• Nissan Pulsar: Dezent mutig in die Golfklasse

    May 21, 2014

    Mutiges Design? Zumindest in Dunkelviolett wirkt der neue Nissan Pulsar eher dezent

    Die hakenartigen Rückleuchten überraschen allerdings

    Nissan erinnert bei jedem neuen Modell daran, was die markentypischen Designelemente sind. Für alle, die es wieder vergessen haben: Die V-Optik gehört dazu

    Köln, 21. Mai 2014
    Mit Kompaktmodellen hatte Nissan noch nie so richtig Erfolg. Oder können Sie sich noch an den Almera oder gar den Tiida erinnern? Eben. Dagegen machte die Marke mit Crossover-Modellen wie dem Qashqai richtig Umsatz. Nun versuchen es die Japaner wieder mit einem Schrägheckauto, das Pulsar heißen wird. Nissan rühmt das mutige Design, die großzügigen Platzverhältnisse und die technischen Innovationen.

    Dezente Optik mit markentypischen Elementen
    In einem unscheinbaren Dunkelviolett lackiert, wirkt der Pulsar auf den ersten Blick durchaus nicht so mutig, wie Nissan meint, sondern ziemlich dezent. Am Heck überraschen jedoch nach innen weisende, zackenförmige Rückleuchten. Dass es sich um einen Nissan handelt, soll man an der V-Optik – geprägt durch den Chrombügel am Grill und die Linien in der Fronthaube – sowie an den muskulösen Seitenpartien erkennen. Für den Innenraum verspricht Nissan hochwertige Materialien und ein klares Design, kombiniert mit einer großzügigen Ausstattung.

    Mittelgroß, aber langer Radstand
    Der Pulsar liegt mit 4,39 Meter Länge etwa in der Mitte der Golfklasse: Zu den größten Konkurrenten zählt der Chevrolet Cruze mit 4,51 Meter, zu den kürzesten der Seat Leon mit 4,23 Meter. Beim Radstand gehört der Pulsar mit 2,70 Meter zu den Kompaktriesen – gleichauf mit dem Toyota Prius, dem Mazda 3 und der Mercedes A-Klasse. Das soll den Insassen zugute kommen, und Nissan ist überzeugt: Kein anderer Kompaktwagen bietet mehr Schulter- und Beinfreiheit. Bei der Kniefreiheit im Fond liegt der Pulsar laut Hersteller sogar über vielen Mittelklassemodellen. Angaben zum Kofferraum macht Nissan noch nicht.

    Nissan setzt auf die Technik höherer Klassen
    Was schließlich die Technik angeht, so besitzt der Pulsar ähnliche Assistenten, wie sie beispielsweise auch im neuen X-Trail angeboten werden, und die unter dem Namen Nissan Safety Shield laufen. Dazu gehören Elemente, die in der Kompaktklasse noch nicht selbstverständlich sind wie ein Notbrems-Assistent, eine Erkennung von bewegten Objekten im Umfeld des Autos und ein Totwinkel-Assistent. Die neue Generation von Nissan Connect ist ebenfalls an Bord. Das Navigations- und Infotainment-System integriert das Smartphone und bietet Zugriff auf die Send-to-Car-Funktion von Google Maps sowie auf verschiedene Apps. Ebenfalls vom X-Trail her bekannt sind die optionalen LED-Scheinwerfer. Die markanten Leuchten sollen 50 Prozent weniger Energie als konventionelle Scheinwerfer verbrauchen.

