• Audi: Hersteller zeigt Prologue Allroad sowie Q7 e-tron und A6 L e-tron auf der Shanghai Auto Show 2015

    April 18, 2015

    Audi Prologue Allroad: Die Vorschau auf einen Offroad-Kombi steht auf der Shanghai Auto Show 2015

    Im Vergleich zur Studie Prologue Avant wurde die Karosserie um 77 Millimeter höher gelegt

    Die Studie Prologue Allroad wird von einem Plug-in-Hybrid-Antrieb vorangebracht

    Shanghai (China), 17. April 2015
    Mit drei interessanten Neuheiten reist Audi zur Auto Show nach Shanghai (22. bis 29. April 2015). Ein Blickfang ist zweifelsohne das Concept Car Prologue Allroad. Es gibt nicht nur einen Ausblick auf kommende Allroad-Modelle, sondern verrät schon viel vom künftigen Audi-Design. Wie das aussieht, hatten in der Vergangenheit bereits die Konzeptautos Prologue Avant auf dem Genfer Salon 2015 und Prologue auf der LA Auto Show Ende 2014 kundgetan.

    Hybrid-Antrieb mit 734 PS

    Der Prologue Allroad ist ein fünftüriges Kombi-Coupé, das 77 Millimeter mehr Bodenfreiheit als der Prologue Avant bietet. Angetrieben wird das Auto von einem Plug-in-Hybrid-Antrieb mit einer Systemleistung von 734 PS. Es besteht aus einem Vierliter-TFSI-V8 und einer Elektromaschine, die in der Achtstufen-Tiptronic untergebracht ist. Die Kraft wird auf den Allradantrieb weitergeleitet. Zu den technischen Highlights gehören Carbon-Keramik-Bremsscheiben in 20 Zoll Größe, eine adaptive Luftfederung und eine Allradlenkung. Auch die Fahrleistungen des Concept Cars können sich sehen lassen: Der Allroad sprintet in 3,5 Sekunden auf Tempo 100. Wird das Auto rein elektrisch bewegt, sollen 54 Kilometer Reichweite drin sein. Die Fondpassagiere sind auf zwei Einzelsitzen untergebracht und verfügen über ein zentrales OLED-Display, an dem sich beispielsweise die Sitze einstellen lassen, zudem gibt es extra-dünne Tablet-PCs in den Lehnen der Vordersitze.

    Audi Q7 e-tron 2.0 TFSI quattro

    Ebenfalls in China gezeigt wird der Q7 e-tron 2.0 TFSI quattro. In ihm kombiniert Audi erstmals den TFSI-Plug-in-Hybridantrieb mit dem quattro-Allradsystem. Sein 2.0 TFSI und die E-Maschine geben 367 PS Systemleistung und 700 Newtonmeter Systemdrehmoment ab. Das ist genug für einen Sprint von 0 auf 100 km/h in 5,9 Sekunden und für 220 km/h Topspeed. Die Ingolstädter haben das Modell speziell für China, Singapur und Japan entwickelt. Mit dem Strom aus einer Lithium-Ionen-Batterie soll das SUV bis zu 53 Kilometer rein elektrisch kommen, die Gesamtreichweite beträgt laut Hersteller 1.020 Kilometer. Ab 2016 wird es den Q7 e-tron in Asien zu kaufen geben.

    Exklusiv für China: der Audi A6 L e-tron

    Nur in China angeboten wird der A6 L e-tron, der ebenfalls auf der Messe im Spotlicht steht. Er basiert auf der Langversion des Audi A6. Der Antrieb des Wagens ist als Parallelhybrid konzipiert, die beiden Motoren liegen direkt hintereinander. Der Zweiliter-Vierzylinder-Otto kommt auf 211 PS Leistung und 350 Newtonmeter Drehmoment. Die scheibenförmige E-Maschine leistet 91 Kilowatt und erzeugt 220 Newtonmeter Drehmoment. Zusammen mit einer Trennkupplung ist sie in die Achtstufen-Tiptronic integriert und leitet die Kräfte auf die Vorderräder. Die Systemleistung beträgt 245 PS, das maximale Systemdrehmoment 500 Newtonmeter. Der Plug-in-A6 wird künftig bei FAW-Volkswagen im nordchinesischen Changchun produziert und kommt ebenfalls im Jahr 2016 in China auf den Markt.
    (hd)

