• Toyota i-Road: Elektro-Dreirad mit technischen Daten

    March 1, 2015

    Schön schräg und ziemlich bunt: Wir haben den Toyota i-Road gefahren

    Der Zweisitzer hat drei Räder – zwei vorne, eines hinten

    Das Vehikel legt sich ordentlich in die Kurve

    Grenoble (Frankreich), 27. Februar 2015
    Wie fährt man in eine enge Längsparklücke? Natürlich vorwärts. Wie kommt man wieder raus? Am besten rückwärts. Wie geht es unfallfrei um die Kurve? Haarscharf an die Ecke ran, wie ein Skirennfahrer beim Slalom. Wenn Sie die Fragen genauso beantwortet haben, sind Sie reif. Reif für ein paar Fahrschul-Stunden oder aber – für den Toyota i-Road. Denn bei diesem verrückten Elektro-Dreirad ist so ziemlich alles anders. Wir haben uns auf das Ding eingelassen und es in Grenoble gefahren, wo es als Car-Sharing-Mobil angeboten wird.

    Lustige Kurvenmechanik
    Vor dem Losfahren ist ein Fahrtraining Pflicht, und das hat seinen Grund. Innen ist zwar alles ziemlich normal: Da ist ein Sitz (sogar zwei, wenn man genau guckt), ein Gurt, ein Lenkrad, ein Tacho, zwei Pedale, ein paar Tasten für die Automatik-Modi. Soweit alles gut, aber als ich dann dem Trainer zusehe, wie er auf dem leergeräumten Platz um die Pylonen wedelt, wird mir doch ein wenig mulmig. Das dreirädrige Ding neigt sich ziemlich bedenklich in die Kurve. Im Prinzip ist der i-Road aufgebaut wie einer dieser dreirädrigen Roller, die zwei Reifen vorne und einen hinten haben. Anders als bei einem Fahrrad oder Motorrad wird die Kurvenneigung nicht durch Gewichtsverlagerung des Fahrers bewirkt, sondern durch eine Mechanik, die ein Vorderrad absenkt und das andere anhebt.

    Die Hinterradlenkung macht die Sache tricky
    Kurvenneigung allein ist nun noch nichts wirklich Beklopptes, auch nicht, wenn sie mit einem Stellmotor bewirkt wird. Verrückt wird das Ganze dadurch, dass nicht die Vorderachse gelenkt wird, wie bei jedem anständigen Fahrzeug, sondern die Hinterachse – genauer gesagt, das Hinterrad. Und dadurch, dass dieses so weit hinter dem Fahrer liegt. In der Kurve schwingt deshalb das Heck weit aus. Man muss also gemeinst aufpassen, dass man keine Pfeiler, Mauerecken, Kotflügel oder Passanten mitnimmt – auf der Kurvenaußenseite wohlgemerkt, an die man zum Beispiel als Zweiradfahrer selten denkt. Beim i-Road kann das ins Auge gehen, man muss das Gehirn eingeschaltet lassen, statt sich auf jahrzehntelang geschärfte Instinkte zu verlassen. Es ist ein wenig schwer zu erklären, also beginnen wir langsam, bei meinem Training.

    Wie kommt man bloß um die Ecke?
    Mein Trainer zeigt zuerst, wie man mit dem i-Road nicht um die Ecke fährt. Macht man es nämlich genauso wie mit dem Auto, dann lenkt man viel zu spät – das gelenkte Rad ist ja weit hinter einem. Stattdessen peilt man scharf die Ecke (oder im Trainings-Fall die Pylone) an, und lenkt schon dann ein, wenn das Vorderrad diese erreicht hat. Das Hinterteil schwingt herum, und man ist vorbei. Jetzt ist es wichtig, das Lenkrad schnell wieder loszulassen, sodass es zurückschnalzt. Was beim Auto eine schlechte Angewohnheit ist, wird hier zum entscheidenden Trick, denn nur so kommt man schnell genug wieder in die Geradeausfahrt hinein. Als Nächstes soll ich zwischen ein paar Pylonen längs einparken. Mit dem Auto fährt man rückwärts in die Lücke hinein und vorwärts wieder heraus. Bei meinem i-Road geht es genau umgekehrt. Reinfahren ist also ziemlich leicht, aber das Herausfahren ziemlich schwierig. Nur gut, dass die Parklücke hier nicht von Porsches und Rolls-Royces begrenzt wird, sondern von Plastikpylonen, und dass kein Berufsverkehr an der Parklücke vorbeipfeift.

