• ADAC: Präsident Peter Meyer tritt zurück

    February 10, 2014

    ADAC-Präsident Peter Meyer trat am 10. Februar 2014 von seinem Amt zurück

    Michael Ramstetter, ADAC-Kommunikationschef und Chefredakteur der ADAC-Motorwelt, legte seine Ämter bereits am 20. Januar 2014 nieder

    Dem ADAC wurde im Vorfeld der Wahl des Auto-Preises "Gelber Engel" 2014 vorgeworfen, die Ergebnisse manipuliert zu haben

    Köln/München, 10. Februar 2014
    ADAC-Präsident Peter Meyer tritt zurück. Damit zieht der 64-Jährige die persönliche Konsequenz aus dem jüngsten Skandal um den Automobilclub. Verantwortlichen des ADAC wird vorgeworfen, die Abstimmungsergebnisse bei der Auto-Wahl “Gelber Engel” gefälscht zu haben.

    “Fehler von hauptamtlichen Führungskräften”
    “Für Fehler und Manipulationen von hauptamtlichen Führungskräften, denen gemäß ADAC-Satzung die Besorgung der laufenden Geschäfte obliegt, möchte ich nicht länger alleine verantwortlich gemacht werden”, teilt er in einer Pressemitteilung mit. Die in den letzten Tagen erfahrenen Angriffe und Diffamierungen seiner Person hätten nicht nur den ADAC belastet, sondern auch seine Familie. Die Entscheidung zur Demission wurde von ihm allein und sorgfältig überlegt gefällt, so Meyer. Wie der Autoclub in einer weiteren Pressemitteilung verlauten lässt, wird das Amt des ADAC-Präsidenten kommissarisch von Vizepräsident August Markl (65) übernommen. Über einen Nachfolger Meyers soll erst bei der nächsten ordentlichen Hauptversammlung im Mai 2014 entschieden werden.

    Präsident von 2001 bis 2014
    Meyer war von 1999 bis 2001 als Erster Vizepräsident und von 2001 bis 2014 als Präsident des ADAC e.V. ehrenamtlich tätig. Er wurde zuletzt im Jahr 2013 auf der ADAC-Hauptversammlung in Bielefeld für weitere vier Jahre als Präsident gewählt. Bereits vor den Manipulations-Vorwürfen bei der Vergabe der “Gelben Engel” war Meyer Ende 2013 in die Kritik geraten, als er als Alternative zu den Mautplänen der CSU eine Erhöhung der Mineralölsteuer vorschlug.
    (hd)

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  • The Beast Ford F-150 SVT Raptor: Geigers Teufel

    February 10, 2014

    Geigers Machwerk: Der Ford F-150 SVT Raptor wird zum Biest

    Unauffällig geht anders: Die grüne Folierung macht es schwierig, dieses Auto irgendwo zu verstecken

    Der Ford F-150 ist das meistverkaufte Auto in den USA, der Raptor bildet die Rallye-Variante

    München, 10. Februar 2014
    Groß, grün und megastark sein – was sich Muppet-Frosch Kermit vielleicht wünscht, hat Tuner Karl Geiger aus München mit dem Ford F-150 SVT Raptor geschafft. “The Beast” nennt Geiger auch folgerichtig sein Werk und auf den ersten Blick weiß man, dass es wohl keinen passenderen Namen gegeben hätte.

    Serien-V8 liefert 417 PS
    Der Ford F-150 ist hierzulande nur über freie Importeure zu beziehen, in Nordamerika ist er seit drei Jahrzehnten nicht nur der meistverkaufte Pick-up, sondern auch das meistverkaufte Auto. Der Raptor – Räuber – ist die für Rallyes optimierte Version des Geländebullen. Ein mächtiger 6,2-Liter-V8 mit 417 PS und ein speziell abgestimmtes Fahrwerk lassen das wuchtige Gerät durch die Landschaft pflügen und springen.