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  • Ford C-Max und Grand C-Max im Test mit technischen Daten und Preisen zur Markteinführung

    April 18, 2015

    Nach dem Focus hat Ford auch dessen Van-Bruder C-Max aufgefrischt

    Am Heck wurden die Leuchten neu gestaltet

    Im Vergleich zum Focus ist der C-Max um drei Zentimeter länger

    Llucmajor (Spanien), 17. Mai 2015
    Wer mehr will, muss Max nehmen. Nach dieser Devise hat Ford seit 2003 seine Van-Modelle auf den Markt gebracht. Sie basieren jeweils auf einem Volumenmodell: Der B-Max auf dem Fiesta, der C-Max auf dem Focus und der S-Max auf dem Mondeo. Parallel zur gründlichen Modellpflege beim Focus wurde jetzt auch beim C-Max und seinem etwas längerem Bruder Grand C-Max das Messer angelegt. Wie sich die überarbeiteten Familienfreunde fahren, klärt unser Test.

    Darf es etwas mehr sein?
    Wichtigstes äußeres Erkennungsmerkmal des neuen C-Max ist die Frontpartie mit dem großen verchromten Kühlergrill und den mandelförmigen Scheinwerfern. Damit soll zugleich eine Familienähnlichkeit zum Ford Focus hergestellt werden. Wie bei diesem auch wurden die Heckleuchten nur maßvoll modifiziert. Stichwort Verwandtschaft: Im Vergleich zum Focus ist der C-Max drei Zentimeter länger und 14 Zentimeter höher. Beim Radstand und der Breite liegen beide Modelle gleichauf. Und der Grand C-Max? Er legt gegenüber dem C-Max sechs Zentimeter in der Höhe und 14 Zentimeter beim Radstand und der Länge zu, 4,52 Meter sind das Resultat. Wem das zu kompliziert ist, dem hilft vielleicht der Vergleich mit VW: Die beiden C-Mäxe sind das Pendant zum Golf Sportsvan und Touran.

    Auf Entschlackungskur
    Ich beginne meine Max-Tour mit dem “normalen” C-Max. Als Fahrer kann ich bequem auf den hoch positionierten Sitz gleiten, womit der C-Max auch für aktive Großväter interessant wird. Die Gestaltung des Armaturenbretts wurde wie im Focus deutlich entrümpelt und von der Knöpfe-Flut befreit. Die meisten Funktionen sind nun über den bis zu acht Zoll (20,3 Zentimeter) großen Touchscreen in der Mittelkonsole bedienbar, das sogenannte Sync-2-System bietet außerdem eine Sprachsteuerung. Etwas überladen mag mancher das Lenkrad finden, im Gegenzug muss aber niemand suchen, die Handhabung erfolgt intuitiv. Nicht ganz durchdacht sind die Tuben um Tacho und Drehzahlmesser, die je nach Lenkradstellung einige Ziffern verdecken.

    Eine Frage der Bequemlichkeit
    Bevor wir uns auf die Straße begeben, muss noch eine wichtige Frage geklärt werden: C-Max oder Grand C-Max? Die Langversion punktet mit hinteren Schiebetüren und der Möglichkeit, bis zu sieben Personen zu verstauen. Deshalb kommen die Extra-Zentimeter besonders dem Bereich hinter den Sitzen in Reihe zwei zugute. Doch die optionale Zusatzbank ist nur empfehlenswert, falls der Grand C-Max als Kindergarten-Taxi genutzt wird. Ansonsten können Sie sich die 760 Euro Aufpreis dafür getrost sparen und den Fünfsitzer nehmen. Dieser übertrumpft den normalen C-Max beim Gepäckraumvolumen um 130 bis 220 Liter, im Fond freilich geht es nicht viel großzügiger zu. Der Grund, weshalb ich zum C-Max ohne “Grand” rate, ist einfacher Natur: Die drei Einzelsitze im Fond des Grand C-Max haben für Menschen ab 1,80 Meter eine zu kurze Lehne und sind zudem hart gepolstert. Also noch einmal 1.500 Euro sparen und dieses Geld lieber in das Komfort-Sitzsystem stecken, bei dem der Mittelsitz im C-Max nach hinten geklappt werden kann und die äußeren Sitze nach innen verschiebbar sind.