    Ein Lächeln in jedem Passantengesicht
    Nach etwa zwanzig Minuten ist mein Training abgeschlossen und ich darf kreuz und quer durch Grenoble düsen. Nicht ganz einfach in einer Stadt, in der es alle zwanzig Meter einen Zebrastreifen gibt, in der die Fahrradfahrer rudelweise von allen Seiten kommen und wo man beim Rechtsabbiegen oft noch den Bus durchlassen muss. Aber wenn es nicht gerade durchs dickste Gewusel geht, macht es wirklich Spaß: Die Kurvenneigung macht Laune, und mein giftgrünes Vehikel zaubert ein Lächeln in die Gesichter der verblüfften Fußgänger. Kleine Jungs deuten auf das seltsame Dreirad, und ab und an erntet man ein ungläubiges Kopfschütteln, wenn man gerade wieder einmal windschief in der Kurve hängt.

    Nicht ganz leicht: Distanz gewinnen
    Kurvenfahren macht mit dem i-Road natürlich am meisten Spaß, vor allem mit Karacho. Nur darf man sich nie ganz dem Fahrspaß hingeben, sonst macht es Peng, und die Fahrt ist zu Ende. Ziemlich knifflig wird es, wenn man parallel zu nah an ein parkendes Auto hingefahren ist. Wie entkommt man der gefährlichen Nähe? Einfach einlenken und Gas geben geht schon mal nicht, denn dann fährt man mit dem Hinterteil geradewegs in den parkenden Wagen hinein. Also schön langsam in kleinem Winkel weglenken und hoffen, dass der Platz reicht. So habe ich es jedenfalls gemacht. Erst viel später, als ich nochmal drüber nachdenke, fällt mir ein: Ich hätte natürlich rückwärts fahren müssen.

    Spaß haben, aber das Aufladen nicht vergessen
    Dann geht es zur Ladestation. Richtig, der i-Road ist ja ein Elektrofahrzeug. Angesichts der Kurven-Besonderheiten gerät der Antrieb fast zur Nebensache, aber allerspätestens nach 50 Kilometern muss man daran denken, denn dann ist der Saft aus. In der Praxis schafft man laut Toyota eher 30 bis 35 Kilometer – je nach Fahrweise. Und je nach Temperatur, denn bei Kälte gehen Lithium-Ionen-Batterien bekanntlich schneller in die Knie. Bei unserer Spazierfahrt hatte es etwa zehn Grad, was ziemlich kühl ist, wenn man mit Maximaltempo 45 – das Vehikel könnte auch 60 km/h schaffen, wird aber aus Zulassungsgründen abgeregelt – durch die Stadt düst. Besonders kühl ist es, wenn man die beiden Fenster nicht gleich zukriegt. Immerhin hat das Ding Glasscheiben, sie werden aber mit der Hand an einer Strippe hochgezogen und oben per Magnet am Rahmen befestigt, auch ganz schön verrückt.

