• Radical RXC: Leichtbau-Rakete im Le-Mans-Stil

    October 1, 2013

    Der Name ist Programm: Mit dem RXC bringt Radical einen Wagen der Extreme an den Start

    Der RXC ist gerade einmal 1,13 Meter hoch

    Der riesige Heckflügel soll bei Höchstgeschwindigkeit 900 Kilogramm Anpressdruck liefern

    Adenau, 1. Oktober 2013
    6:47 Minuten auf der Nordschleife: Kenner des Nürburgrings wissen, wie gut solch eine Zeit ist. Erzielt wurde sie vor geraumer Zeit von einem Fahrzeug der britischen Marke Radical. Im mittelenglischen Peterborough entstehen Flitzer, die trotz Straßenzulassung nahe an einem Rennwagen sind. Neuester Streich ist der geschlossene Radical RXC.

    Auf eigener Achse
    Der RXC macht dem Namen der Marke alle Ehre: Schon optisch zieht der 4,30 Meter lange, aber nur 1,13 Meter hohe Wagen die Blicke auf sich. Rund dreieinhalb Jahre wurden in das Design und die Entwicklung investiert. Mit der regulär zugelassenen RXC-Variante soll es Hobby-Rennfahrern möglich sein, auf eigener Achse zu den Strecken an- und abzureisen. Bei der Karosserie kommt viel Carbon zum Einsatz, durch einen mehrteiligen Aufbau sollen Reparaturen einfach möglich sein. Vorne wie hinten befinden sich Monocoque-Crashboxen. Die Kühlung für den Motor und das Bremssystem erfolgt durch Öffnungen in der Fahrzeugfront und den Seitenkästen. Hinzu kommt ein verstellbarer Heckflügel nach GT3-Spezifikation. Flügeltüren geben den Weg in das Cockpit frei. Dort sitzen die beiden Insassen in Schalensitzen mit Sechs-Punkt-Gurten. Ein integrierter Überrollbügel dient als zusätzlicher Schutz.

    Das Herz des Ponys
    Als Motor kommt ein 3,7-Liter-V6 von Ford zum Einsatz. Das Aggregat arbeitet unter anderem im Mustang, wird aber von Radical in die Mangel genommen. Heraus kommen 380 PS und 320 Newtonmeter Drehmoment bei 4.250 Umdrehungen. Das klingt auf dem Papier nach nicht übermäßig viel, doch der RXC wiegt nur 900 Kilogramm. So jagt der Wagen in nur 2,8 Sekunden auf Tempo 100, maximal sind 280 km/h möglich. Wer es braucht, kann sogar einen Dreiliter-V8 mit 500 PS ordern. Beide Motorisierungen treiben die Hinterräder an, ein sequenzielles Siebengang-Getriebe soll Schaltvorgänge in unter 50 Millisekunden ermöglichen. Um das Handling kümmert sich ein Rennfahrwerk mit inneren Schubstangen und Doppelquerlenkern. Als Option sind vierfach einstellbare Dämpfer und Carbon-Keramik-Bremsen erhältlich.

    Welch ein Luxus!
    Um den Import der Radical-Modelle kümmert sich Teichmann Motors in Adenau nahe des Nürburgrings. 145.900 Euro kostet ein RXC. Immerhin ist einiges inklusive, etwa ein Multifunktionslenkrad, eine Servolenkung, eine Klimaanlage, eine beheizbare Frontscheibe und ein einstellbarer Pedalkasten.
    (rh)

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  • Toyota erprobt Elektrofahrzeuge im Rahmen von Carsharing-Projekten

    October 1, 2013

    Der Toyota i-Road, ein elektrisch angetriebenes Dreirad mit Neigetechnik, macht erste Schritte in Richtung Serie

    Das Elektromobil wird in ersten Carsharing-Projekten eingesetzt

    Bei den Projekten in Toyota City und in Grenoble wird auch der Toyota Coms eingesetzt

    Köln, 1. Oktober 2013
    Deutschland hat Wolfsburg, die USA Detroit und Japan Toyota City. Die Stadt, die ursprünglich Koromo hieß, liegt etwa 200 Kilometer südöstlich von Tokio. Seit 1959 trägt sie offiziell den Namen des Autoherstellers, denn der Stammsitz der Firma prägt die Stadt. Dort hat Toyota vor einem Jahr das Car-Sharing-Projekt Ha:mo Ride aufgelegt. Jetzt wird es erweitert.