    Zwei Turbobenziner, ein Diesel
    Beim Antrieb setzt Nissan ausschließlich auf Turbomotoren. Als Einstiegsaggregat dient der aus dem Qashqai bekannte 1,2-Liter-Turbobenziner mit 115 PS. Alternativ steht ein 1,5-Liter-Diesel mit 110 PS und einem Drehmoment von 260 Newtonmeter zur Wahl. 2015 wird das Motorenangebot um einen 1,6-Liter-Turbobenziner mit 190 PS erweitert. Die emissionsärmste Pulsar-Variante soll nur 95 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen. Neben einem manuellen Schaltgetriebe wird auch das stufenlose CVT-Automatikgetriebe namens Xtronic erhältlich sein. Speziell auf Europa abgestimmt, läuft der Pulsar in Barcelona vom Band. Der Marktstart ist für Herbst 2014 vorgesehen. Die Preise sind noch nicht bekannt.
    (sl)

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  • Mercedes C-Klasse T-Modell: Der Connectivity-Kombi

    May 21, 2014

    Im Herbst 2014 startet der Kombi der neuen Mercedes C-Klasse

    Ähnlich wie die Limousine wuchs das T-Modell um zehn Zentimeter in die Länge

    Die Optik ist im Prinzip von der Limousine her bekannt. Na gut, die Rückleuchten sind anders geformt

    Stuttgart, 21. Mai 2014
    Im September 2014 startet der Kombi der neuen C-Klasse. Das T-Modell bietet Vieles, was von der Limousine her bekannt ist. Neu sind vor allem die “Connect me”-Dienste. Diese werden durch eine im Fahrzeug integrierte SIM-Karte möglich. So wird man bei einem Unfall automatisch mit der Mercedes-Notrufzentrale verbunden. Auch werden dann Position und Zustand des Fahrzeugs an die Rettungsleitstelle gesandt. Bei einer Panne kann man auf gleiche Weise Hilfe holen. Das Fahrzeug erkennt auch einen bevorstehenden Wartungsbedarf und informiert die Werkstatt, die dann den Kunden kontaktiert. Wenn man das Navigationssystem Comand Online im Wagen hat, können über die SIM-Karte auch Echtzeit-Verkehrsdaten von TomTom genutzt werden.

    Auto per Smartphone wiederfinden
    Optional sind weitere Dienste nutzbar. Wer nicht mehr weiß, wo er geparkt hat, kann die Position des Autos via Smartphone abfragen, allerdings nur im Umkreis von 1,5 Kilometern. Ab Ende 2014 kann man sich auch automatisch alarmieren lassen, wenn das Fahrzeug ein vorher festgelegtes Gebiet verlässt. Dann lassen sich auch die Türen von fern öffnen oder schließen. Den Tankfüllstand kann man ebenfalls abfragen und die Standheizung starten, stoppen oder programmieren. Für später startende Fahrzeuge mit Elektroantrieb können auch der Ladezustand angezeigt, die Ladeeinstellungen geändert oder eine Vorklimatisierung veranlasst werden.

    In die Länge gewachsen
    Die vierte Generation des Kombis hat wie die Limousine in den Abmessungen deutlich zugelegt – die Länge wächst um zehn Zentimeter auf 4,70 Meter. Die Ladekapazität steigt dagegen nur minimal auf 490 bis 1.510 Liter. Wichtiger für den Benutzer ist wohl, dass die Rückbank nun im Verhältnis 40 zu 20 zu 40 geteilt umklappbar ist, statt nur 60 zu 40 wie beim Vorgänger. Außerdem lassen sich die Fondlehnen nun per Knopfdruck elektrisch entriegeln und automatisch umklappen. Auf Wunsch lässt sich der Ladekomfort durch eine elektrisch bediente Heckklappe steigern. Alternativ gibt es ein System, mit dem sich die Heckklappe freihändig durch eine Fußbewegung unter dem Heck öffnen und schließen lässt.

    Mit Allergie-Siegel
    Wie bei der Limousine hat der Käufer die Wahl zwischen zwei unterschiedlichen Fronten – mit Mercedes-Stern im Grill und mit Stern auf der Haube. Das Interieur wurde ebenfalls von der Limousine übernommen. Zu den optionalen Highlights gehören hier das Touchpad und das Head-up-Display. Das T-Modell trägt zudem das Qualitätssiegel der Europäischen Stiftung für Allergieforschung (ECARF, European Centre for Allergy Research Foundation).

