• Renault Talisman im Test mit technischen Daten und Preisen zur Markteinführung

    November 17, 2015

    Renault Talisman: Die Mittelklasse-Limousine tritt ab Februar 2016 an die Stelle des Laguna

    Das Stufenheck-Auto wird ausschließlich von kleinen Downsizing-Aggregaten angetrieben

    Der Wagen wirkt durchaus repräsentativ

    Florenz (Italien), 16. November 2015
    “Man muss im D-Segment vertreten sein”, sagt Renault-Chefdesigner Laurens van den Acker. “Sonst wird man zur C-Segment-Marke. Und wenn man im C-Segment nicht vertreten ist, wird man schnell zur B-Segment-Marke.” Da dürfte er recht haben. Interessant ist jedoch, wie wenig enthusiastisch es klingt. Beinahe wie: Eigentlich haben wir keine Lust, aber wir müssen – sonst werden wir nach unten durchgereicht. Jedenfalls hat sich Renault wieder zu einer Mittelklasselimousine durchgerungen. Wir haben das Auto getestet.

    “Kein Laguna-Nachfolger”
    Auch wenn der Talisman im Modellprogramm an die Stelle des Laguna tritt, betont Renault, dass er keinesfalls der Nachfolger des Laguna ist. Denn der war kein großer Erfolg, noch nicht mal in Frankreich. Qualitätsprobleme waren daran schuld, das geben die Franzosen offen zu. Schwamm drüber, jetzt soll es besser werden. Das neue Auto basiert auf der Plattform CMF (Common Module Family) für das C- und D-Segment, auf der auch die neuen Versionen von Espace und Mégane beruhen.

    Diesel mit nur 1,6 Liter Hubraum, aber zwei Turbos
    So sind auch die Motorenpaletten von Espace und Talisman ähnlich. Es gibt ausschließlich kleinvolumige Downsizing-Aggregate. In der Limousine werden ein Turbobenziner mit 150 oder 200 PS sowie Selbstzünder mit 110, 130 und 160 PS angeboten. Wir fuhren den Topdiesel. Er hat nur 1,6 Liter Hubraum, aber zwei Turbolader und wird stets mit einem Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe kombiniert. Das Auto bietet guten Vortrieb, wie schon das Drehmoment von 380 Newtonmeter und der Normsprint in 9,4 Sekunden dokumentieren. Außer man ist im falschen Gang – was passieren kann, da es keine Schaltwippen gibt.

    Nur ein Speicherkat
    Die Euro-6b-Norm erreicht der Talisman mithilfe eines NOx-Speicherkatalysators. Wenn die schärferen Euro-6c-Grenzwerte kommen, wird ein SCR-System nötig werden, das weiß natürlich auch Renault. Aber solange man die aktuellen Abgasnormen ohne das teure SCR-System einhält, verzichtet die Marke im Interesse der Kunden lieber darauf – eine weise Entscheidung, auch weil dadurch das lästige Additiv-Nachfüllen entfällt. Den Verbrauch gibt Renault mit 4,5 Liter an, der Bordcomputer zeigte nach der Testfahrt 6,2 Liter an. Das sind weniger als 50 Prozent über Normverbrauch – nach unserer Erfahrung ein eher geringer Praxisaufschlag.

    Verbundlenkerhinterachse und Hinterradlenkung
    Das Fahrwerk hat zwei Besonderheiten: Erstens besitzt der Talisman (wie der Espace und der Mégane) hinten eine Verbundlenkerachse. Diese einfache Konstruktion, die sonst den unteren Klassen vorbehalten ist, hinterlässt zumindest auf den schlechten Straßen der Toskana keinen guten Eindruck. Besonders an Querfugen wirkt der Talisman oft unkomfortabel, und in Kurven wankt er mitunter. Zweitens besitzt der Talisman (wie der Espace) optional eine Hinterradlenkung: Die hinteren Räder werden je nach Fahrgeschwindigkeit gegen- oder gleichsinnig mit den Vorderrädern eingeschlagen. Auch das ist fühlbar, das Auto wird bei niedrigem Tempo agiler und bei höherem Tempo spurstabiler. Doch ein schlagender Effekt, der einem den Unterkiefer herunterfallen lässt, ist das nicht.

    Fünf Fahrmodi
    Vom Espace her bekannt sind auch die fünf Fahrmodi des Multi-Sense-Systems sowie die adaptiven Dämpfer. Die Modi kann man auch noch umfangreich konfigurieren, und so verwirrt die Komplexität des Systems schnell. Wie üblich wirken sich die Modi auf Lenkung, Gasannahme, Schaltpunkte und Dämpfereinstellung aus. Auch die Hinterradlenkung wird beeinflusst und noch etliches mehr: die Farbe der Ambientebeleuchtung, die Art der Anzeigen vor dem Fahrer, ja sogar der Motorsound – im Sportmodus wird er über die Audioanlage verstärkt. Alles okay soweit. Nervig wird es aber, wenn man auf Comfort umstellt, denn dann beginnt der Sitz, einem das Hinterteil mit einer Massage zu verwöhnen. Nichts gegen eine Massagefunktion, die kann man ja an- und abstellen, aber die Koppelung an den Comfort-Modus erscheint unnötig. Für alle, die das Pulsen nicht mögen, heißt es dann, schnell ins Menü und abstellen. Wenn man nebenbei fahren muss, ist das nicht einfach. Und das gilt für alle Talisman, denn sowohl die Massagefunktion als auch das Multi-Sense-System sind Serie.