    Dreirad mit Neigetechnik
    Im Rahmen des Projekts wird der Einsatz von Elektro-Kleinstfahrzeugen für den Kurzstreckeneinsatz getestet, beispielsweise für die Fahrt vom Bahnhof bis zum Ziel der Reise. Hier soll auch das Elektrofahrzeug i-Road zum Einsatz kommen, das als Studie auf dem Genfer Autosalon im Frühjahr 2013 gezeigt wurde. Mit 2,35 Meter ist der i-Road etwa so lang wie der ebenfalls elektrisch angetriebene Renault Twizy, besitzt aber drei Räder, nicht vier. Eine Besonderheit des i-Road ist, dass er sich in Kurven wie ein Zweirad in die Kurve legt. Dazu werden die beiden Vorderräder automatisch durch einen Motor nach oben beziehungsweise unten bewegt. Das System kann auf diese Weise auch Straßenunebenheiten ausgleichen. Wie der Twizy bietet der i-Road zwei Insassen hintereinander Platz. Zwei Elektromotoren mit jeweils zwei Kilowatt machen das Kleinstmobil bis zu 45 km/h schnell. Die Reichweite wird mit 50 Kilometer angegeben. Dieser Wert bezieht sich auf eine Konstantfahrt mit 30 km/h.

    Vierrädriger Einsitzer Toyota Coms
    Die Ha:mo-Fahrzeugflotte besteht derzeit aus zehn Fahrzeugen vom Typ Toyota Coms, einem vierrädrigen Elektroauto mit nur einem Sitz. Bis Mitte Oktober soll diese Zahl auf 100 steigen. Künftig lassen sich die Fahrzeuge schlüssellos öffnen und starten. Außerdem wird die Flotte von derzeit zehn Yamaha-Zweirädern vom Typ Pas mit Elektroantrieb um 52 Fahrzeuge erweitert; auch hier soll die Zahl demnächst auf 100 steigen. Der i-Road wird ab Anfang 2014 in die Flotte aufgenommen.

    Ab jetzt kostet es was
    Außerdem wird die Zahl der Fahrzeugstationen erhöht. Derzeit können Fahrzeuge an vier Stationen ausgeliehen und zurückgegeben werden. Diese Zahl soll bis Mitte Oktober auf 21 steigen. Bisher war die Nutzung umsonst, nun wird ein Gebührensystem eingeführt. Beim Coms kosten die ersten zehn Minuten 200 Yen (umgerechnet 1,50 Euro), jede weitere Minute wird mit 20 Yen (0,15 Euro) berechnet. Mitgliedsgebühren werden nicht erhoben. Ab Mitte November sollen sich die Preise an Angebot und Nachfrage orientieren. Zudem soll es Nachlässe für Rundfahrten geben, um eine gleichmäßigere Verteilung der Fahrzeuge zu erreichen.

