Ingolstadt, 8. September 2013
Bei der Audi-A3-Familie steht weiterer Nachwuchs ins Haus: Nach Dreitürer, Sportback und Limousine debütiert jetzt das Cabriolet. Premierenort ist die Automesse IAA in Frankfurt (12. bis 22. September 2013).
Zauberkasten MQB
Der Ausbau der A3-Palette in noch nicht einmal zwei Jahren zeigt, welche Möglichkeiten der modulare Querbaukastens (MQB) des VW-Konzerns bietet. Der Audi war das erste Modell, das den MQB nutzte. Deutlich zu sehen ist die Verwandtschaft des Cabrios mit der A3 Limousine. Mit 4,42 Meter ist der offene A3 zwar vier Zentimeter kürzer als die Limousine, aber 18 Zentimeter länger als sein Vorgänger. Das kommt insbesondere dem hinteren Überhang zugute. Er wirkt nicht mehr so abgehackt wie bislang, zudem wächst der Kofferraum auf 287 Liter. Seine Beladung soll dank des größeren Heckdeckels besser vor sich gehen. Ein nicht zu unterschätzender Nebeneffekts des längeren Pos: So unterscheidet sich das A3 Cabriolet deutlicher vom VW Golf Cabrio. Weitere Eckdaten zeigen die Möglichkeiten des MQB auf: So weist das A3 Cabrio im Vergleich zur Limousine einen drei Zentimeter kürzeren Radstand auf, Breite und Höhe beider Fahrzeuge sind hingegen gleich. Zu guter Letzt läuft das Cabrio-Stufenheck-Doppel gemeinsam im ungarischen Györ vom Band.
Es geht noch leiser
Ein optisches Spezialmerkmal des Cabrios ist der Aluminium-Rahmen der Frontscheibe, eine Alu-Zierleiste verläuft rund um das Passagierabteil. Wie bislang weist das Audi A3 Cabriolet eine Stoffmütze auf, die sich jetzt über eine Magnesium-Stahl-Kinematik spannt. Per Knopfdruck wird das Verdeck in weniger als 18 Sekunden geöffnet oder geschlossen. Dieser Vorgang ist bis zu 50 km/h möglich. Wer das Dach alternativ zu Schwarz in den Farben Grau oder Braun haben möchte, muss zum dicker gedämmten Akustikverdeck greifen. Ein Windschott ist ab der mittleren Ausstattungslinie Serie, als Option gibt es eine Kopfraumheizung an den Vordersitzen. Mit 1.365 Kilogramm soll das neue A3 Cabrio rund 50 Kilogramm leichter als der Vorgänger sein.
Kein billiges Vergnügen
Keine Überraschungen gibt es im Innenraum: Das Cockpit ist aus den anderen A3-Modellen bekannt, ebenso technische Gimmicks wie ein WLAN-Hotspot, die Verkehrszeichenerkennung oder auch die aktive Abstandsregelung. Auch die Motorenpalette folgt dem gewohnten A3-Angebot. Zum Marktstart im ersten Quartal 2014 werden drei Motoren erhältlich sein: Der 1.4 TFSI mit Zylinderabschaltung und 140 PS sowie der 1.8 TFSI mit 180 PS bilden die Benziner-Fraktion. Hinzu kommt ein 2.0 TDI mit 150 PS. Beim 1.8 TFSI ist serienmäßig ein Doppelkupplungsgetriebe mit sieben Gängen dabei. Später folgen weitere Motoren vom 110-PS-Diesel bis zum 300 PS starken Turbo-Benziner im S3 Cabriolet. Letzteres soll in 5,4 Sekunden von null auf 100 km/h sprinten. Ganz neu ist die Tatsache, dass neben dem S3 auch andere Versionen mit Allradantrieb zu haben sein werden. Ab Herbst 2013 kann der offene Audi A3 bestellt werden, die Preise beginnen bei 31.700 Euro. Damit liegt das Cabrio rund 6.000 Euro über der vergleichbaren A3 Limousine.
(rh)
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