    Die Tücken des Bedienkonzepts
    Wenn man “mal eben schnell” etwas umstellen muss, bemerkt man die Tücken des Bedienkonzepts. Gerade, wenn man alleine unterwegs ist und niemanden bitten kann, das entsprechende Häkchen rauszunehmen. Gerade, wenn man sich auf einer italienischen Autobahn mit schmalen Spuren und regem Verkehr befindet. Zwischen einer hohen Leitplanke und einem LKW eingeklemmt, gerät es rasch zum Vabanquespiel, die entsprechenden Menüeinträge im Display zu treffen. Denn beim Talisman wird sehr viel über den Touchscreen gesteuert, zum Beispiel auch oft benötigte Einstellungen wie die Audio-Lautstärke oder die Luftverteilung.

    Gut verarbeitetes Cockpit
    Optisch erinnert das Cockpit mit den matten Holzleisten und dem senkrecht eingebauten Mitteldisplay vage an den Volvo XC90, ohne dass es nach Plagiat riecht. Dazu kommen ein lederbespanntes Armaturenbrett, Instrumente in Form eines Displays und das optionale Head-up-Display in Farbe. Ein paar Elemente in Griffweite, zum Beispiel die Wände links und rechts von der Mittelkonsole, bestehen allerdings aus eher minderwertigem Plastik.

    Keine Sitze für die Landstraße
    Und die Langstreckenqualitäten? Das Geräuschniveau stört nicht, aber im Talisman ist es lange nicht so still wie im Audi A4. Das Fahrwerk stellt man auf der Autobahn am besten auf “Neutral”, es sei denn, man mag die Dämpfung amerikanischer Limousinen (dann “Comfort”) oder eines tiefergelegten Tuningautos (dann “Sport”). Die Sitze sind auf der Autobahn okay, aber für sportliche Kurvenfahrt völlig ungeeignet. Als Beifahrer an der Seite eines sportlichen Lenkers muss man auf kurvigen Landstraßen fast fürchten, sich blaue Flecken an den Knien zu holen, so schlagen die Beine hin und her.

    Etwas für Hollande?
    Was im Fond bei solcher Fahrweise passiert, wollen wir lieber gar nicht wissen. Bei kommoder Fahrt hat man dort aber auch als Erwachsener ausreichend Platz. Für die 1,74 Meter von François Hollande müsste es allemal reichen. Auf die Idee mit dem Staatspräsidenten kommt man, wenn man sich die repräsentative Außenoptik des Talisman ansieht. Und da Hollande sich wahrscheinlich nur in Notfällen sportlich kutschieren lässt, ist auch das fehlende Temperament des Talisman kein Gegenargument.

    Umklapp-Rücksitze
    Eher für den Normalbürger interessant: Die Rücksitzlehnen lassen sich asymmetrisch geteilt umklappen. So erweitert sich der Kofferraum von 605 auf 1.022 Liter und man kann auch längere Gegenstände unterbringen. Die praktischen Talente eines Fünftürers mit großer Heckklappe (à la Skoda Superb, Ford Mondeo oder Opel Insignia) hat der Talisman aber naturgemäß nicht.

    Fünf Jahre Garantie
    Wer mehr Wert auf den Gepäcktransport legt, muss bis Mai 2016 warten, dann startet der Kombi. Die Limousine rollt dagegen schon im Februar 2016 zu den Händlern. Als verkaufsfördernde Maßnahme werden in Deutschland fünf Jahre Garantie gewährt – das hat sich Renault wohl bei Kia, Hyundai oder Fiat abgeguckt. Die Preise beginnen bei recht günstigen 27.950 Euro für den 110-PS-Diesel mit guter Ausstattung: 17-Zoll-Aluräder, Klimaautomatik, ein Audiosystem mit Sieben-Zoll-Touchscreen, ein schlüsselloses Zugangs- und Startsystem, ein Tempomat und Parkpiepser hinten sind Serie. Den gefahrenen dCi 160 EDC gibt es ab 35.200 Euro – mit noch mehr Luxus an Bord. Die Preise liegen ausstattungsbereinigt etwa auf dem Niveau eines entsprechenden viertürigen Opel Insignia.
    (sl)

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  • Lotus Elise wird leichter und billiger: Neue Sport-Modelle sind zehn Kilogramm leichter mit Preisen und Markteinführung

    November 17, 2015

    Die neuen Lotus-Elise-Modelle heißen "Elise Sport" und "Elise Sport 220"

    Im Vergleich zu den Vorgängern "Elise" und "Elise S" sind die Neuen leichter geworden

    Die Elise wird ab Werk mit Leichtmetallrädern ausgestattet

    Hethel (England), 16. November 2015
    Lotus räumt auf: Die bisherigen Modelle “Elise” und “Elise S” werden durch “Elise Sport” und “Elise Sport 220″ ersetzt. Der Zusatz “Sport” soll dabei vor allem an den Esprit erinnern, von dem es legendäre Sport-Versionen gab. Die Elise ist übrigens das erfolgreichste Modell des britischen Herstellers: 32.000 Exemplare wurden seit 1995 gebaut.

    Optionale Schmiederäder sparen nochmal fünf Kilo

    Doch die Namensergänzung ist nur eine der Neuerungen an der Elise. Noch wichtiger ist, dass beide Sportler auch um jeweils zehn Kilo abgespeckt haben. Das klingt nach nicht viel, aber bei einem Leergewicht von nun 866 Kilo (beziehungsweise 914 Kilo beim Sport 220) macht sich beim Fahren jedes Gramm bemerkbar, das weggelassen wurde. Somit hat sich laut Lotus die Fahrdynamik vor allem beim Sport 220 verbessert. Nochmal fünf Kilo lassen sich übrigens durch optionale Schmiederäder einsparen. Ab Werk wird die Elise mit normalen Leichtmetall-Rädern in silber oder schwarz ausgeliefert – vorne in 16 Zoll, hinten in 17 Zoll.