    Zweites Carsharing-Projekt in Grenoble
    Darüber hinaus sollen die Nutzer von mehr Service und Komfort profitieren. So kann man ein Fahrzeug künftig über eine Smartphone-App reservieren lassen. Weitere Services sind geplant, etwa Benachrichtigungen zu Verkehrsbehinderungen, Routenempfehlungen und wöchentliche Prognosen zur Verkehrslage. Durch den Ausbau soll die Zahl der Mitglieder von derzeit rund 100 auf etwa 1.000 steigen. Außer an dem japanischen Elektroauto-Projekt beteiligt sich Toyota ab Ende 2014 auch an einem Carsharing im französischen Grenoble. Dort werden insgesamt etwa 70 Fahrzeuge der Typen Coms und i-Road zum Einsatz kommen. Ob der i-Road irgendwann nach Deutschland kommen wird, ist jedoch noch unklar, wie uns Toyota-Sprecher Dirk Breuer sagte. Mit der Neigetechnik dürfte das Fahrzeug wohl teurer werden als der Twizy, so der Sprecher. Ob der Markt den höheren Preis tragen werde, sei nicht klar. Mehr zu den i-Road-Plänen könnte man demnächst auf der Tokyo Motor Show (23. November bis 1. Dezember 2013) erfahren, vermutet Breuer.
    (sl)

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  • OK-Chiptuning verpasst dem Skoda Superb mehr Diesel-Power

    October 1, 2013

    Dieser Skoda Superb von OK-Chiptuning ist überwiegend grau, oder?

    Aus dieser Sicht zeigt er sich in leuchtendem Rot

    Die Heckansicht offenbart: Hier hat jemand eine ungewöhnliche Zweifarblackierung kreiert

    Neukirchen-Vluyn, 1. Oktober 2013
    – Tuner machen auch vor Skoda-Modellen nicht Halt und verpassen den Tschechen mehr Power. Das ist nicht schwer, denn wer sich auf die VW-Gruppe spezialisiert hat, kann seine Leistungssteigerungen für Audi, Seat, VW und eben auch den tschechischen Ableger des Konzerns anbieten.

    Nach der Kur 210 PS
    Das tut auch OK-Chiptuning aus dem nordrhein-westfälischen Neukirchen-Vluyn und packt dem Skoda Superb mehr Pferde in den Stall. So werden dem Zweiliter-TDI 210 PS und 435 Newtonmeter entlockt. Das Serienmodell fährt mit 170 PS und 350 Newtonmeter hinterher. Der chirurgische Eingriff in die Motorelektronik schlägt mit 650 Euro zu Buche. Wenn ein Doppelkupplungsgetriebe DSG montiert ist, sind noch mal 200 Euro für die Anpassung von dessen Software an das erhöhte Drehmoment fällig. Zudem hält der Veredler ein Gewindefahrwerk von H&R bereit. Es für 1.145 Euro zu haben, allerdings muss der Einbau extra bezahlt werden. Die Verbindung zwischen Auto und Straße übernehmen 20-Zoll-Schmiedefelgen vom Audi A6, sie sind mit 235er-Reifen bezogen.

    Rot und grau
    Während man die gewachsene Kraft vor allem spürt, sieht man eine weitere Veränderung, vorausgesetzt, man erblickt das Auto in einer schrägen Perspektive. Die Folierung wird von der Firma Cam Shaft aus dem Allgäu übernommen. Während die rechte Hälfte des Fahrzeugs ein gedecktes Grau schmückt, zieht die linke Hälfte mit einem leuchtenden Rot die Blicke auf sich. Damit dürfte dieser Skoda ein geeigneter Fluchtwagen wofür auch immer sein: Die Zeugen werden sich zur Farbe des Autos heftig widersprechen.
    (hd)

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  • Chevrolet Silverado: Studien für Feuerwehr und Katastrophenschutz

    October 1, 2013

    Chevrolet Silverado Z71 Volunteer Firefighter: Eine Pick-up-Studie für die Feuerwehr

    Das Feuerwehrauto besitzt eine komplette Rettungsausrüstung

    Auf der Ladefläche warten zwei schicke Chrom-Feuerlöscher auf den Einsatz – wahrscheinlich vergebens

    Dallas (USA), 1. Oktober 2013
    Chevrolet zeigt zwei neue Pick-up-Studien. Sie basieren auf der dritten Generation des “Full Size Pick-ups” Silverado, die Anfang 2012 auf der Detroit Motor Show Premiere feierte. Neben Feuerwehren und Geheimdiensten könnten auch Filmproduzenten an den Einsatzfahrzeugen interessiert sein, denn sie wirken wie gemacht für Lara Croft, James Bond und Co.

