• Opel Corsa OPC: Premiere auf dem Genfer Automobilsalon 2015 mit technischen Daten und Ausstattungen

    February 4, 2015

    Opel zeigt auf dem Genfer Automobilsalon (5. bis 15. März 2015) den Corsa OPC

    Im Corsa OPC arbeitet ein 1,6-Liter-Turbobenziner mit 207 PS und bis zu 280 Newtonmeter Drehmoment

    Auf der Motorhaube trägt der neue Opel Corsa OPC eine dezente Lufthutze

    Rüsselsheim, 4. Februar 2015
    Gerade erst ist der neue Opel Corsa in den Verkauf gestartet, da kündigen die Rüsselsheimer Autobauer bereits die Sportausführung des kleinen Opel an. Auf dem Genfer Automobilsalon (5. bis 15. März 2015) fällt der Vorhang für den auf der Nordschleife getesteten Corsa OPC.

    Sportliches Outfit
    Die Front weist vergrößerte Lufteinlässe in der Schürze und eine stärker ausgeformte Motorhaube samt schmaler Hutze auf. Die Seitenschweller wurden verbreitert. Das Heck zieren ein Diffusor mit zweiflutiger Remus-Abgasanlage sowie ein auf der Kofferraumklappe angebrachtes Luftleitwerk. Letzteres ist in zwei verschiedenen Ausführungen lieferbar: als zurückhaltender Serien-Spoiler oder als auffälligere Erweiterung, die noch mehr Abtrieb an der Hinterachse generieren soll.

    Sport-Feeling im Innenraum
    Sport-Feeling auch im Innenraum: Künftige OPC-Piloten können auf Schalensitzen von Recaro Platz nehmen. Gesteuert wird über ein unten abgeflachtes Leder-Lenkrad. Ein OPC-Schaltknauf, Sportpedalerie und in OPC-Optik gestaltete Instrumente sind ebenfalls ab Werk in dem Rüsselsheimer-Straßenflitzer verbaut. Optional bleibt das Opel-Infotainment-System IntelliLink.

    Turbobenziner mit 207 PS
    Unter der Motorhaube steckt ein 207 PS starker Turbobenziner. Das 1,6-Liter-Triebwerk entwickelt zwischen 1.900 und 5.800 Umdrehungen pro Minute ein maximales Drehmoment von 245 Newtonmeter – durch eine “Overboost”-Funktion sind kurzzeitig sogar 280 Newtonmeter möglich. Kraft und Leistung gelangen über ein Sechsgang-Schaltgetriebe an die Vorderräder. Aus dem Stand geht es in 6,9 Sekunden auf Tempo 100. Schluss ist bei 230 km/h. Den Durchschnittsverbrauch dieses Setups gibt Opel mit 7,5 Liter auf 100 Kilometer an.

    Mischung aus Komfort und Sportlichkeit
    Der Corsa OPC rückt im Vergleich zu seinen Standard-Brüdern um zehn Millimeter näher an den Asphalt. Das Fahrwerk wurde gemeinsam mit Koni entwickelt. Die verbaute FSD-Technologie (Frequency Selective Damping) soll dabei eine Anpassung der Dämpferkräfte an die Bewegungsfrequenz des Fahrzeugs vornehmen und so eine Mischung aus Komfort und Sportlichkeit ermöglichen. Für ESP und Traktionskontrolle lassen sich verschiedene Modi anwählen, die den Zeitpunkt des Eingriffs der elektronischen Helferlein bestimmen. Beide Systeme lassen sich so auch gänzlich deaktivieren.

    Optionales Performance-Paket
    Den Kontakt zur Straße stellt der OPC-Corsa über serienmäßige 215er-Performance-Bereifung her, die auf 17-Zoll-Leichtmetallfelgen montiert wird. Dahinter sitzen Scheibenbremsen, die an der Vorderachse 308 Millimeter messen. Optional lässt sich ein Performance-Paket ordern. Es beinhaltet eine mechanische Lamellen-Differenzialsperre, eine sportlichere Fahrwerksabstimmung und eine Brembo-Bremsanlage mit 330-Millimeter-Scheiben vorne. Was das Paket beziehungsweise der gesamte Opel Corsa OPC kosten werden, ist noch nicht bekannt.
    (ml)

    - Zur Bildergalerie (18 Bilder)

