereist, obwohl es in letzter Zeit öfter hieß, er würde das lieber vermeiden, um einer eventuellen Verhaftung zu entgehen. Müller besucht die Detroit Auto Show (11. bis 24. Januar 2016) und will am Mittwoch (13. Januar) mit der Umweltbehörde EPA sprechen.Priorität eins: “Die Dinge in Ordnung bringen”
In einer Rede vor der Presse am Vorabend der Messe war sich Müller für eine Entschuldigung nicht zu gut: “Wir wissen, dass wir unsere Kunden, die zuständigen staatlichen Stellen und die allgemeine Öffentlichkeit hier in den USA sehr enttäuscht haben. Ich bitte daher um Entschuldigung für das, was bei Volkswagen falsch gelaufen ist. Unser ganzer Einsatz zielt jetzt darauf ab, die Dinge in Ordnung zu bringen.” Dabei gehe es nicht nur um technische Lösungen für die von der Schummelei betroffenen Fahrzeuge, sondern auch um die Wiederherstellung von Glaubwürdigkeit. Der Konzern würde nicht nur bei Strukturen und “Kultur” neu ausgerichtet, sondern auch bei der Strategie: Mitte 2016 will Müller seine Zukunftspläne bekannt geben. Dazu gehören eine “Digitalisierungsoffensive” sowie 20 neue E-Mobile und Plug-in-Hybride bis zum Jahr 2020, so VW.Gespräch über Rückrufe und Rückkäufe
Mit der EPA steht VW nach eigener Aussage in einem konstruktiven Dialog. Nach einem Bericht der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung” vom heutigen 11. Januar will Müller am Mittwoch in Washington mit der Behördenchefin Gina McCarthy sprechen. Kürzlich hatte die EPA noch erklärt, die Diskussionen mit VW über einen Rückruf hätten noch “keinen akzeptablen Weg in die Zukunft” aufgezeigt. Für Europa hat VW bereits bekannt gegeben, wie der Rückruf ablaufen soll, doch in den USA steht das Vorgehen noch nicht fest. Auch ein Rückkauf von Fahrzeugen sei nicht ausgeschlossen, erklärte Müller vor Pressevertretern.
Trotz des Schlamassels neue Investitionen
Trotz des Dieselskandals bekräftigte Müller in seiner Rede: “Die USA sind und bleiben ein Kernmarkt für den Volkswagen-Konzern.” In den USA sind die Auslieferungszahlen 2015 mit rund 600.000 Stück sogar leicht gestiegen, so VW. Deshalb plant der Konzern weitere Investitionen in sein Werk in Chattanooga (Tennessee). Dort soll ab Ende 2016 ein neues Midsize-SUV gebaut werden, wodurch 2.000 neue Arbeitsplätze entstehen. Wie geplant startet im Frühjahr die Fertigung des Audi Q5 im mexikanischen San José, und ab 2017 soll eine Langversion des neuen Tiguan vom Band rollen – ebenfalls in Mexiko.
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