    Weniger Gewicht und sparsamer
    Ein Aluminiumanteil von 49 Prozent führt zu einem bis zu 65 Kilo niedrigeren Gesamtgewicht. Alle Motoren sind mit Start-Stopp-Automatik ausgerüstet und erfüllen die Euro-6-Abgasnorm. Gegenüber dem Vorgänger verbrauchen sie bis zu 20 Prozent weniger Kraftstoff. Die Diesel sind mit dem weiter entwickelten 2,1-Liter-Vierzylinder oder mit einem neuen 1,6-Liter-Vierzylinder ausgerüstet. Sie verfügen teilweise über die SCR-Technologie (Selective Catalytic Reduction) zur Senkung der Stickoxid-Emissionen. Die Diesel-Bandbreite reicht wie bei der Limousine von 115 bis 204 PS. Auch den Kombi soll es als Hybridversion C 300 BlueTEC Hybrid mit einem 204 PS starken Vierzylinder-Diesel und einer E-Maschine mit 20 Kilowatt oder 27 PS geben. Daneben werden drei Vierzylinder-Benziner sowie ein Sechszylinder-Ottomotor angeboten, die Palette reicht hier von 156 bis 333 PS. Später folgt der C 350 Hybrid mit Plug-in-Technik. Hier kooperieren ein 211 PS starker Vierzylinder-Benziner und eine E-Maschine mit 68 PS Leistung.

    Luftfederung und weitere moderne Technik
    Wie die Limousine erhält auch der Kombi jede Menge neue Technik. Darunter sind eine neue Vier-Lenker-Vorderachse, die elektromechanische Direktlenkung, eine elektrische Feststellbremse und optional eine Luftfederung mit Niveauregulierung. Wie gewohnt, gibt es die neue C-Klasse auch mit Allradantrieb. Serienmäßig sind ein Müdigkeitswarner und ein Notbremssystem an Bord. Optional gibt es weitere Helfer wie einen Abstandtempomaten, die Staufolgefunktion, einen Querverkehrswarner und mehr. Die Preise für das neue T-Modell wurden noch nicht mitgeteilt, bisher begannen sie bei 35.135 Euro.
    (sl)

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  • Seat Cupster: Rassige Studie kommt zum GTI-Treffen an den Wörthersee

    May 21, 2014

    Seat Ibiza Cupster: Im knappen Kleidchen zum GTI-Treffen

    Es gibt kein Dach und keinen Komfort, dafür eine Double-Bubble-Abdeckung

    Der Seat Ibiza feiert in diesem Jahr seinen 30. Geburtstag

    Reifnitz (Österreich), 21. Mai 2014
    Das legendäre GTI-Treffen lockt die VW-Fans in diesem Jahr vom 28. bis zum 31. Mai an den Wörthersee. Und nicht nur die Volkswagen-Freunde kommen mit heiß gemachten Autos, auch der VW-Konzern selbst trägt einiges zum Spektakel bei. Nachdem Audi angekündigt hat, eine 525 PS starke A3-Limousine mitzubringen, verrät nun auch Seat, welch cooles Mobil im Gepäck ist.

    Tiefe Sitze, flache Scheibe

    Da der Ibiza in diesem Jahr schon 30 Kerzen auf der Geburtstagstorte auspusten kann, haben die Spanier eine besonders luftige Variante des hauseigenen Golf-Rivalen auf die Räder gestellt: den Cupster. Das zweisitzige Spaßauto besitzt keinerlei Dach und selbst die Frontscheibe musste einem flachen, weit herumgezogenen Band aus Glas weichen. Da die Sitzposition im Vergleich zum Serienauto um acht Zentimeter abgesenkt wurde, sollen Pilot und Begleitung dennoch geschützt sitzen – zumindest vor dem Fahrtwind. Das Concept Car ist im eigens kreierten Farbton “New Orange” lackiert, dazu kontrastiert eine graue Abdeckung im Double-Bubble-Stil hinter den Sitzen. Der Innenraum wurde radikal ausgeräumt, das Interieur orientiert sich an den Rennfahrzeugen der Ibiza Trophy. Sprich: Es gibt nur die nötigsten Instrumente und dünne Rennschalen. Allerdings wurde das Lenkrad aufwendig mit weichem Rein-Anilinleder bezogen.