    136 oder 220 PS

    Motordaten und Fahrdynamik-Werte haben sich nicht geändert. Die Elise Sport wird von einem 136 PS starken 1,6-Liter-Vierzylinder angetrieben. Er bringt den kleinen Roadster in 6,5 Sekunden auf Tempo 100 und erlaubt 204 km/h Spitze. Sehr viel fixer ist da der Sport 220: Sein 1,8-Liter-Aggregat schafft stolze 220 PS herbei. Damit zischt der kleine Mittelmotor-Sportler in 4,6 Sekunden in den dreistelligen Tachobereich und wird 234 km/h schnell. Auf Tastendruck spricht das Gaspedal schneller an – dieser Sport-Modus ist nun bei beiden Elisen serienmäßig an Bord. Ebenfalls beide Ausführungen bekommen neue, leichtere Sportsitze, die je nach Wunsch mit Leder, Alcantara oder Stoff im klassischen Karo-Muster bezogen sind.

    Ab 39.900 Euro

    Und noch eine gute Nachricht zum Schluss: Die Elise wird billiger: Das “Sport”-Modell ist nun schon ab 39.900 Euro zu haben, 2.300 Euro weniger als bislang. Die Version “Sport 220″ kostet mit nun 48.700 Euro immerhin 1.000 Euro weniger als der vergleichbare Vorgänger. Beide Autos können in Europa ab Dezember 2015 bestellt werden.
    (hd)

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  • Nissan NP300 Navara Double-Cab im Test: Fahrbericht mit technischen Daten, Preis und Markteinführung

    November 17, 2015

    Nissan schickt den NP300 Navara in die fünfte Modellgeneration. Wir haben den Eintonnen-Pick-up ausprobiert

    Als Testwagen wählen wir die 190 PS starke Double-Cab-Version mit Allradantrieb und Siebengang-Automatik

    Neu beim Double-Cab: Eine Mehrlenker-Hinterachse mit Schraubenfedern

    Palma de Mallorca (Spanien), 11. November 2015
    Man mag es kaum glauben, aber Nissan hat seit über 80 Jahren Pick-ups im Programm. Von 1933 bis 1988 liefen sie unter dem Namen Datsun. Seit vier Generationen trägt der Lastesel nun die Nissan-Plakette. Moment, “Lastesel”? Klar, oder? Denn Pick-ups werden von den Herstellern in der Nutzfahrzeuge-Familie geführt und sie erhalten meist eine LKW-Zulassung. Ja, aber die neue und fünfte Generation des Nissan NP300 Navara will sich vom reinen Arbeitstiercharakter loslösen und der Eintonnen-Pick-up soll auf dem europäischen Markt das werden, was Pick-ups in Nordamerika schon lange sind: Alltagsfahrzeuge mit Lifestyle- und Freizeit-Charakter. Ob er das schafft und dabei besser ist als VW Amarok, Mitsubishi L200 und Co.? Wir haben ihn bereits vor seiner offiziellen Markteinführung im Januar 2016 ausprobiert.

    Man kombiniere Crossover mit Nutzfahrzeug
    Jamie MacLean, Manager der europäischen Truck-Produktplanung bei Nissan, erklärt uns, dass der NP300 Navara “ein Arbeitsgerät für viele Aufgaben” ist. Eine Art “Schweizer Taschenmesser” für Freizeit und Arbeit. Dafür hat man verschiedene Eigenschaften in einem Fahrzeug vereint. Die zwei großen Punkte sind Robustheit und Cleverness. Ein Nutzfahrzeug mit Crossover-Elementen also. So ist der Pick-up optisch mehr zum PKW mutiert. Die gesamte Frontpartie mit V-Grill und den optionalen LED-Scheinwerfern wurde dem europäischen Bestseller Qashqai angepasst. Beim NP300 packt Nissan eigentlich nur eine üppige Ladung Chrom oben drauf. Passend zum neuen Fahrzeugdesign ist ein Zubehörprogramm von anfangs 125 Komponenten geplant: Das Angebot reicht von der Laderaumabdeckung oder einfachen Fußmatten bis hin zu Auspuffblenden und Zusatzscheinwerfern. Oder man ordert schlichtweg noch mehr Chrom.

    Nasa-Sitze und Crossover-Cockpit
    Auch im Innenraum muss man sich im NP300 Navara von der Nutzfahrzeug-Tristesse verabschieden. Das Cockpit ist ergonomisch angelegt und unterscheidet sich im Aufbau nur marginal von der Crossover-Verwandtschaft. Bei der Verarbeitungsqualität kommt der Nissan noch nicht ganz an das Niveau des VW Amarok heran. Der Mitsubishi L200 wird dagegen um Längen übertroffen. Wir nehmen dann mal Platz: Die neuen Sitze sind komfortabel und … ohne Witz jetzt … mit Nasa-Technologie entworfen und gestaltet. Also genau von der gleichen Firma, die auch Astronauten ins Weltall schießt. Ermüdungsfreies Fahren soll das Ergebnis sein und wir als ausgebildete Hobby-Astronauten können das bestätigen. Auch in der zweiten Sitzreihe hängt der Nissan NP300 Navara die Konkurrenz ab. Der Winkel der Rückenlehen wurde von 18 auf 23 Grad vergrößert und man sitzt deutlich entspannter und weniger Steil als in der Konkurrenz.