    Gelungener Diesel
    Oder Sie nehmen die 1.500 Euro Ersparnis und wählen statt des 1,5-Liter-Diesel mit 120 PS die 150 PS leistende Zweiliter-Ausgabe. Dieser Motor begeistert mit seiner Laufruhe, nur beim Herausbeschleunigen dringt ein leichtes Knurren ans Ohr. Dazu passt die exakte Sechsgang-Schaltung mit dem griffgünstig hoch positionierten Knauf. Wer diese Arbeit lieber dem optionalen Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe überlässt, muss 1.750 Euro extra investieren.

    Komfort statt Sport
    Passend zum leisen Antrieb bügelt das Fahrwerk viele Unebenheiten glatt. Unsere Testfahrt führte auch über einen Feldweg mit groben Schlaglöchern, selbst in dieser Extremsituation schluckte die Federung das meiste weg. Wer aber die knackige Agilität des Focus sucht, könnte enttäuscht werden: Im C-Max arbeitet die Lenkung etwas indirekt und auch die Wankneigung der Karosserie in schnellen Kurven spricht gegen einen sportlichen Ritt. Auf eine ST-Version des C-Max sollten ambitionierte Familienväter gar nicht erst warten.

    Ein faires Angebot
    Apropos warten: Zu den Händlern kommt das geliftete C-Max-Doppel im Mai 2015. Preislich geht es bei 17.850 Euro für den C-Max mit 85-PS-Benziner ohne Klimaanlage los, beim Grand C-Max erst mit dem 100 PS starken Ecoboost-Einliter, weshalb hier mindestens 20.450 Euro aufgerufen werden. Allerdings hat Ford zum Marktstart ein besonderes Angebot geschnürt: 16.450 Euro für den C-Max mit 100 PS, Klimaanlage und Audiosystem, 17.990 Euro für den entsprechenden Grand C-Max. Der von uns gefahrene C-Max mit 150-PS-Diesel kostet in der Topausstattung Titanium 27.750 Euro, eine Zwei-Zonen-Klimaautomatik, ein Tempomat und 16-Zoll-Alus sind hier inklusive. Durch die Wahl zweier Pakete (Business II für 900 Euro und Technologie für 950 Euro) bekommt man neben dem großen Touchscreen-Navi auch viele Hilfssysteme an Bord, etwa einen Ein- und Ausparkassistenten, einen Totwinkelwarner oder eine Verkehrsschilderkennung.

    Teure deutsche Rivalen
    Unter dem Strich sind wir so bei 29.600 Euro. Wo steht die Kompaktvan-Konkurrenz? Der ebenfalls 150 PS starke BMW 218d Active Tourer kostet schon in der Basis saftige 31.100 Euro. 150 PS dieseln auch unter der Haube des VW Golf Sportsvan 2.0 TDI, für den die Wolfsburger mindestens 28.875 Euro aufrufen. Mit diversen Assistenzsystemen wird die 34.000-Euuro-Marke locker geknackt.
    (rh)

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  • Jetzt auch mit Fahrspaß? Test Audi RS 3 2015 mit technischen Daten und Preisen

    April 18, 2015

    Der Audi RS 3 ist der derzeit stärkste Kompaktsportler. Aber bringt er auch richtig Fahrspaß? Wir klären es im ersten Test