    180 PS auf 1,4 Liter

    Unterm knappen Blech-Röckchen sitzt die Technik vom Ibiza Cupra. Dessen 1,4-Liter-Otto schafft 180 PS heran, die vom Doppelkupplungsgetriebe auf die Vorderachse gepackt werden. Den Kontakt zum Boden stellen 18-Zöller her, die an ein Sportfahrwerk montiert sind. Zu den Fahrleistungen des Cupster gibt es keine Angaben.

    Sondermodelle und Performance Pack

    Seat bringt aber nicht nur die Ibiza-Flunder mit nach Reifnitz, sondern auch das bestens ausgestattete Sondermodell “Ibiza 30 Years”. Zusätzlich wird der Leon Cupra in der Sonderausführung “Black Edition” mit vielen dunklen Elementen sowie mit Performance Pack gezeigt. Letzteres wird ab Sommer 2014 zu haben sein und soll den 280-PS-Boliden mit besonderen 19-Zöllern, einer Brembo-Hochleistungs-Bremsanlage und auf Wunsch auch mit Sportreifen noch schärfer machen.
    (hd)

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  • 30 Jahre Katalysator: Vom ersten Kat zum WLTP

    May 21, 2014

    Ein Ascona mit 1,8-Liter-Motor für die Polizei war 1984 der erste Opel mit Kat

    Auch der ab Ende 1989 gebaute Opel Calibra verfügte über einen serienmäßigen Katalysator

    Für Kalifornien bestimmte Volvos der Baureihen 240 (im Bild ein 242 von 1975) und 260 waren die ersten Autos mit geregeltem Kat

    Haar, 20. Mai 2014
    Im September 1984, also vor ziemlich genau 30 Jahren, beschloss die Bundesregierung die Einführung des Kats für alle Autos mit Benzinmotor. Steuerliche Anreize und eine fünfjährige Übergangsfrist sollten die Einführung erleichtern. Ab 1. Januar 1989 durften dann nur noch Neuwagen zugelassen werden, die den strengen US-amerikanischen Abgasnormen entsprachen. Damals war die Kat-Einführung ein hochkontroverses Thema, und die Diskussionen dauerten Monate. 5.000 Mark teurer würden die Autos dadurch werden, sagten die Gegner. Der Kat müsste außerdem alle fünf Jahre ausgewechselt werden und der Verbrauch würde steigen. Völlig übertrieben, meinten die Befürworter und malten apokalyptische Bilder von einem “ökologischen Hiroshima” und einer Zukunft ohne Wald. Heute ist der Fahrzeugkatalysator eine Selbstverständlichkeit, und sowohl das Auto als auch der Wald haben überlebt.

    Von den ersten Fahrzeug-Kats zum 3G-Kat
    In Deutschland eingeführt wurde der Kat in den 80er-Jahren, doch seine Geschichte begann viel früher. Schon in den 50er-Jahren machte sich der Franzose Eugene Houdry Gedanken um die Luftverschmutzung. Er entwickelte bereits einen Oxidationskatalysator für Fahrzeuge, der allerdings nie zum Einsatz kam. Denn bleihaltige Antiklopf-Zusätze im Benzin deaktivierten den Kat schnell. So konnte er seiner Aufgabe nicht mehr nachkommen: Kohlenwasserstoffe, Stickoxide sowie das Kohlenmonoxid im Abgas durch Oxidation zu verringern. Der Durchbruch kam mit der Entwicklung des Drei-Wege-Kats durch die US-Amerikaner John Mooney und Carl Keith in den 70er-Jahren. Seine Bezeichnung verdankt diese Entwicklungsstufe der Tatsache, dass alle drei Schadstoffe reduziert werden: Kohlenwasserstoffe, Kohlenmonoxid und Stickoxide. In der Anfangszeit der Katalysatoren wurden noch ungeregelte Exemplare eingesetzt. Schon ab 1976 aber kam mit den kalifornischen Versionen der Volvo-Baureihen 240 und 260 ein geregelter Kat mit Lambda-Sonde, die die Zusammensetzung des Kraftstoffgemischs überwacht.