    Was ist Lärmdämmung? Was ist Komfort?
    Und noch etwas: Der i-Road ist eine ziemliche Rappelkiste. Wer einmal damit über Kopfsteinpflaster gefahren ist, weiß, was gemeint ist. Federung scheint das Spaßmobil keine zu haben, Lärmdämmung ganz sicher nicht, und Komfort gibt es auch keinen. Radio oder Heizung sucht man vergebens, die Klimatisierung wird mit Öffnen und Schließen der Fenster bewerkstelligt. Einen Kasten Bier wird man kaum auf dem Rücksitz unterbringen, aber der Trend geht angeblich ja ohnehin eher zum Sixpack. Außerdem ist der i-Road eben ein Spaßmobil und kein schnödes Transportmittel.

    Wohnortwechsel ist Voraussetzung
    Sie haben Lust bekommen auf dieses unkonventionelle Neige-Mobil? Sie sind ein guter Fahrer (wie 99 Prozent aller Deutschen, wenn man sie nach ihrer Selbsteinschätzung fragt), und können Kurven aller Art im Schlaf fahren, mit jeder Art von Fahrzeug? Dann müssen Sie jetzt stark sein, denn kaufen kann man den i-Road nicht. Sie sollten nach Grenoble umziehen, da kann man das Ding fahren. 35 Stück davon werden dort als Car-Sharing-Fahrzeuge angeboten. Cité Lib by Ha:mo heißt das auf drei Jahre geplante, neue Versuchsprojekt. Das Ausleihen kostet drei Euro für die erste Viertelstunde, zwei Euro für die zweite und für jede folgende einen Euro, sodass man für eine Stunde sieben Euro zahlt. Das ist teurer als der öffentliche Nahverkehr, aber auch wesentlich spaßiger.

    Fazit: Ein total verrücktes Dreirad
    Konzernchef Akio Toyoda ist ganz wild auf Fahrspaß: Toyota-Modelle sollen “fun to drive” sein, hat er verfügt. Das kann mit Sportlichkeit etwas zu tun haben wie beim Toyota GT86. Muss es aber nicht, wie der völlig unsportliche i-Road zeigt. Der macht vor allem in der Kurve jede Menge Spaß. Das Dreirad ist aber primär ein ungewöhnliches Spaßmobil, zu dem Farben wie Giftgrün, Dottergelb und Pink gut passen. In diesem Vehikel fällt man auf. Wer Spaß daran hat, und gern mal was Verrücktes tut, dem wird der i-Road gefallen. Suchen Sie eher ein bierernstes, praktisches Transportmittel? Haben Sie sich in den Komfort und die Sicherheit Ihres modernen Autos verliebt, haben Sie gar ein Rückenproblem oder sind sonstwie empfindlich? Dann lassen Sie die Finger vom i-Road. Eine Macke schadet dagegen nicht, denn ein bisschen verrückt muss man für den i-Road schon sein.
    (sl)

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  • Nissan targets 10 percent US market share by mid-2017

    March 1, 2015

    Nissan says it could reach its goal of capturing 10 percent of the US market much earlier than expected, as early as spring of 2017.

    Currently, Nissan and Infiniti hold 8.4 percent of the American market, according to Automotive News, but the double-digit barrier was once thought to be hard to crack, said Nissan North America Chairman Jose Munoz, but the issue was one of capacity.

    However, speaking at Nissan’s Yokohama headquarters on Friday, Munoz introduced a plan to open that bottleneck in order to reach the target by March 31, 2017. The blueprint entails opening production capacity at Nissan’s plants in the US, South Korea, Japan and Mexico.

    The weak yen has made production in Japan profitable again, while Mexico factories have been freed to send their cars northward thanks to new plants in Brazil serving South America. Nissan also recently broke ground at a new Mexican plant that will produce Infiniti models. Meanwhile, the 648,000-strong factory in Smyrna, Tennessee is the highest capacity plant in the US.

    Nissan’s Sentra, Pathfinder, and popular Rogue crossover are three US-bound models that have Munoz says are currently being under-produced.

    In addition, Munoz believes that US profit margins can be raised to at least 8 percent, up from its current 5.6. In part, this will come from high-margin models such as the just-released Murano upcoming Maxima.