    Grundsätzlich ist der neue RS 3 erstmal unfassbar schnell. In 4,3 Sekunden geht es auf 100 km/h, Schluß ist (optional) erst bei 280 km/h

    Audi verspricht mehr Agilität durch ein schneller ansprechendes Haldex-Allrad-System. Das Auto ist definitiv schärfer und besser abgestimmt als der Vorgänger, dennoch ist es eher neutral als wirklich wild

    Rom (Italien), 17. April 2015
    Hin und wieder gibt es Dinge, die fühlen sich gut, aber irgendwie nicht richtig an. Dass ein Auto der Kompaktklasse so fürchterlich schnell ist, zum Beispiel. Im neuen Audi RS 3 über zu enge, zu schlechte römische Hinterland-Straßen zu fliegen, hinterlässt in der Tat einen etwas surrealen Eindruck. Er hat jetzt 367 PS und lächerlich viel Drehmoment (465 Newtonmeter), dass auch noch lächerlich früh und lange anliegt (1.625 bis 5.550 U/min). Außerdem wurde ihm die neueste Haldex-Allrad-Generation implantiert, die jetzt wesentlich schneller mit den Kräften jongliert und laut Audi keine Lust mehr auf Spaßbremsen-Modus hat. Bis zu 100 Prozent der Kraft können nach hinten wandern und es sollen sogar “kontrollierte Drifts” möglich sein. Das klingt verlockend.

    Ja, das ist noch Kompaktklasse
    Ach ja, dank des sakrosankten MQB-Baukastens hat der RS 3 auch noch um gut 55 auf (immer noch recht reichhaltige) 1.595 Kilo abgespeckt. All das führt zu beängstigenden Leistungsdaten: In 4,3 Sekunden gräbt und schiebt sich der neueste RS auf 100 km/h. Schluss ist im besten Fall bei 280 Sachen. Nur zur Erinnerung: Es handelt sich um ein kompaktes Schrägheck. Und zwar um eines, dass trotz des typischen RS-Lufteinlass-Overkills, breiterer Kotflügel vorne, 19-Zoll-Rädern und eines veritablen Doppelrohr-Auspuffs weitgehend auf optische Sozialverträglichkeit aus ist. Innen ist es nicht anders: Es gibt kunstvoll bestickte Sportsitze, mit Alu überzogene Pedale und ein Lenkrad mit Alcantara an den falschen Stellen. Der Rest ist A3. Es passt also.

    Ein Motor wie ein Traum
    Viel wichtiger ist aber: Wie gut fühlt sich das alles auf der Straße an? Knappe Antwort: Ziemlich gut. Der wunderbare Fünfzylinder liefert in jeder Lage furchteinflößende Mengen an Schub. Und er dreht sogar recht gerne. In jedem Fall ist er präsenter und kommt wesentlich besser aus dem Bett als der hundsgemeine aber etwas anfahrschwache Zweiliter-Turbo im A 45 AMG. Und er untermalt seine Lieferung mit einem herrlich analogen “Rätätätääää-Klonk-Rätätätääää” (hier ist noch Soundsymposer-freie Zone), das den künstlichen Verstärker-Sound im Golf R ins Tal der Schande verbannt. Der RS 3-Klang ist wirklich eine knallende und brabbelnde Wucht. Wenn Sie sich von selbiger endgültig erschlagen lassen wollen, dann ordern Sie bitte den optionalen Sportauspuff. Er macht aus “herrlich” “herrlich schweinisch”. Sehr gut. Sehr gut gilt auch für die feingeschliffene S tronic, die schneller schaltet als das Sechsgang-DSG im Golf R, eigentlich immer die richtigen Entscheidungen trifft und im manuellen Modus endlich die Gänge hält (Halleluja).