    - Immer informiert mit AutoNEWS: Mit einem Klick zum Newsletter


  • Aerokit für den Porsche 911 Turbo: Feinschliff im Detail

    February 4, 2015

    Porsche bringt wieder ein Aerokit für die 911-Turbo-Modelle auf den Markt

    Die schwarzen Akzente – es gibt auch eine Version in Wagenfarbe – fallen erst auf den zweiten Blick auf

    Vorne hat die Aerokit-Version (unteres Bild) schwarze Finnen vor den Radhäusern

    Stuttgart, 4. Februar 2015
    Porsche bietet ab sofort wieder ein Aerokit für die 911-Turbo-Modelle an. Der Anbauteile-Satz zur Verbesserung der Aerodynamik umfasst vorne eine anders gestaltete Frontspoilerlippe mit seitlichen Finnen. Auf dem neuen Heckdeckel gibt es einen feststehenden Bürzel, der sich vor allem durch die seitlichen Winglets von der Serie abhebt. Außerdem arbeitet dort ein ausfahrbarer sowie im Anstellwinkel verstellbarer Heckflügel.

    Deutlich mehr Abtrieb
    Wichtigstes Entwicklungsziel beim Aerokit war eine Steigerung des Abtriebs bei unverändertem cW-Wert. Zum Luftwiderstand des modifizierten Modells macht Porsche keine Angaben, doch der Abtrieb ist gewachsen, vor allem bei hohem Tempo: Im Speed-Modus der adaptiven Aerodynamik erhöht er sich laut Porsche zum Beispiel bei 300 km/h um 17 auf 26 Kilo, in der Performance-Stellung um 18 auf 150 Kilo.

    In Karosseriefarbe oder in Schwarz
    Je nachdem, ob die Modifikation eher dezent oder auffällig sein soll, kann man die Anbauteile in Wagenfarbe oder in hochglänzendem Schwarz bestellen. Neben den Zusatzteilen werden die serienmäßigen Schwellerverkleidungen und das Heckunterteil lackiert – wiederum in Wagenfarbe oder in glänzendem Schwarz. Bei der schwarzen Variante sind zudem die Lufteinlasslamellen des Heckdeckels in Schwarz ausgeführt.

    Nachrüsten oder gleich mitbestellen
    Das Aerokit kann schon beim Kauf eines Neuwagens für 5.355 Euro mitbestellt werden. Der nachträgliche Einbau kostet 4.879 Euro zuzüglich Lackierung und Montage. Die Fahrzeuggarantie bleibt in vollem Umfang erhalten.
    (sl)

    - Zur Bildergalerie (4 Bilder)

    - Immer informiert mit AutoNEWS: Mit einem Klick zum Newsletter


  • Porsche Cayman GT4: Technische Daten und Preis zur Premiere in Genf 2015

    February 4, 2015

    Vom 5. bis 15. März 2015 steht der neue Porsche Cayman GT4 auf dem Genfer Automobilsalon

    Die Premiere des Cayman GT4 ist auch eine Premiere für die GT-Familie. Erstmals baut Porsche einen GT-Sportwagen auf Basis des Cayman

    Am Heck trägt der Porsche Cayman GT4 einen feststehenden Heckflügel

    Stuttgart, 4. Februar 2015
    Porsche präsentiert auf dem diesjährigen Genfer Automobilsalon (5. bis 15. März 2015) einen Neuzugang in der GT-Familie. Damit werden die Zuffenhausener Autohersteller erstmals einen GT-Sportwagen auf Basis des Cayman im Programm haben, den Porsche Cayman GT4.

    Rennoptik für die Rennstrecke
    Vier von fünf Porsche-Sportwagen dieser GT-Klassifizierung werden von ihren Besitzern auch auf der Rennstrecke eingesetzt. So sind die neuen drei Eintrittsöffnungen im Bug sowie der große, feststehende Heckflügel Teil eines Aerodynamikpakets, das auf Abtrieb an Vorder- und Hinterachse ausgelegt ist. Optional sind eine Keramikbremsanlage, Vollschalensitze aus kohlefaserverstärktem Kunststoff sowie ein Sport-Chrono-Paket erhältlich.

    Komponenten aus der 911er-Reihe
    Technisch orientiert sich der neue Cayman GT4 am 911 GT3 und am 911 Carrera S: So stammen beispielsweise das Fahrwerk samt 30 Millimeter Tieferlegung der Karosserie sowie die groß dimensionierte Bremsanlage nahezu komplett aus dem 911 GT3. Das Antriebsaggregat ist ein 3,8-Liter-Sechzylinder-Boxer mit 385 PS, abgeleitet aus dem 911-Carrera-S-Motor. Die Kraftübertragung übernimmt eine manuelle Sechsgang-Schaltung.

