Ingolstadt, 14. Juli 2014
Wir schreiben das Auto-Jahr 1989. Opel verabschiedet sich vom Manta und stellt das neue Sportcoupé Calibra vor. Nissan zeigt das erste Fünfgang-Automatikgetriebe, Renault verbaut im allradgetriebenen Espace eine mit Kohlefaser laminierte Kardanwelle und Mazda startet mit dem MX-5 die Erfolgsgeschichte eines kleinen Roadsters.
Rumpelnde und laute Stinker
Sprach man zu dieser Zeit aber von Dieseltechnik rümpften, die meisten Menschen noch ihre Nase. Waren die Seriendiesel doch laut, stanken, qualmten und ihre Leistungsausbeute war mehr als dürftig. Der Audi 100 2.5 TDI war bis dato erst das dritte Serienfahrzeug mit der neuen Turbodiesel-Direkteinspritzung. Der Fünfzylinder-Motor rumpelte zwar noch, leistete damals aber schon 120 PS und brachte bei nur sechs Liter Durchschnittsverbrauch den Audi 100 auf eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h. Der Grundstein für moderne Dieseltechnologie war damit gelegt.
25 Jahre TDI
Das ist jetzt 25 Jahre her und Turbodiesel-Motoren sind ein fester Bestandteil der Motorenpaletten aller Autohersteller geworden. Ein Grund zum Feiern: Zum Jubiläum kommt jetzt ein Editionsmodell des A7 Sportback. Natürlich mit der neusten TDI-Technologie.
Ade Traktor-Diesel
Im Audi A7 Sportback competition arbeitet ein TDI-Biturbo-Motor mit drei Liter Hubraum in Verbindung mit einer Achtgang-Automatik. Modifikationen an der Aufladung und an den Nockenwellen des Motors steigern seine Leistung um sieben PS gegenüber dem Serienmodell auf 326 PS. Wenn der Fahrer Vollgas gibt, kommen kurzzeitig über eine Boostfunktion weitere 20 PS dazu. Das maximale Drehmoment beträgt 650 Newtonmeter und steht von 1.400 bis 2.800 Umdrehungen pro Minute bereit. Das verhilft dem Ingolstädter Editionsmodell zu einer Zeit von 5,1 Sekunden in der Sprintwertung auf 100 km/h. Die Abgaseinstufung lautet Euro 6 und das hat nun wirklich nichts mehr mit den Traktor-Diesel-Motoren von damals zu tun.
Sportpaket und Serienausstattung
Dieseltriebwerke haben mittlerweile einen sportlichen Charakter. Audi unterstreicht dieses Image und verpasst dem A7 Sportback das Ausstattungspacket S-Line. 20-Zoll-Bereifung, eine Tieferlegung um 20 Millimeter, schwarze Außenspiegel und 17-Zoll-Bremsscheiben mit roten Bremssätteln zeichnen das Sportpaket aus. Im Innenraum kann es sich der Diesel-Pilot auf Sportsitzen bequem machen und sein Blick über das Dekor aus einer Holz-Aluminium-Kombination schweifen lassen. Das Editionsmodell hat alle Features an Bord, die bereits in die überarbeitete A7-Baureihe eingeflossen sind. Dazu zählen die serienmäßigen LED-Scheinwerfer und das Blinklicht mit dynamisierter Anzeige. Auf Wunsch liefert Audi noch eine leistungsfähigere Navigation und weiterentwickelte Fahrassistenten wie zum Beispiel die Nachtsichtunterstützung.
Jubel-Grundpreis?
Potenzielle Kunden können den Audi A7 Sportback 3.0 TDI competition ab Anfang August 2014 bestellen. Die Auslieferung beginnt im Herbst. Der Grundpreis von dem Jubiläums-Modell beträgt sportliche 72.000 Euro.
(ml)
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