    Auf der Landstraße unschlagbar
    Aber auch abseits der langen Geraden oder des Gehörgangs hat der neue RS 3 respektabel aufgesattelt. Er fühlt sich deutlich agiler und spitzer an als der in weiten Teilen plumpe Vorgänger. Außerdem hat er die Gewohnheit abgelegt, zu federn wie eine Bowlingkugel, die eine Treppe runterfällt. Gut, auch der Neue ist mit dem im Vergleich zum S3 zehn Millimeter tieferen, passiven Fahrwerk (eine Lösung mit adaptiven Magnetic-Ride-Dämpfern folgt) eher auf der dunklen Seite des Komfort-Mondes unterwegs, aber zumindest gibt es nun sowas wie Federweg. Das lässt den RS 3 noch schneller über ramponiertes Geläuf stampfen, welches er deutlich besser absorbiert als zuvor. Ach ja, und er hat jetzt auch Bremsen (die hatte die erste Generation nur bedingt). Mit 370er-Scheiben und Acht(!)-Kolben-Sätteln vorne kommen sie direkt aus der Übergrößen-Abteilung und sie funktionieren prächtig. Es wird also irgendetwas verdammt Starkes, verdammt Flaches aus edelstem Sportwagenhause benötigen, um dem RS 3 auf einer kurvigen Bergstrasse hinterherzukommen.

    Lenkung ausbaufähig
    Nun soll hier nicht der Eindruck entstehen, der RS 3 habe die Sportwagenwelt revolutioniert. Können Sie sich vorstellen, was gleich kommt? Richtig, das mit der Lenkung funktioniert noch immer nicht so richtig toll. Sie kann jetzt zwar in drei Modi verstellt werden, aber keiner davon unterhält sich wirklich gut mit den Vorderrädern. Man muss also immer ein wenig mutmaßen anstatt zu wissen, wo der monströse Vorderachs-Grip endet. Es ist nicht dramatisch und die Klassen-Gegner sind hier auch nicht gerade weltmeisterlich, aber ein wenig schade ist es schon. Nichtsdestotrotz ist der neueste RS-Sproß ein sehr unterhaltsames Straßenauto. Entsetzlich schnell, gut abgestimmt, qualitativ herausragend und mit einer sensationellen Motor-Getriebe-Einheit versehen. Und auf der Rennstrecke? Äh … naja, da ist er nicht ganz so unterhaltsam.

    Und auf der Rennstrecke?
    Auf dem teils recht engen Kurs des nahe Rom gelegenen Autodromo di Vallelunga hätte man den Helm auch einem dressierten Affen aufsetzen können, er wäre vermutlich ziemlich schnell gewesen. Das Problem ist: Bei all der brutalen, extrem zielgerichteten Performance des Autos fehlt ein bisschen der Wahnsinn. Von höherer Agilität aufgrund des schneller reagierenden Allradantriebs oder gar von den angesprochenen kontrollierten Drifts war weniger zu spüren als erhofft. Fairerweise muss erwähnt werden, dass Audi die Deaktivierung des ESP untersagte, aber trotz aller Schnelligkeit ist der RS 3 auf einem Rennkurs einfach nicht so aufregend.

    Beeindruckend, aber nicht fesselnd
    Vornehmlich kämpft man mit der um 34 Millimeter verbreiterten Vorderachse und den dort montierten 255er-Puschen (wie gehabt 20 Millimeter breiter als hinten). Denn obwohl man die Lamellenkupplung aus Gründen der Gewichtsverteilung Richtung Hinterachse befördert hat, sitzt noch immer relativ viel (Motor-)Masse sehr weit vorne. Das Ergebnis: Auch der neue RS 3 untersteuert. Nicht halb so schlimm wie der Vorgänger, aber es ist nicht von der Hand zu weisen. Und irgendwie hat man nie den Eindruck, dass genug Kraft nach hinten gelenkt wird, um die Linie zu schärfen. So entsteht der Eindruck, dass der RS 3 auf der Strecke definitiv fähig, wenn auch nicht wirklich packend ist.