    Nutzfahrzeug-Motor und Premium-Getriebe
    Kommen wir zu den inneren Werten und den technischen Daten: Grundgerüst des Nissan NP300 Navara ist weiterhin ein robuster Leiterrahmen. Angetrieben wird unser Double-Cab-Testwagen von einem 2,3-Liter-Twinturbo-Diesel mit 190 PS. Das Drehmoment des Euro-5-Motors (ab Oktober 2016 wird es eine Euro-6-Version geben) erreicht bis zu 450 Newtonmeter und liegt von 1.500 bis 2.500 Umdrehungen an. Die Nutzfahrzeug-Maschine ist erprobt: Sie kommt ebenfalls im NV400 (dem Nissan-Transporter) zum Einsatz und soll sich im Navara mit lediglich sieben Liter Diesel auf 100 Kilometer begnügen. Gekoppelt wird unser Testwagen-Aggregat mit einer Siebengang-Automatik aus dem Infiniti-Premium-Regal. Die Gangbox mit Wandler ist die wohl einzige Komponente, die negativ auffällt. Sie ist träge und schluckt auf dem Weg zu den angetriebenen Rädern merklich Motor-Kraft und -Potenzial. Die manuelle Sechsgang-Schaltung ist hier sicherlich die bessere Wahl.

    Die Multilenker-Hinterachse
    Das eigentliche Highlight ist die neue Hinterachse des Double-Cab. Die Starrachse samt Blattfedern flog raus und ein Multilenker-System mit Schraubfedern zog ein. Bislang ist das einzigartig im Eintonnen-Pick-up-Segment. Das Resultat? Der Pick-up fährt sich wie ein modernes SUV. Beim Amarok und dem L200 fühlt sich der gesamte Heckwagen dagegen eher nach einem Fremdkörper an. Er windet sich entgegen der Fahrtrichtung und erinnert (vor allem im unbeladenen Zustand) mit polternden Bodenwellenüberfahrten daran, dass man in einem Nutzfahrzeug sitzt. 15 Minuten im Navara und man vergisst hingegen, dass dieses Auto eine offene Ladefläche hat.

    Zuschaltbarer Allradantrieb und Ausmaße
    Ein weiterer Pluspunkt ist der zuschaltbare Allradantrieb mit optionaler elektronischer Differenzialsperre und Geländeuntersetzung. Damit wird der NP300 durchaus geländetauglich. Felsige und über 30 Grad steile Waldwege? Kein Problem! Auch die Bodenfreiheit von rund 22 Zentimeter lässt ihn mit dem Amarok und dem L200 auf Augenhöhe rangieren. Apropos Rangieren: Ein Multifunktionsgerät sollte sich auch im Stadtverkehr nicht wie ein außerirdisches Wesen anfühlen. Obwohl der Wagen stattliche 5,30 Meter in der Länge und 1,85 Meter in der Breite misst, bleibt er mit einem Radstand von 3,15 Meter für einen Pick-up recht wendig. “Recht wendig” heißt: Der 12,4-Meter-Wendekreis und die im Stand etwas schwergängige Zahnstangenlenkung mit Servounterstützung bringen einen beim Rangieren trotzdem ins Schwitzen.

    Nutz- und Anhängelast
    Mit all der Komfortausstattung, dem Infotainment, der Fahrassistenz, der optischen Aufarbeitung, dem optionalen Leder, der Sitzheizung oder der Klimaanlage, der Navara ist ein Arbeitstier geblieben. Nein, er ist sogar ein besseres Arbeitstier geworden: Die Nutzlast der 190-PS-Double-Cab-Version mit Automatikgetriebe liegt bei 1.052 Kilogramm, die gebremste Anhängelast bei 3,5 Tonnen. Ein anschauliches Ladeflächenbeispiel wären 42 Zementsäcke – wenn Sie den Wagen auf der Baustelle nutzen möchten. Und abseits der Arbeit? Jamie MacLean erzählt uns, dass er als Ingenieur nicht unbedingt die erwähnten Zementsäcke transportieren muss, oder einen Kleinbagger. “Trotzdem mag ich Motorradfahren, Skifahren und Tiere. All das kann ich transportieren”, so MacLean weiter, “und weil ein Hund keine Tonne wiegt, könnte ich mir sogar ein Rhinozeros als Haustier anschaffen.” Na dann …

    Preis und Garantie
    Ob nach der Anschaffung eines Nissan NP300 Navara noch Geld für afrikanisches Großwild und dessen Futter übrig ist? Der Einstiegspreis in die fünfte Generation der Baureihe liegt bei 25.095 Euro. Damit ist die Basisvariante 1.195 Euro günstiger als ein nackter Mitsubishi L200. Ein VW Amarok kostet mindestens 25.912 Euro. Wer wie wir noch beim Allradantrieb, der Doppelkabine und dem 190-PS-Diesel ein Kreuz in der Nissan-Aufpreisliste macht, muss mit mindestens 33.030 Euro rechnen. Die Automatik schlägt noch einmal mit 1.650 Euro zu Buche. Inklusive ist bei allen Modellen allerdings eine Fünf-Jahres-Garantie mit einer Gesamtlaufleistung von 160.000 Kilometer.
    (ml)

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  • Test Porsche Macan GTS 2015 mit technischen Daten, Preis, 0-100-km/h-Zeit und Marktstart