  • Geneva Preview: Jeep Renegade Hard Steel Concept

    March 1, 2015

    Jeep has released images ahead of the Geneva Motor Show showing a new concept variation of its Renegade compact crossover.

    Called the Hard Steel (not to be confused with Blue Steel), the cute ute is based on the Trailhawk trim level and has been modified by Mopar with a slew of custom touches. Most obviously, the exterior is composed of a bare brushed metal finish contrasted by matte black trim bits such as a grille, mirror covers and running boards.

    The eye-catching DeLorean-esque exterior is paired with off-road accoutrements like bespoke 16-inch alloys, chunky-tread BF Goodrich All-Terrains, and a slightly lifted suspension. Interior-wise, the Fiat 500X stable-mate features a unique upholstery and matching brushed metal accents around its vents, gear selector, and speakers.

    Hard Steel’s also been outfitted with a tow bar, attached to which is a two-wheeled trailer made from the hindquarters of another Jeep Renegade. Its sole, somewhat inefficient purpose appears to be housing a large TV screen linked to Jeep’s new Connect Live infotainment system, which will soon debut on the Renegade and will give drivers access to news, streaming radio, real-time traffic and social networking apps.

  • Geneva preview: Kahn Flying Huntsman 110 WB 6×6 Concept

    March 1, 2015
    British tuner Kahn Design has announced it will travel to next week’s Geneva Motor Show to introduce a wild new concept called Flying Huntsman 110 WB 6×6 Concept.
    As its name implies, the 110 WB 6×6 Concept is essentially a stretched version of the new Flying Huntsman that is fitted with an extra axle. Like its four-wheeled sibling it features plastic body cladding, a Kahn-specific front end with a redesigned radiator grille and five-spoke alloy wheels wrapped by mud terrain tires.

    The 110 WB 6×6 is powered by a GM-sourced 6.2-liter LS3 V8 engine that makes anywhere between 400 and 450 horsepower depending on its state of tune, over twice the output of a stock Defender. The eight-cylinder engine is linked to a six-speed automatic transmission, but performance figures are being kept under wraps until the beginning of the Geneva show.

    Kahn explains that the Flying Huntsman 110 WB 6×6 is a design study built to gauge the public’s interest in a six-wheeled Defender. If approved for production, the off-roader is expected to go on sale in England and in select markets across Europe before the end of the year. Pricing information has not been disclosed but the four-wheeled Huntsman carries a base price of over £125,000 (nearly $200,000) before taxes are factored in.

  • Lexus LF-SA concept leaked ahead of Geneva debut

    March 1, 2015
    A leak has prematurely revealed the Lexus LF-SA concept ahead of its debut at next week’s Geneva Motor Show.
    Smaller than any Lexus to date, the LF-SA takes the form of a subcompact hatchback that falls in line with the company’s latest design language thanks to styling cues like an oversized spindle grille and boomerang-shaped LED daytime running lights.

    The resemblance with Lexus’ current models fades past the B-pillar and the concept features heavily sculpted flanks and futuristic-looking two-tone doors. Out back, the muscular look is underlined by a roof-mounted spoiler, sharp LED headlights and a small air diffuser.

    The LF-SA boasts a futuristic cockpit with a chiseled dashboard, a four-spoke steering wheel, a heads-up display and a tall driver-oriented center console with an integrated touch pad. Like the smart fortwo and the now-defunct Scion iQ, the LF-SA can only carry two passengers.

    Technical specifications were not leaked. However, the concept does not appear to have an exhaust pipe so it could be powered by an electric drivetrain.

    Full details about the Lexus LF-SA concept will emerge over the weekend.

    What’s next?
    Company insiders have previously hinted that the LF-SA concept loosely previews an upcoming entry-level model. If built, the hatchback could ride on the brand new front-wheel drive platform that is being developed jointly by BMW and Toyota to underpin the upcoming MINI Minor.