    Jetzt 712 Newtonmeter
    Herrn Geiger war das nicht genug Kraft. Also haben er und seine Crew dem V8 einen neuen Kompressor mit Ladeluftkühlung verpasst und pressen so dem Triebwerk sagenhafte 572 PS ab. Die Schubkraft wächst von 590 auf bärenstarke 712 Newtonmeter. Durch eine Höherlegung des Fahrwerks schraubt sich der giftgrün folierte Raptor von serienmäßigen 1,98 auf 2,20 Meter Höhe. Das soll die Geländefähigkeiten verbessern.

    Sitzlüftung und Klimaautomatik
    Der grüne Riese bietet sogar viele praktische Eigenschaften, wenn man mal davon absieht, dass dem Einsteigen vermutlich eine Kletterpartie vorausgeht. Da das Biest auf dem F-150 SVT Raptor Super Crew Cab basiert, können sogar insgesamt vier Leute befördert werden. Um den Komfort an Bord kümmern sich nicht nur eine Sitzbelüftung und ein Sitz-Memory-Paket, sondern auch eine Zwei-Zonen-Klimaautomatik, ein Multimediasystem und elektrische Verstellmöglichkeiten von Lenksäule und Pedalerie. Mit dabei sind auch eine Ladeflächen-Verlängerung zum Transport von Motorrädern, eine Leiter in der Heckklappe zum leichten Besteigen der Plattform, Kameras vorne und hinten sowie Xenon-Scheinwerfer. Die werden unterstützt von Zusatzlampen am Frontbügel und einem LED-Balken am Überrollbügel.

    22-Zöller
    Wie viele Biester fällt auch dieses durch extravagantes Schuhwerk auf: Auf die 22-Zöller sind All-Terrain-Räder von Toyo gezogen. Durch riesige Radausschnitte ist die Nachrüstung mit Matrix-Ketten möglich, damit sich The Beast auch an steilen Eishängen hinaufkrallen kann.

    99.500 Euro
    Der Basispreis für den Ford F-150 SVT Raptor Super Crew Cab beträgt 63.900 Euro. Das grüne Monster saugt für die Anschaffung 99.500 Euro vom Konto und später dann vermutlich noch viel mehr: Der Durchschnittsverbrauch ist mit 17,1 Liter angegeben.
    (hd)

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  • Hyundai ix25 als Erlkönig erwischt: Crossover auf koreanisch

    February 10, 2014

    Geheimnis im Schnee: Hyundai testet den neuen ix25

    Im seitlichen Profil fällt die recht flach stehende Windschutzscheibe auf

    Ebenfalls schon sichtbar: Die nach hinten aufsteigende Gürtellinie

    Haar, 10. Februar 2014
    Ein Automobilkonzern, der nach oben will, muss ein großes Angebot haben. Das weiß auch Hyundai und arbeitet fleißig an neuen Modellen, um Lücken zu schließen. Eine Lücke betrifft die aufstrebende Klasse der kleinen Crossover im SUV-Look, die meist ohne Allradantrieb auskommen. Hierzu zählen der Renault Captur, der Opel Mokka, aber auch der Kia Soul. Um hier ein Wörtchen mitreden zu können, bringt Hyundai Mitte 2014 den ix25 auf den Markt.

    Optik vom großen Bruder
    Neue Erlkönigbilder zeigen bereits einiges von der Form des Hyundai ix25. Auffallend ist die recht flach stehende Windschutzscheibe, dazu kommen sehr schmale hintere Fenster. Die Frontpartie bekommt einen großen Kühlergrill im Stil des Santa Fe, auch hinten dürfte das große SUV als Vorbild dienen.

    Gemischte Konzerntechnik
    Technisch nutzt der Hyundai ix25 die Plattform des neuen Kia Soul. Dieser ist 4,14 Meter lang und weist einen Radstand von 2,57 Meter auf. Sehr viel größer dürfte auch der ix25 nicht werden. Motorenseitig sind Aggregate aus dem i30 zu erwarten, also Benziner mit 99 und 135 PS sowie Diesel mit 110 respektive 128 PS. Das Debüt des Hyundai ix25 findet im April 2014 auf der Automesse in Peking statt, weil die Koreaner auf dem chinesischen Markt weiter expandieren wollen. Der Marktstart in Europa beginnt im Spätsommer.
    (rh)

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