    Fahrdaten und Testfahrten
    So ausgerüstet beschleunigt der neue GT-Porsche in 4,4 Sekunden von null auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 295 km/h. Darüber hinaus konnten bei Testfahrten auf der Nordschleife des Nürburgrings Rundenzeiten von sieben Minuten und 40 Sekunden herausgefahren werden. Der Verbrauch wird übrigens mit einem Durchschnittswert von 10,3 Liter auf 100 Kilometer angegeben.

    Sportlich, vielseitig, alltagstauglich
    Der sportlichste und stärkste Cayman soll trotzdem nichts von seiner Vielseitigkeit und Alltagstauglichkeit verloren haben, so Porsche. Wer künftig also auf Sportsitzen mit Leder- und Alcantara-Bezug hinter dem kompakten sowie neuen GT4-Sportlenkrad Platz nehmen möchte, kann ab sofort seine Bestellung aufgeben. Ende März wird der Porsche Cayman GT4 dann beim Händler stehen. Die Preise beginnen bei 85.776 Euro
    (ml)

    - Zur Bildergalerie (10 Bilder)

    - Immer informiert mit AutoNEWS: Mit einem Klick zum Newsletter


  • Allrad und Schaltgetriebe: Erster Test des Jaguar F-Type 2015 mit technischen Daten und Preisen

    February 4, 2015

    Den Jaguar F-Type gibt es jetzt auch mit Allradantrieb. Im Test: Das 550 PS starke R AWD Coupé

    Zum Allrad gibt es steifere Federraten und Buchsen. Auch die Dämpfer sind neu kalibriert

    Das Allradsystem ist hecklastig ausgelegt. Nur bei Bedarf gehen bis zu 50 Prozent des Drehmoments nach vorne

    Lissabon (Portugal), 4. Februar 2015
    Was macht einen erfolgreichen Sportwagen aus? Nimmt man den Porsche 911 als Beispiel, dann gibt es da sicher mehrere Faktoren. Einer davon: Er ist in gefühlten 145 Varianten erhältlich. Sprich: Jeder bekommt genau den Elfer, den er will. Was das mit dem neuen Jaguar F-Type (die Briten nennen ihn F-Type-Modelljahr 2016) zu tun hat? Nun, man hat sich dazu entschlossen, auch die Anzahl seiner Versionen massiv aufzustocken. Vom Derivate-König Porsche 911 ist er zwar noch ein gutes Stück weg, aber aus sechs F-Types hat man nun immerhin 14 gemacht. Der Schlüssel zum Wachstum: Allradantrieb und ein neues Schaltgetriebe.

    Amerikanische Bedürfnisse
    Wenn Sie sich nun fragen, wer so was beim F-Type braucht, dann schauen Sie mal über den großen Teich. Nordamerika lechzt offenbar nach mehr Traktion, weil man sich dort mit dem lebhaften Hintern des Briten-Sportlers etwas schwer tut. Und Schaltgetriebe für Fahrmaschinen scheinen in den USA sowieso recht “en Vogue” zu sein. Hat wohl was europäisch-puristisches. Man muss es nicht verstehen. Gut verständlich ist allerdings das neue Allradsystem des F-Type. Vor allem, weil es die traditionellen Jaguar-Sportwagenwerte – kunstvoll qualmende Hinterreifen und weit ausscherende Heckabteile – nicht verleugnen soll. Das System (größtenteils bekannt aus den Limousinen XJ und XF) schickt also in den meisten Fällen 100 Prozent des Drehmoments nach hinten. Nur wenn Schlupf erkannt wird, können bis zu 50 Prozent der Kraft über eine elektronische Lamellenkupplung auch nach vorne geleitet werden. In der Praxis sind es aber eher zehn bis 30 Prozent. Der F-Type soll ja weiterhin Spaß bereiten. Apropos: Der Gewichtszuschlag beträgt knapp 80 Kilo.

    Alles selbst entwickelt
    Die ganze Regelei übernimmt ein von Jaguar selbst entwickeltes System namens Intelligent Driveline Dynamics (IDD). Es überwacht neben der Lamellenkupplung auch den Antrieb, das Hinterachs-Differenzial sowie die Stabilitätskontrolle und die jeweiligen Fahrmodi. Ebenfalls neu und eine echte Jaguar-Premiere ist ein System namens EPAS. Hinter dem geheimnisvollen Kürzel verbirgt sich eine weniger geheimnisvolle elektromechanische Lenkung. Fünf Jahre hat Jaguar an EPAS herumgedoktert, bis man das Gefühl hatte, es mit dem Gefühl einer hydraulischen Lenkung aufnehmen zu können.