    Keramik muss nicht sein
    Erwähnenswert sind noch zwei Optionen, die erst später im Jahr zu haben sind. Das Rennstreckenauto war erstmals mit einer Keramik-Bremse und Sportschalensitzen ausgerüstet. Letztere sind großartig und einen Haken in der Aufpreisliste wert. Die Keramikstopper sind zwar deutlich leichter, wirkten aber trotz brachialer Performance schon nach ein paar Runden etwas weich im Druckpunkt. Betrachtet man die hohe Güte der Serienbremse, ist fraglich, ob man die 4.500 Euro unbedingt berappen muss.

    Das beste Angebot
    Letztlich ist der neue Audi RS 3 ein RS-Modell, wie es im Buche steht. Er ist wahnsinnig leicht sündhaft schnell zu fahren, hat Tonnen an Traktion und einen herrlichen Motor. Und weil die schlauen Audi-Ingenieure die EU-Schadstoff-Bösewichte mit einem CO2-Ausstoß von 189 Gramm pro Kilometer (entspricht 8,1 Liter Normverbrauch) beruhigen konnten, werden wir den Fünfzylinder auch noch länger sehen. Dass der RS 3 zugunsten haarsträubender Effektivität auf ein bisschen Rebellion verzichtet, werden ihm die Fans locker verzeihen. Wer den alten RS 3 mochte, wird den neuen lieben. Mit einem Grundpreis von 52.700 Euro ist er gut 2.700 Euro teurer als ein Mercedes A 45 AMG. Er wirkt aber auch wie das reifere, komplettere Paket. Den leichteren und fast 11.000 Euro günstigeren VW Golf R (mit DSG und fünf Türen) distanziert er vor allem mit seiner Antriebseinheit und den besseren Bremsen. Abgesehen davon ist VWs Super-Allrounder aber nicht so weit weg. Der neue RS 3 hat seine Markteinführung im Juni 2015. Laut Audi laufen die Vorbestellungen mehr als prächtig. Wer noch dieses Jahr einen will, sollte sich beeilen.
    (sw)

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  • Shanghai preview: 2015 Volkswagen Scirocco GTS

    April 17, 2015
    Volkswagen will travel to next week’s Shanghai Motor Show to introduce the 2015 Scirocco GTS.
    Power for the Scirocco GTS comes from a GTI-sourced turbocharged 2.0-liter four-cylinder engine that makes 220 horsepower. The turbo four is bolted to a six-speed manual transmission, but buyers can order a six-speed dual-clutch DSG gearbox at an extra cost. With two pedals, the GTS reaches 62 mph from a stop in 6.4 seconds and goes on to a top speed of roughly 150 mph.

    Visually, the GTS stands out from the stock Scirocco thanks to 18-inch Norwich alloy wheels, model-specific emblems, red brake calipers, more aggressive R-style bumpers on both ends, a gloss black radiator grille, side skirts and a roof-mounted spoiler. The coupe can be spruced up with 19-inch alloys and a GTS decal package that adds racing stripes on the hood, the roof and the hatch.

    The cabin gains gloss black trim on the dashboard and the center console, a sport steering wheel with red seams and stainless steel pedals. The GTS comes standard with a golf ball-shaped shift knob, a homage to the original Scirocco GTS that was introduced in 1982 and the first Golf GTI.

    The 2015 Volkswagen Scirocco GTS will go on sale in China and across Europe shortly after its introduction in Shanghai. It goes without saying that the coupe will not be sold in the United States, but we hear that the next-gen Scirocco that will debut before the end of the decade is being developed with the North American market in mind.

  • Volkswagen introduces 2015 Transporter van

    April 17, 2015
    Volkswagen’s commercial vehicles division has introduced the sixth-gen Transporter.
    Called T6 internally, the next Transporter borrows styling cues from the retro-inspired Tristar concept that was presented last fall at the annual Commercial Vehicles Show that was held in Frankfurt, Germany. Unquestionably more of an evolution than a revolution, the T6 gets a sharper look all around but its overall dimensions stay roughly the same.