    Saurer Regen und Waldsterben
    In Deutschland war Anfang der 80er-Jahre die Diskussion um den “Sauren Regen” und das Waldsterben aufgekommen. 1983 galten neben Schwefeloxiden die Stickoxide als zweite Ursache des schlechten Waldzustands, und hier wurde der Autoverkehr als Mitverursacher identifiziert. So setzte sich damals bald auch der Automobilclub ADAC für die Einführung des Kats ein, die Entscheidung des Bundeskabinetts für die neue Technologie folgte. Ab 1986 schrieb die Schweiz den Kat für alle benzinbetriebenen Neuwagen vor, andere Länder wie Österreich und Schweden zogen bald nach. Seit 1993 gilt der Kat-Zwang EU-weit.

    Initialzündung für den Serien-Katalysator
    Anfangs importierten die europäischen Hersteller Katalysatoren aus den USA und modifizierten diese für ihre Fahrzeuge. General Motors war zu dieser Zeit der größte Hersteller von Katalysatoren. Opel als GM-Tochter arbeitete bereits früh an einer eigenständigen Weiterentwicklung und war so der erste Volumenhersteller in Europa, der ein Auto mit einer speziellen europäischen Variante auf den Markt brachte. Das für den Polizeidienst bestimmte Fahrzeug Nummer eins, ein Opel Ascona mit 1,8-Liter-Motor, wurde am 7. Dezember 1984 übergeben.

    Von Euro 0 zu Euro 6
    Seit den 80er-Jahren wurde der Kat stetig weiterentwickelt. Ein wichtiger Entwicklungsschritt war die Integration des Katalysators in den Abgaskrümmer. Nach und nach wurden auch die Grenzwerte für Emissionen von der Euro-0-Norm bis zur heutigen Euro 6 immer weiter heruntergesetzt. In den 70er-Jahren wurden die ersten gesetzlichen Regelungen zur Emissionseinsparung verabschiedet, aber die größten Auswirkungen brachte die Euro-1-Norm, die 1992 in Kraft trat.

    Partikelfilter gegen Ruß
    Beim nächsten wichtigen Schritt in der Emissionsbekämpfung ging es um die Selbstzünder. Schon 1985 hatte Mercedes ein Auto mit Diesel-Partikelfilter eingeführt, doch die Produktion wurde wegen der geringen Haltbarkeit des Filters bald wieder eingestellt. Peugeot stattete dann im Jahr 2001 sein Topmodell 607 mit einem Dieselpartikelfilter aus. Die Euro-4-Norm erfüllte der 607 aber nicht – die Stickoxid- und Kohlenwasserstoff-Emissionen waren zu hoch. 2003 beseitigte eine neue Filtergeneration diesen Missstand. Nun müssen die Selbstzünder mit der Euro-6-Norm die nächste Hürde nehmen. Besonders die Stickoxid-Emissionen stehen im Fokus, sie sollen von 180 auf 80 Milligramm pro Kilometer sinken. Zwei Systeme können das leisten: NOx-Speicherkatalysatoren und das SCR-System (selektive katalytische Reduktion). Die Ergebnisse sind verblüffend: So sind die Emissionen eines einzigen Diesel-Pkw von 1992 genauso hoch wie die von 140 Fahrzeugen mit neuesten Dieselmotoren von 2014.