    November 17, 2015

    Das neueste und sportlichste Porsche-Macan-Modell ist der GTS

    Sein speziell abgestimmtes Fahrwerk bringt ihn 15 Millimeter näher an den Boden. Zudem ist er hecklastiger abgestimmt

    Der Macan GTS leistet 360 PS und 500 Newtonmeter. Mit Sport-Chrono-Paket stürmt er in 5,0 Sekunden auf 100 km/h

    Santa Cruz (Teneriffa), 16. November 2015
    Porsche verfährt beim Ausbau seiner Modellreihen gerne nach dem Motto “mehr ist mehr”. Vom 911 gab es zuletzt immer zwischen 20 und 30 Derivate. Der Macan ist noch nicht ganz soweit, erhöht die Zahl seiner Varianten mit dem neuen GTS-Modell jetzt aber immerhin auf vier. Die Anbringung des “Gran-Turismo-Sport”-Labels verheißt in der Regel viel Gutes. In jüngster Vergangenheit kamen bereits Boxster/Cayman, der Elfer, der Panamera und sogar der Cayenne in den Genuss. Und auch wenn die GTS-Versionen nicht immer als die uneingeschränkten Baureihen-Lieblinge durchgehen, machen sie das jeweilige Modell doch in so gut wie allen Belangen besser.

    Hibbelig dazwischen
    Jetzt kriegt also auch der Macan die GTS-Dynamik-Behandlung. Mit seinen 360 PS sitzt er ganz hibbelig zwischen dem 340 PS starken Macan S und dem 400 PS starken Macan Turbo und soll sowas wie den Kurvenspaß-Part übernehmen. In einem SUV (!), das ohnehin viel mehr Spaß macht als alle anderen, ist das eine diskussionswürdige Rolle. Aber schauen wir uns erst einmal an, was der GTS so alles kann.

    In fünf auf 100
    Den Motor nimmt er schonmal aus dem Macan S. Das Dreiliter-Biturbo-Aggregat erhält allerdings eine optimierte Ansaugung, eine forschere Abgasanlage sowie mehr Ladedruck (maximal 1,2 bar) und bringt es so auf 360 PS und 500 Newtonmeter Drehmoment (+20 PS, +40 Newtonmeter). Damit sprintet das beinahe zwei Tonnen schwere SUV in 5,2 Sekunden auf 100 km/h und läuft 256 km/h Spitze. Wer das Sport-Chrono-Paket ordert, reduziert die Sprintzeit gar auf glatte fünf Sekunden.

    Eigene Abstimmung
    Um mit dem Extra-Schub auch angemessen arbeiten zu können, spendiert Porsche dem Macan GTS sein adaptives PASM-Fahrwerk, versieht es aber mit einer eigenen und knackigeren Note. Der GTS liegt 15 Millimeter tiefer (10 Millimeter, wenn man das Luftfahrwerk wählt), kriegt fokussiertere Dämpfer und ein Allradsystem, das mehr Freude am Leben hat, sprich: mehr von der eingehenden Kraft nach hinten leitet. Wer vorhat, seinen Macan GTS auch mal quer der Fahrtrichtung zu bewegen, soll laut Porsche die elektronische Differenzialsperre mitbestellen und den Sport-Plus-Knopf drücken. Dann sei “kontrolliertes Lastübersteuern möglich”.

    Tolles neues Navi
    Abgerundet wird der GTS-Lebenslauf durch die größere Bremse des Macan Turbo, die Option auf neue LED-Scheinfwerfer und sehr viele Dinge, die schwarz lackiert sind. Dazu zählen die 20-Zoll-Räder, die Leuchten, die Sideblades und der neue Sportauspuff. Innen erwartet Sie Porsches neues Infotainmentsystem mit Internetanbindung, Apple CarPlay und allem Pipapo. Es lässt sich bedienen wie ein Smartphone und ist wirklich eine gewaltige Verbesserung. Abgesehen von der neuen Kommunikationszentrale besteht der Innenraum des Macan GTS hauptsächlich aus Alcantara, Leder, Kontrastnähten und noch immer zu vielen Knöpfen.

    Ein SUV zum Spielen
    Einmal auf der Straße, hört der Macan GTS nicht auf, zu beeindrucken und zu begeistern. Nun ist es ja nicht gerade so, als würden die anderen Macan-Varianten an Handling- oder Dynamikmangel leiden, aber die Agilität und Präzision, die der GTS an den Tag legt, wirkt noch ein bisschen schärfer und ausgefeilter. Gerade in den Modi “Sport” und “Sport Plus” spannt sich der ganze Kasten nochmal deutlich an, die Reaktionen werden messerscharf, die Gangwechsel der Siebengang-Doppelkupplung werden noch schneller und man vergisst endgültig, dass man in etwas ziemlich Hohem, ziemlich Schwerem sitzt, das zur Not auch durch Bäche oder Wälder fährt (wenn nicht gerade 21-Zoll-Felgen montiert sind). Dank des neuen Fahrwerk-Setups pfeift der Macan GTS nahezu ohne Wankneigung durch die Kurve. Auch wenn es komisch klingt, aber auf einer Bergstraße weckt dieses SUV tatsächlich den eigenen Spieltrieb. Man lenkt spitz ein, spielt in der Kurvenmitte ein wenig mit der Balance und dem willigen Heck des Autos und feuert sich dann mit viel Traraa und ordentlich Geschwindigkeit hinaus in die nächste Biegung.