    The Transporter follows the van industry’s shift towards more car-like interiors and adopts a touch-screen based infotainment system similar to the unit found in the Golf and the Passat. Called Caravelle in a number of European countries, the Transporter’s passenger-carrying sibling can be ordered with premium features like real wood trim on the dashboard and wall-to-wall leather upholstery.

    The EuroNCAP, Europe’s rough equivalent to the National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA), recently urged auto manufacturers to build safer commercial vans. Accordingly, the Transporter packs numerous airbags and a wide array of standard and optional electronic driving aids – including Front Assist, Adaptive Cruise Control and a City Emergency Braking Function – designed to keep the van on four wheels and pointed in the right direction.

    Volkswagen’s mid-size van can be ordered with a 2.0-liter TDI four-cylinder turbodiesel engine available with 83, 100, 147 or 201 horsepower, or with a 2.0-liter gasoline-burning four that makes either 147 or 201 ponies. A six-speed manual transmission comes standard on most engines, and a six-speed dual-clutch DSG gearbox is offered at an extra cost. Both front- and all-wheel drive models are available.

    The Volkswagen T6 Transporter will go on sale across Europe in a couple of days. Volkswagen has not indicated if it will take on rival Mercedes-Benz on North America’s burgeoning midsize van market, though rumors indicate that the company will launch a commercial vehicle on these shores before the end of the decade.

  • VW revises Routan ignition-switch recall

    April 17, 2015
    Volkswagen has issued a revised recall for its Chrysler-built Routan minivan, after the Detroit automaker’s initial repair failed to effectively remedy an ignition-switch defect.
    Chrysler made an equivalent revision last month, promising to replace the entire ignition-switch module rather than just an elastomer detent ring. The National Highway Traffic Safety Administration had opened an investigation into the first fix after owners of repaired vehicles continued to report inadvertent key movement from ‘run’ to the ‘accessory’ position.

    “Volkswagen makes numerous requests [between August 2014 and March 2015] to Chrysler regarding recall repair remedy and parts supply plan for recall implementation,” VW wrote in its recall timeline. “Volkswagen was made aware of amended information regarding this recall via a [March 7, 2015] news report and through various media outlets & contacted Chrysler for additional information.”

    Chrysler is said to have responded with a parts-supply plan on March 16. The company will have the replacement modules ready this month for the 2009 Routan and in August for the 2010 model year.

  • Shanghai preview: Audi A6 L e-tron

    April 17, 2015
    Audi has launched a hybrid offensive in China, epitomized by the A6 L e-tron that will make its debut next week in Shanghai.
    Designed specifically for Chinese buyers, the new sedan represents Audi’s first plug-in hybrid model to be built locally in the world’s largest automotive market. The launch follows the imported A3 Sportback e-tron an the standard long-wheelbase A6, which is already built in China.

    Like the new Q7 e-tron, the hybrid A6 L pairs Audi’s 2.0-liter turbocharged TFSI engine with a single electric motor connected in parallel and mounted to an eight-speed automatic transmission. It is less powerful than the Q7, however, with a combined system output of 245 horsepower and 369 lb-ft of torque — good for a zero-to-62 mph sprint in 8.4 seconds and a top speed of 131 mph.

    The German automaker claims the hybrid sedan can achieve nearly 107 mpg, according to China’s measurement methods, while the 14.1-kWh battery is said to be capable of reaching 31 miles without firing up the gasoline engine. Buyers can expect to fill the battery in approximately two hours at a high-power station, or in around eight hours at home.

    The hybrid management system provides four basic driving modes, starting with pure-electric operation at speeds of up to 84 mph. In the standard hybrid mode, the car automatically chooses the drive type to maximize efficiency. Drivers can also enable a “battery hold” mode that maintains the current charge status, or a charge mode that continues to fill the battery while driving.

    The e-tron package is visually distinguished by unique 18-inch alloy wheels and unique air inlets outfitted with LED light guides. The rear diffuser also brings a unique look, mostly concealing the exhaust outlets.

    Audi will build the A6 L e-tron through its FAW-Volkswagen joint venture in the northern Chinese city of Changchun, with availability expected sometime next year.