    WLTP beerbt den NEFZ
    Die Euro-6-Norm wird nicht die letzte Umwelthürde sein. Künftig soll ein neuer Messzyklus namens Worldwide harmonized Light vehicles Test Procedures (WLTP) weltweit vergleichbare Verbrauchswerte liefern. Auch sollen die Resultate näher an der Praxis liegen als beim derzeit verwendeten Neuen Europäischen Fahrzyklus (NEFZ). So wird beim WLTP in der relevanten Fahrzeugklasse 3 bis 131 km/h gefahren, während der derzeit verwendete Verbrauchszyklus bei 120 km/h endet. Auch sind mehr Beschleunigungsvorgänge enthalten. Viele Fachleute erwarten daher, dass der WLTP um ein Viertel höhere Verbrauchswerte ergibt. Der neue Zyklus sollte ursprünglich 2017 in der EU in Kraft treten, doch dieser Plan wurde von der Bundesregierung gestoppt. Der Grund war offenbar, dass die deutschen Autohersteller den neuen Zyklus zwar befürworten, aber eine Verschärfung der CO2-Grenzwerte durch die Hintertür befürchten – denn beim WLTP-Zyklus ergeben sich auch höhere CO2-Werte. Doch auch wenn der WLTP noch etwas auf sich warten lassen wird: Er dürfte die nächste Herausforderung für die Auto-Ingenieure sein.
    (sl)

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  • Die Auto-Welt trifft sich in Leipzig

    May 21, 2014

    Die Automesse AMI öffnet am 31. Mai die Pforten für die Besucher. Und die brauchen hoffentlich keinen Schirm

    Neben den deutschen Marken sind auch viele ausländische Hersteller vertreten

    Weltpremiere feiert der Volvo V60 D6 AWD R-Design

    Leipzig, 20. Mai 2014
    Vom 31. Mai bis zum 8. Juni 2014 öffnet die AMI Auto Mobil International in Leipzig ihre Pforten für die Besucher. Bereits am 30. Mai gibt es den traditionellen Vorschau-Tag für die Presse. Im Jahr 2014 ist die AMI die größte Neuwagen-Messe in Deutschland, denn die Frankfurter IAA findet erst wieder im Herbst 2015 statt.

    Mercedes C-Klasse T-Modell als Weltpremiere

    Für die Auto-Schau in der sächsischen Metropole haben die Hersteller eine Vielzahl von Newcomern in petto, die Messeleitung verspricht über 50 Neuvorstellungen. Zu den Weltpremieren wird das neue Mercedes C-Klasse-T-Modell gehören, das erstmals auf einer Messe zu sehen ist. Zudem will Volvo den V60 D6 AWD Plug-in-Hybrid R-Design enthüllen, einen Diesel-Hybriden im rassigen Dress. Gespannt sind wir auch auf eine Sport-Version des Ford Fiesta, deren Premiere von der Messe angekündigt, aber vom Hersteller noch nicht bestätigt wurde. Zu den heißen Exponaten der AMI zählen darüber hinaus der BMW X4 und das M4 Cabrio. Beide feiern ihr Europadebüt, gleiches gilt für den Porsche Cayman GTS.

    Viele Modelle erstmals bei uns zu sehen

    Zahlreiche Deutschlandpremieren wie der VW Golf GTE, Varianten des Polo und die Studie Beetle Dune sind ebenso in Leipzig zu erleben wie das neue Mercedes S-Klasse Coupé. Opel-Fans dürfen sich auf den Adam Rocks und den Astra OPC Extreme freuen. Audi bringt unter anderem die Modelle S1 Sportback, S3 Cabriolet und TTS Coupé mit, BMW hat auch noch den 2er Active Tourer im Gepäck. Bei Seat gibt es die starken Leon-Cupra-Boliden zu bewundern und zweifelsohne wird auch der neue Subaru WRX STI Blicke anziehen.