    Viel Schub, viel Lärm
    Dabei hilft auch der 3,0-Liter-Biturbo mit seinem gleichmäßigen und ziemlich heftigen Druck. Der Macan GTS wirkt zu jeder Zeit furchtbar schnell und macht dabei nicht den Eindruck, als müsse er sich großartig anstrengen. Er geht einfach vorwärts, auch wenn er nicht so aufregend reagiert und dreht wie der neue Biturbo im Porsche 911 Carrera oder den furchteinflößenden Schub hat wie der Macan Turbo. Dafür hatten die Soundingenieure offenbar eine ganze Menge Spaß, als sie den GTS abgestimmt haben. Aus den schwarzen Endrohren seiner Sport-Abgasanlage rotzt es richtig laut und schmutzig. Gefühlt deutlich frivoler als in den anderen Macan-Varianten. Außerdem quittiert er in Sport Plus jeden Gaslupfer mit inbrünstigem Geknalle und Geschieße. Das irre am Macan GTS ist: Ein Knopfdruck genügt und aus dem superstraffen, aggressiven, wenig sozialverträglich intonierenden Biest wird ein relativ leiser und kommod federnder Familienfreund.

    Knackiger Aufpreis
    Mit seinem breitgefächerten Repertoire schiebt sich der Macan GTS an die Spitze der Sport-SUV-Konkurrenz um Audi SQ5, BMW X4 (da warten wir freilich noch auf den M40i) oder Alpina XD3 Biturbo. Mit seiner ziemlich überragenden Balance aus Dynamik, Fahrkomfort und optischer Präsenz dürfte der GTS aber auch den eigenen Baureihen-Geschwistern das Wasser abgraben. Kleiner Haken: Mit einem Grundpreis von 73.400 Euro ist er über 12.000 Euro teurer als der Macan S. Man könnte also behaupten: Schraub einen Sportauspuff und ein paar größere Felgen an den S, spar dir einen Haufen Geld und hab ähnlich viel Spaß, aber das trifft es nicht ganz. Der Macan GTS ist als Gesamtkunstwerk einfach ein verdammt feines Stück SUV und wer sich finanziell strecken kann, wird auf Dauer mit ihm sicher glücklicher werden.
    (sw)

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  • BMW G 310 R: Münchner Hersteller steigt neu ins Segment unter 500 Kubikzentimeter ein

    November 17, 2015

    Neu: Mit der G 310 R steigt BMW neu ins Segment unterhalb 500 Kubik ein

    Die Maschine wird von einem 34 PS starken Einzylinder angetrieben

    Ab Sommer 2016 ist das Bike bestellbar

    München, 16. November 2015
    Es ist eine kleine Sensation: Mit der neuen G 310 R will BMW auf dem Motorradmarkt ins Segment unterhalb 500 Kubikzentimeter einsteigen. Bislang bediente BMW nur das Premium-Segment oberhalb von 500 Kubik. Das neue Bike ist der Auftakt des ehrgeizigen Plans, die Motorrad-Verkäufe weltweit kräftig anzukurbeln und in neue Märkte vorzudringen. Laut BMW-Vorstand Peter Schwarzenbauer will man dafür auch den Vertrieb ordentlich aufstocken. Bis zum Jahr 2020 sollen aus derzeit 1.100 Händlern immerhin 1.500 werden. Das große Ziel ist, pro Jahr weltweit 200.000 motorisierte Zweiräder zu verkaufen. Zum Vergleich: Im Jahr 2014 hatte das Unternehmen 123.495 Motorräder rund um den Erdball geliefert.

    34 PS, 28 Newtonmeter

    Die neue G 310 R wird von einem flüssigkeitsgekühlten Einzylinder angetrieben. Der Motor hat einen Hubraum von 313 Kubikzentimeter, verfügt über vier Ventile, zwei obenliegende Nockenwellen und eine elektronische Kraftstoffeinspritzung. Bei 9.500 Touren powert der Antrieb mit 34 PS, das maximale Drehmoment von 28 Newtonmeter liegt bei 7.500 Touren an. Dass der Antrieb ein Leergewicht von nur 158 Kilogramm bewältigen muss, soll sich spaßbringend auf die Fahrdynamik auswirken. Seine Weltoffenheit demonstriert der Motor übrigens dadurch, dass er laut BMW unterschiedlichste Kraftstoffqualitäten verträgt.

    ABS serienmäßig dabei

    Fahrwerksseitig baut die neue G 310 R auf einen torsionssteifen, robusten Stahlrohrrahmen in Gitterbauweise mit angeschraubtem Heckrahmen. Die Radführung vorne übernimmt eine Upside-down-Gabel. Hinten kommt eine Aluminiumschwinge in Verbindung mit einem direkt angelenkten Federbein zum Einsatz. Am Vorderrad sorgt eine Einscheibenbremse mit radial verschraubtem Vierkolben-Festsattel und 300-Millimeter-Scheibe für die Verzögerung. Am Hinterrad übernimmt diese Aufgabe ein Zweikolben-Schwimmsattel in Verbindung mit einer 240-Millimeter-Scheibe. Ein ABS ist – wie bei allen neuen BMW-Motorrädern – serienmäßig dabei.

    Design-Anleihen von der S 1000 R

    Optisch wurde das kleine Bike bewusst an (größere) sportliche Verwandte wie die BMW S 1000 R angelehnt. Dazu gehören die knappe Lampenmaske mit markantem Scheinwerfer an der bulligen Front ebenso wie schnittige Tankverkleidungen. Eine betont niedrige Sitzposition soll entspanntes und stressfreies Fahren ermöglichen.