    Auch Cabrio nun als R-Version
    Weitere Änderungen für die AWD-Varianten des F-Type: Es gibt eine neue Software für die elektronischen Stoßdämpfer, zehn Prozent steifere Federraten und steifere Buchsen an den vorderen Querlenkern. Optisch werden nur echte Experten die Unterschiede erkennen. Es gibt einen minimal größeren Powerdome auf der Motorhaube sowie ein paar zusätzliche Lufteinlässe. Und um den Neuheiten-Reigen endlich abzuschließen: Das Torque-Vectoring-System ist nun für alle F-Types zu haben, es gibt ein neues Sport-Design-Paket sowie ein wenig Kosmetik und mehr Konnektivität für das Infotainmentsystem. Ach ja, und beim Cabrio entfällt der V8 S zugunsten des R-Modells mit 550 PS. Die wenigsten Frischluft-Freunde dürften sich über die 55 Extra-PS ärgern.

    Traktion wie quattro
    Wir starten unseren Test mit dem 380 PS starken F-Type S AWD Coupé, einer bewässerten Handling-Strecke und dem voll auf Traktion ausgelegten Regen-/Eis-/Schnee-Modus. Den Vollgas-Start auf stehend nassem Geläuf absolviert das Auto, wie man es sonst eher von Audis S- und RS-Modellen kennt – ziemlich humorlos, ohne erkennbaren Schlupf. In engen Kehren darf das Gaspedal nun deutlich früher durchgedrückt werden, der Allrad-F-Type zieht sich trotzdem blendend aus der Affäre. Die Traktion bricht unter vollem Gaspedal-Einsatz erst sehr spät. Die Folge ist ein leichter und progressiver Heckschwenk, den das Auto aber schnell und effektiv begradigt. Bis hierhin ziemlich beeindruckend.

    Starke Lenkung
    Weiter geht es mit dem 550 PS starken Topmodell F-Type R AWD auf der ehemaligen Formel-1-Strecke von Estoril. Der heckgetriebene R ist ein nicht immer leicht zu bändigendes Biest und der Allradantrieb könnte gerade hier ein echtes Plus darstellen. Auch Petrus scheint Allrad-Fan zu sein, den es schüttet und der 4,2 Kilometer lange Kurs wird zur reinsten Rutschbahn. Was dennoch gleich auffällt, ist die Güte der neuen Lenkung. Nicht so extrem spitz wie das alte hydraulische System, aber nach wie vor sehr schnell, agil und voller Gefühl. Wie schon in der neuen Mittelklasse-Limousine XE zu erkennen, hat Jaguar eine der besten elektromechanischen Lenkungen gebaut.

    Weniger nervös
    Aufgrund der wirklich nassen und rutschigen Fahrbahn bei unserem Test in Estoril ist ein dezidiertes Urteil zu den dynamischen Fähigkeiten des F-Type R AWD kaum möglich. Das Wenige, das haften bleibt (im wahrsten Sinne): Der F-Type fühlt sich durch den Allradantrieb am Gas weniger nervös und hibbelig an, offenbart jedoch beim ambitionierten Herausbeschleunigen aus der Kurve durchaus einen hecklastigen Charakter. Das Coupé ist wahnsinnig agil und spielerisch, wirkt aber nach wie vor nicht so sehnig und fokussiert wie ein Porsche 911 oder so Waffenschein-pflichtig schnell wie ein 911 Turbo.

    Schaltgetriebe muss nicht sein
    Dieser Zustand gilt übrigens auch für das neue Sechsgang-Schaltgetriebe des F-Type. Es lässt sich leicht durchschalten und flutscht gut, dürfte für einen Sportler aber durchaus ein wenig kürzer und knochiger durch die Gassen knallen. Außerdem verschlechtern sich Beschleunigungswerte und Verbrauch signifikant. Zumindest für uns gibt es daher kaum Gründe (außer den 2.500 Euro Preisvorteil), die neue Gangschaltung dem hervorragenden Achtgang-Automaten (beide stammen von ZF) vorzuziehen.