    Luxusautos, Oldtimer und Bestattungsfahrzeuge

    Zum Rahmenprogramm der AMI gehören neben Probefahrten im Straßenverkehr auch ein Off-Road-Parcours und Geschicklichkeitswettbewerbe auf dem Freigelände. Die Sonderausstellungen laufen in diesem Jahr unter den Themen “Luxusfahrzeuge und Supersportwagen” sowie “Oldtimer”. Da die Messe im Jahr 2014 auch offizieller Partner des “Wave Gotik Treffens” ist, wird es vom 5. bis zum 8. Juni zudem eine Sonderschau mit historischen Bestattungsfahrzeugen geben. Darüber hinaus ist wie gehabt die AMITEC – die Fachmesse für Wartung, Pflege und Instandsetzung – vom 31. Mai bis zum 4. Juni ein Bestandteil der AMI.

    Erwachsene zahlen zwölf Euro Eintritt

    Die Messehallen haben täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Die Tageskarte kostet für Erwachsene zwölf Euro, Ermäßigungsberechtigte zahlen acht Euro. Kinder von sieben bis zwölf Jahren dürfen für fünf Euro aufs Gelände, wer jünger ist, muss nichts zahlen. Die Familienkarte (mindestens ein Erwachsener und ein Kind) ist acht Euro teuer, das Erwachsenen-Feierabendticket ab 15 Uhr muss ebenfalls mit acht Euro bezahlt werden. Eine Dauerkarte ist für 25 Euro zu haben. Wer Karten online oder im Vorverkauf erwirbt, spart beim Erwachsenenticket zwei Euro, bei der Dauerkarte drei Euro. Die Tickets gelten jeweils auch in ausgewählten Tarifzonen des öffentlichen Nahverkehrs als Fahrkarten. Wer mit dem Auto anreist, muss sechs Euro zusätzlich für den Parkplatz einrechnen.
    (fg)

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  • New Volkswagen Tiguan coming this fall?

    May 21, 2014
    A report coming out of Germany indicates Volkswagen is putting the final touches on the second generation of the Tiguan crossover.

    Outside, the next Tiguan will retain the current model’s overall shape but it will get a more muscular front end characterized by a slim multi-slat radiator grille and angular headlights. The crossover is expected to stretch 177 inches from bumper to bumper, making it merely three inches longer than the current model.

    Interestingly, the next Tiguan will reportedly spawn a two-door version inspired by the T-Roc concept that bowed at last March’s Geneva Motor Show and a long-wheelbase model capable of seating up to seven passengers. Previewed by the CrossBlue concept, the seven-seater will be primarily aimed at the U.S. market.

    In Europe, the next Tiguan will be offered with a gas-burning turbocharged 1.4-liter four-cylinder engine equipped with cylinder deactivation technology and a several turbodiesel TDI engines with outputs ranging from 110 to 184 horsepower. The crossover will come with either a six-speed manual transmission or a seven-speed dual-clutch DSG unit, and Volkswagen’s 4Motion all-wheel drive system will be available at an extra cost.

    If the rumor turns out to be true, the all-new second-generation Volkswagen Tiguan will greet the public for the first time at next October’s Paris Motor Show and go on sale across the United States next year as a 2016 model. The seven-seater could be presented in Detroit next year, and the coupe has tentatively been earmarked for an unveiling next March’s Geneva Motor Show.

    Crossover Offensive
    SUVs and crossovers are a big part of Volkswagen’s plan to become the world’s number one automaker by 2018. The range-topping Touareg was modestly updated last month and is expected to soldier on until 2016 at the earliest.

    On the other end of the spectrum, Volkswagen has reportedly given the up!-based Taigun concept the green light for production. Slated to slot beneath the Tiguan in select global markets, the Taigun will stretch about 151 inches long and use downsized gasoline- and diesel-burning engines. Reports indicate the Taigun will not be offered in the United States due to its diminutive size.

    Photo by Ronan Glon.

  • Saab 9-3 production halts once again; Nevs faces financial trouble

    May 21, 2014
    Saab appears to have hit yet another snag under new ownership, as 9-3 production has been halted due to financial trouble.

    The new parent company, National Electric Vehicle Sweden, acknowledged the issue in a status update regarding a new platform based on the Phoenix architecture, which the Swedish automaker had been developing before it went bankrupt in 2011.