    In Indien gebaut

    Gebaut wird die G 310 S in Indien beim Kooperationspartner TVS Motor Company. In Deutschland ist sie ab etwa Mitte 2016 bestellbar, der Preis wurde noch nicht bekannt gegeben.
    (hd)

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  • Nissan introduces Color Studio on Versa Note

    November 16, 2015

    The Nissan Note is the second model to become part of the company’s Color Studio personalization program.

    The year-old program, which began with the Juke, allows customers to customize up to 13 accessories on their cars. A choice of six colors — black, white, red, black-purple, orange and carbon fiber look — can be applied right at the point of purchase at the dealership.

    Exterior-wise, the accessories that fall under the Color Studio’s purview are are the accents on the Note’s 15-inch alloy wheels, the wheel center caps, front lip, door handle covers, side mirror caps, and the rear roof spoiler. Inside, the programs apply to floor mats, kick plates, speaker rings, air vent rings, rearview mirror cover and interior trim appliqués.

    Though the parts do cost extra, they can be installed by the dealership and financed there as well. To view what your Versa Note might look like after passing through the Color Studio, there’s a website to “build” the cars.

    The program was launched at the LA Auto Show last year, in what Nissan calls “hometown of the original custom car.” Nissan will launch the Note Color Studio next week at the same venue.

  • VW TDI Goodwill Program receives halfhearted response

    November 16, 2015

    Volkswagen recently notified diesel owners affected by its emissions scandal about their eligibility for $1,000 gift cards, courtesy of the automaker.

    The TDI Goodwill Program, as it is known, was launched on November 9 and includes a $500 pre-paid Visa card that can be used anywhere, as well as a $500 gift card that can be used at any VW dealership.

    However, the gesture has not exactly been met with open arms, reports Automotive News. Many owners took to social media to complain that the $1,000 value of the gift cards don’t fully compensate them for the depreciation hit their TDI cars have sustained.

    Meanwhile, enthusiast-minded owners from the TDIClub.com forums, posted about taking the payout but avoiding getting whatever proposed fixes VW offers because they did not want to negatively affect their performance or fuel economy.

    Volkswagen called the goodwill package a “first step to regaining our customers’ trust.” It also ran ads in over 30 major newspapers touting the program while pledging that they are “working to make things right.” The ad also implores, “As we work tirelessly to develop a remedy,we ask for your continued patience.”

    It then provides a website, vwdieselinfo.com, where affected customers can go to redeem the package by entering a VIN.

  • VW: 430,000 Euro-spec 2016 cars affected by emissions scandal

    November 16, 2015
    Volkswagen has found that approximately 430,000 Euro-spec vehicles from the 2016 model year are programmed with an illegal defeat device designed to cheat on emissions tests.

    The list of affected TDI-powered cars includes an eclectic mix of models such as the Audi A1 (and the Volkswagen Polo that it’s based on), the SEAT Ibiza, the Škoda Rapid, the Volkswagen Scirocco and the new sixth-generation Volkswagen Transporter that was introduced last summer.

    As expected, the issue isn’t limited to diesel-powered cars. The list of illegal gasoline-burning engines includes the 1.0-liter TSI fitted to the SEAT Leon and the aforementioned Polo, the 1.2-liter TSI that powers the Jetta, the Passat’s 1.4-liter TSI, and the 2.0-liter TFSI that’s found under the hood of the Golf, among others.

    Volkswagen has sent its latest findings to the relevant authorities so that the cars’ CO2 emissions can be re-assessed, and it is complying with the on-going federal investigations in Europe and abroad. Websites have been published in dozens of languages to help customers tell whether or not their car is fitted with a defeat device.

    The Wolfsburg-based car maker is still looking for a way to fix the issue, and it stresses that all affected cars remain safe to drive.

  • Mazda presents limited-edition MX-5 Sport Recaro Edition

    November 16, 2015

    Mazda’s British division has introduced a limited-edition version of the MX-5 Miata called Sport Recaro.

    The Sport Recaro Edition is aimed at buyers who are seeking a more luxurious convertible. Inside, it gains Alcantara upholstery on the bottom part of the dashboard, alloy pedals, model-specific floor mats, and, as its name implies, heated Recaro bucket seats. It stands out as one of the best-appointed Miatas Mazda has ever offered in Europe.

    The more upscale cabin is complemented by 17-inch alloys and a full body kit that includes a splitter on both ends, side skirts, as well as a small spoiler on the trunk lid. The add-ons are painted in brilliant black, and the Sport Recaro edition is available exclusively in soul red metallic or ceramic metallic.

    Mazda hasn’t made any mechanical modifications. The Sport Recaro edition is powered by a stock, Miata-sourced 2.0-liter that sends 155 horsepower and 148 lb-ft. of torque to the rear wheels via a six-speed manual transmission.

    Limited to just 600 examples, the Mazda MX-5 Miata Sport Recaro Edition is on sale now across the United Kingdom with a base price of £24,295, a sum that converts to roughly $37,000. At the time of writing Mazda isn’t planning on offering the posh ragtop in the United States.

  • Wi-Fi in F1: High speed isn’t just for race cars

    November 16, 2015
    Racing in the Rain, is both a book and an art form. While most race series halt a competition at the first signs of raindrops, drivers of Formula 1 race cars are used to plowing through the field, kicking up rooster tails like an unlimited hydroplane. That’s what F1 drivers encountered at the 2015 running of the United States Grand Prix in Austin, Texas. Owing to a freak late-season appearance on Mexico’s Pacific Coastline by Hurricane Patricia, race-goers were subjected to a wet and wild weekend at the Circuit of The Americas racetrack outside of Texas’s capital city.