  • Supplier Magna to exit interior business

    April 17, 2015
    Canadian parts supplier Magna International is looking to exit the interior components production business with a sale of its operations to Spanish firm Grupo Antolin.
    Once the deal is approved, a total of 36 facilities representing a workforce of 12,000 in North America, Europe and Asia are to be sold for $525 million USD. The interiors division represented $2.4 billion of Magna’s reported $36.64 in sales in 2014, according to Reuters. “This transaction is consistent with our strategy of refining our product portfolio to focus on certain key areas of the vehicle,” said Don Walker, Magna CEO, in an official release.

    “We are confident that Grupo Antolin will continue to serve our interiors customers and provide to our interiors employees a solid foundation for the future,” he continued.

    Magna’s seating business is not included in the transaction.

  • Shanghai preview: Audi prologue allroad concept

    April 16, 2015
    Audi will travel to next week’s Shanghai Motor Show to introduce a more rugged-looking version of the prologue avant concept that was presented in Geneva last month. Called prologue allroad, the show car previews the future of Audi’s posh wagon on stilts.
    Designed to go off the beaten path, the allroad sits three inches higher than the prologue avant. It gets redesigned bumpers on both ends that reduce the approach and departure angles, protective black plastic trim over the wheel arches and the rocker panels and a set of brushed aluminum roof rails. 22-inch five-spoke alloy wheels add a premium touch to the overall look.

    The Prologue allroad is powered by a plug-in hybrid drivetrain made up of a twin-turbocharged 4.0-liter TFSI V8 engine and a compact electric motor built into an eight-speed tiptronic gearbox. The two power sources send 734 horsepower and 663 lb-ft. of torque to all four wheels via Audi’s time-tested quattro all-wheel drive system.

    The wagon can reach 62 mph from a stop in a sports car-like 3.5 seconds when the two power sources deliver the system’s full output. Alternatively, it returns up to 98 mpg in a mixed European cycle when it is driven with a light right foot.

    The electric motor can power the allroad on its own for roughly 33 miles by drawing juice from a lithium-ion battery pack located under the cargo compartment. The pack can be recharged while driving, by plugging the wagon into a household outlet or by using Audi’s on-board wireless charger. The latter technology will be found on the company’s regular-production models in the coming years.

    Audi has not revealed exactly what the future holds for the prologue allroad concept. It could simply shed insight into what the allroad of the future will look like, or it could be toned down for production and become the next-gen allroad.

  • Subaru introduces Japan-bound 2015 Crossover 7

    April 16, 2015

    Subaru has lifted the veil on a seven-seater crossover appropriately called Crossover 7. Designed primarily for the Japanese market, the soft-roader sits at the very top of the automaker’s lineup.

    The Crossover 7 is essentially an update of the eponymous concept that was presented at the 2013 Tokyo Motor Show. The concept’s styling has been carried over to the production model with only minor modifications, meaning that the Crossover 7 ditches the defunct Tribeca’s tall silhouette in favor of a sleeker, more Outback-like look while adopting a crisp and understated front end.

    Subaru’s biggest crossover offers a spacious, well-lit cabin designed to be as user-friendly as possible. The second and third rows can fold flat when more cargo space is needed, and the crossover can be transformed into a camper by removing the front headrests and reclining the seatbacks to a nearly flat position.

    Like the concept, the production version of the Crossover 7 is powered by a 2.5-liter flat-four engine that sends power to all four wheels via a CVT and Subaru’s time-tested Symmetrical all-wheel drive system. Fuel economy and performance figures will be published closer to the car’s on-sale date.

    The 2015 Subaru Crossover 7 is scheduled to go on sale in Japan halfway through next month. Subaru believes that it can sell about 600 units a month.

    What’s next?
    Subaru is busily developing a U.S.-bound seven-seater crossover that will fill the void left by the underwhelming Tribeca. The Crossover 7 could lend a handful of components and/or a few styling cues to the yet-unnamed model, but the soft-roader will not be sold on our shores as-is.