    Even if the long term perspective of Nevs remains very exciting and promising it is a short term cash problem,” the company said in a statement.

    The financial difficulties have been blamed on one of Nevs’ shareholders, Qinbgo Investment Co. The minor stakeholder has been accused of failing to fulfill its contractual obligations to finance ongoing operations, forcing Nevs’ main owner, National Modern Energy Holdings, to become the “sole financier” of the struggling automaker.

    Saab’s all-electric 9-3 sedans promise a range of approximately 124 miles, omitting an internal-combustion engine in favor of an electric motor and lithium-ion batteries mounted low in the chassis.

    The company was only producing six vehicles per day ahead of the production interruption. The initial run was limited to 200 units, all of which had been allocated for the Chinese market.

  • GM safety tech disables car until seat belts are secured

    May 21, 2014
    General Motors is currently developing a safety system that will prevent a vehicle from being driven until passengers are secured by seat belts.

    Detailed this week in support of the “Click It or Ticket” enforcement campaign, the new Belt Assurance System steps beyond annoying sounds to encourage drivers and passengers to buckle up. If the front occupants are not secured, the transmission will remain locked in “park.”

    Customer safety is on the forefront of everything we do,” said GM safety head Jeff Boyer. “It is essential for the safety of our customers’ and all drivers’ safety to develop the habit of buckling up each and every time they get into their vehicles.”

    The announcement represents another element in General Motors’ renewed focus on safety. The company is working to promote safety as its top priority, after defective ignition switches were blamed on more than a dozen deaths. Failure to wear seat belts was a contributing factor in some of the fatalities.

    The Belt Assurance System will initially be available later this year as a free option for fleet vehicles. It is unclear if the company is considering the technology as a standard feature for future models.

  • Porsche preparing refreshed 911 for 2015?

    May 21, 2014
    Porsche is allegedly readying a facelifted 911 that is expected to arrive for the 2015 model year.

    The refresh is said to include a few styling changes, with a revised front bumper and electronically-controlled front air ducts that shut to improve aerodynamic efficiency at high speeds, according to Autocar.

    The German automaker is also believed to be working under the hood, improving output from 3.6- and 3.8-liter flat-six engines. The latter is expected to produce 425 horsepower in a successor to the 911 GTS.

    Unnamed officials inside Porsche have denied rumors that the 911 lineup will see a flat-four mill. The smaller engine is still said to be on tap for the Boxster and Cayman, however.

    Recent spy shots have also shed light on Porsche’s upcoming 911 GT3 RS. The track-focused coupe appears to be redesigned for more downforce, with 500 horsepower expected to further improve performance.

    The new models may be formally revealed before the end of the year.

  • GM recalls 2.4M additional vehicles, ranging from Malibu to Escalade

    May 21, 2014
    General Motors has announced four additional recall campaigns, citing defects in approximately 2.42 million vehicles sold in the US market.

    More than half of the total is included in a recall focused on the front safety lap belt cables, which can fatigue and separate over time. The issue affects Buck Enclave, Chevrolet Traverse and GMC Acadia SUVs with 2009-2014 model years, along with 2009-2010 Saturn Outlooks.

    More than a million 2004-2008 Chevrolet Malibu and 2005-2008 Pontiac G6 sedans were built with a deficient shift cable that can wear out over time, resulting in mismatches of the gear position indicated by the shift lever.

    Two minor recalls include 2015 Cadillac Escalade and Escalade ESV SUVs, along with 2015 Chevrolet Silverado HD and GMC Sierra HD pickups. The SUVs suffer from an assembly error that can prevent the passenger airbag from fully deploying, while the pickups are vulnerable to fire from retention clips that hold the generator fuse block to the vehicle body.

    GM has added 35 product investigators since the beginning of 2014, and, including those announced today, has initiated 29 safety and non-compliance recalls in the U.S. so far this year,” the company said in a statement.

    The latest round of recalls is expected to cost the company $400 million in the second quarter, on top of $1.5 billion in repair costs associated with other campaigns.