    Ein Feuerwehrauto für große Jungs
    Die erste Studie, der Silverado Z71 Volunteer Firefighter, ist für Feuerwehrleute gedacht. Sie basiert auf der Doppelkabinen-Version und besitzt das Offroad-Fahrwerk Z71. Für den Antrieb sorgt der mittlere der drei Silverado-Motoren, der 5,3-Liter-V8 mit 360 PS, kombiniert mit einer Sechsgang-Automatik. Außerdem ist viel Platz für persönliche Ausrüstung wie Mäntel, Hosen, Helme, Atemschutzgeräte und Handschuhe. Die Bezüge der Vordersitze sind aus reflektierendem Material mit roten Nähten, außerdem gibt es Chromakzente in der Kabine. Aus der Silverado-Extrapreisliste wurden 22-Zoll-Räder und diverse Chromdetails wie Trittbretter und Kuhfänger übernommen.

    Chrom-Feuerlöscher für tiefe, amerikanische Gefühle
    Ein Bügel mit Blinklichtern, Sirene und Lautsprecheranlage dürfen nicht fehlen. Axt, Brechstange und sogar zwei schicke Chrom-Feuerlöscher sind ebenfalls an Bord und warten auf einen Einsatz – höchstwahrscheinlich vergebens, denn es handelt sich ja um Studien. Der Feuerwehr-Bezug soll tiefe amerikanische Gefühle wecken: Feuerwehrleute, so Chevrolet-Marketing-Manager Chris Perry, “sind die Sorte hart arbeitender Amerikaner, für die wir den Silverado entwickeln und bauen.”

    Düstere Studie für “Geheimoperationen”
    Recht düster kommt die zweite Studie daher. Der Silverado Black Ops ist dem Namen nach für nicht näher bestimmte “Geheimoperationen” gedacht. Andererseits wird er als Survival Kit auf vier Rädern für den Katastropheneinsatz beschrieben. Er basiert auf der etwas kleineren Version Crew Cab mit Allradantrieb. Zu den Besonderheiten gehört eine Panzerung der unteren Karosserieteile. In den abschließbaren Fächern auf der Ladefläche finden sich unter anderem Gasmasken, Handschuhe, ein Erste-Hilfe-Kasten, eine Klappschaufel und ein Seil. Auf der Fläche über den Fächern sind ein Generator, eine Kiste mit Essensvorräten sowie Kanister mit Benzin und Wasser untergebracht. Ein höhergelegtes Fahrwerk sorgt für größere Bodenfreiheit, eine Winde soll aus misslichen Situationen heraushelfen. Weitere Besonderheiten sind ein Bügel mit Lichtern, die nach vorne und hinten leuchten.

    Schwarzgelbe Räder und Sitze
    Das martialische Geheim-Mobil wird vom gleichen 5,3-Liter-V8 angetrieben wie das Feuerwehrauto. Mit dem optional verfügbaren 6,2-Liter-V8 und einem speziellen Ausstattungspaket steigt die Anhängelast auf über fünf Tonnen. Die Studie rollt auf schwarzgelb lackierten 18-Zoll-Rädern mit Offroad-Reifen. Passend dazu gibt es innen schwarze Sitze mit gelben Nähten sowie weitere gelbe Details in der Kabine. Für Information und Unterhaltung sorgt das MyLink-Infotainmentsystem von Chevrolet in Verbindung mit einem Acht-Zoll-Touchscreen. Damit dem Personal die Lust am Dienst nicht vergeht, können Smartphones mit passender Musik angeschlossen werden.
    (sl)

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