    With Formula 1′s emphasis on technology, why should they stop? Formula 1 cars, the fastest closed-course race cars in the world, utilize around 150 sensors around the car to allow numbers crunchers the means to shave tenths of seconds off the 19 circuits they run at each year.

    All teams in the series have data-acquisition methods, but the World Champion Mercedes-AMG Petronas Formula1 team may have a super-trick added advantage with an assist by sponsor Qualcomm, and their new 5-GHz Wi-Fi data download system. While no team is allowed to mine data during an actual race, Mercedes Grand Prix can stream practice and qualifying data to the team’s computer servers as soon as three-time champion Lewis Hamilton and teammate Nico Rosberg in their Silver Arrows, hit the entrance to the pits at COTA and other circuits in the series.

    A typical race weekend yields approximately 7-billion data points that the team uses to adjust the cars for optimal efficiency and handling. A traditional setup requires the team to hook up an umbilical cord before data retrieval can occur. In the case of the Silver Arrows, and the use of Wi-Fi, the drivers and teams were presented with data and information before the cars were backed into the garage.

    Other teams still relying on the umbilical cord-style link from the car’s ECU were forced to wait until the car was in the garage before hooking up. During a rain-splotched weekend like the one teams experienced in Austin, the Mercedes teammates were returning to the track in rapid fashion, between Biblical sheets of rain that swamped the circuit, located about 25 miles southeast of downtown.

    An unfair advantage?
    Mercedes-AMG F1 technical directly Paddy Lowe: “In the past we have relied on the driver to tell us what was going on. Then came the data downloads via a wired connection. This new Wi-Fi system is used to help with all sorts of data including that from the infra-red cameras that are directed at the tires to help determine tire wear. They are not part of the normal race-legal telemetry that streams data during competition. Previously, tire data was stored on-board in a discrete (dedicated) storage area that would be accessed after a practice or qualifying run.”

    Derek Aberle, Qualcomm: “Formula 1 is such an exciting sport, that I personally enjoy. When we work with a partner, generally they are slower than we are. One of the gratifying things for us, and a thing that has really pushed us, frankly, is that Mercedes F1 is actually moving more quickly than we are. The advances they need to make to stay ahead of the competition really drive innovation at a pace that is faster than many other industries in the world.”

    The Connected Car
    According to company officials, the electronics firm has been involved with Daimler for a decade, and currently has around 40 other partnerships with (automotive) OEMs. A lot of future growth will come from leveraging their smartphone technologies and moving into other sectors that assist companies in bringing their products to market faster. The Automotive sector is at the top of that list, and the brand’s experience helps to push the envelope for Connected Car Technology, that according to Aberle is a very difficult environment to design in.

    Man and machine
    Mercedes driver Nico Rosberg, when asked about the balance of man and machine in F1: “As talented as I try to be on the track, if I am not able to set the car up to my liking, I’m not going to be driving fast, and not winning races. When a team gets the car to the track, all tracks are different, and the cars need to be set up completely different as well. Both of us (Rosberg and Hamilton) start with the same setup. Then its up to me to tune it so that I feel comfortable and can attack it with improved lap times. So I work with the engineers, analyze the data, and there are so many parameters, its very complex, but I enjoy that part of it, it’s a big challenge.”

    “We get engine data and tire wear information. It immediately impacts our performance. In qualifying (during Qually 3) I have time to get pushed into the garage, they top me off with fuel and I have to go out again. In the past, by the time they connected my car with the cable, I’d have to go again so that data was basically useless to me.” He continued, “So from that point of view, the automatic data that already has arrived before I even get to the garage, helps massively. I can influence the engineers, say for example on tire temperatures and pressures, if they say that things were set too high, we can drop the tire pressures very quickly just in time to go out for the next qualifying session and that will put me on the Pole instead of in P2. It makes a decisive difference.”

    The data from practice and qualifying has become much more important since teams have been prohibited by Formula 1 Czar Bernie Ecclestone from coaching drivers to the car’s needs based on telemetry transmitted during the race. “Bernie didn’t like that we seem like little moppets controlled by the engineers, so he said to stop all the information flow, and leave the driver to his own devices. That has changed quite a lot now. We are out there by ourselves and that has made practice more important now in getting on top of things. And it’s good.” Rosberg implied that thanks to the data transfers from practice, “We are able to be out there on our own and able to figure things out that someone who needs more help or information wouldn’t be able to do.”

    Currently, the data is not required to be shared. Telemetry is pretty much standardized through next season but parameters relating to engine, gearbox, braking and such remain but are limited to a certain bandwidth that is inaccessible during the race. Examples like thermal cameras yield much more data than what is flashed to the team servers from the car’s ECU each time it laps the course.

    The current Qualcomm setup uses 802.11-AC Wi-Fi that is typical of most high-speed computer modem transfer rates sending between 200-600 MB per second at 5-GHz. The next Qualcomm system will use 802.11 AD, which is 3-4 times faster than that, and travels up to 4-GB per second. A tremendous amount of data will be able to be downloaded in a short period of time

    Results can be seen
    The Pole position of the 2015 U.S Grand Prix was claimed by Rosberg, but he was nosed out in turn one by teammate Hamilton, who after leading 14 laps, was in turn, overtaken by Red Bull’s Daniel Ricciardo. Hamilton reclaimed the lead, and was then passed by Rosberg, who held on until an unforced error caused Rosberg to drift wide left on lap 48. From that point, Hamilton passed his teammate and held on for the final eight laps to claim the race win and an undisputed third world championship title.

    Photos by Mark Elias and Mercedes AMG F1.