    Erstmal durchblicken
    Wenn Sie der F-Type-Virus jetzt voll gepackt hat, dann nehmen sie sich ein wenig Zeit für die Auswahl des richtigen Modells. Ganz unkompliziert ist das nämlich nicht. Das Schaltgetriebe gibt es nur für die beiden Sechszylinder mit 340 und 380 PS. Der Allradantrieb wiederum bleibt dem 340-PS-Basismodell verwehrt. Schaltgetriebe plus Allrad gibt es gar nicht. Den Einstieg bildet nun also der F-Type-V6-Coupé-Handschalter für 65.000 Euro. Der Allrad-Spaß beginnt mit dem F-Type S AWD Coupé bei 85.500 Euro und für das neue Spitzenmodell F-Type R AWD Coupé müssen mindestens 112.800 Euro berappt werden. Das F-Type-Cabrio-Portfolio startet nun bei 72.000 Euro und endet mit 550 PS und Allrad bei 119.800 Euro. Der Traktions-Aufschlag beträgt beim Katzen-Sportler also 6.000 Euro. Zum Vergleich: Die Porsche-911-Basis (350 PS, Schalter) ist mit 90.417 Euro deutlich teurer. Das gilt auch für das allradgetriebene Porsche 911 Turbo S Cabrio mit 560 PS, das ab 209.774 Euro zu haben ist.
    (sw)

    - Zur Bildergalerie (21 Bilder)

    - Immer informiert mit AutoNEWS: Mit einem Klick zum Newsletter

  • Neuer Ford Focus RS: Jetzt mit Allradantrieb und über 320 PS

    February 4, 2015

    Ford stellt den neuen Focus RS vor – wir waren dabei

    Das neue Topmodell des Kompakten soll über 320 PS bieten

    Die wichtigste Neuheit: Wie der VW Golf R hat der Ford künftig Allradantrieb

    Köln, 3. Februar 2015
    Seit 1998 gibt es den Ford Focus auf dem europäischen Markt, ab dem Jahr 2000 auch in den USA. Rasch wurde das in Europa entwickelte, drei- oder fünftürige Kompaktfahrzeug zu einem Welthit. Bereits im Jahr 2000 konnte sich der Focus den Titel des meistverkauften Autos holen.

    Erster Focus RS ab 2001/2002
    Nach der ersten Modellpflege im Herbst 2001 kam dann im September 2002 der erste richtige Sportwagen auf Focus-Basis, der RS, auf den Markt. Seine Premiere hatte er im April 2001 auf der Automesse AMI im Leipzig. Und wie heißt es im damaligen Ford-Pressetext: “In der Rekordzeit von nur 15 Monaten entwickelte ein 70 Mann starkes Ingenieur-Team den Ford Focus RS. Der agile Straßensportler ist nachhaltig von der Rallye-Version inspiriert, verfügt aber dennoch über uneingeschränkte Alltagstauglichkeit sowie über die Sicherheit und die Qualität eines modernen Großserien-Fahrzeugs. Der Ford Focus RS ist der Beginn einer neuen Reihe von Hochleistungsfahrzeugen made by Ford.”

    Das neue Performance-Zeitalter
    Der Text hätte auch von heute sein können, kündigte Ford doch auf der Automesse in Detroit im Januar 2015 den Beginn eines “Performance-Zeitalters” an. Bis 2020 will der Konzern zwölf sportliche Modelle auf den Markt bringen. Auf der US-Messe wurden denn auch gleich drei Weltpremieren präsentiert: der Mustang Shelby GT350R, der Sport-Pick-up F-150 Raptor und die Neuauflage des legendären Supersportwagens GT, der 2016 auf den Markt kommen soll. Außerdem durften sich auf der Messe-Showbühne noch der kleine Fiesta ST und der größere Focus ST tummeln.

    Sportwagen mit Nachfrageplus
    Der Grund für die vielen neuen Sportmodelle: Die Nachfrage nach “Performance”-Fahrzeugen wächst laut Ford global stetig an. Alleine in Europa habe dieses Segment seit 2009 ein Nachfrageplus von rund 14 Prozent verzeichnet, in den USA seien es im gleichen Zeitraum sogar stolze 70 Prozent gewesen.

    Ford Focus RS der dritten Generation
    Und Schlag auf Schlag geht es weiter: Soeben wurde auf dem Gelände der Ford-Werke in Köln-Niehl der neue Ford Focus RS vorgestellt. Die inzwischen dritte Focus-RS-Generation wurde deshalb dort präsentiert, weil hier die Produktion des ersten “RS”-Modells überhaupt – des Ford Taunus 15 M RS – 1967 startete, also vor 48 Jahren. Dabei steht das Kürzel “RS”, das früher einmal “Rallye-Sport” bedeutete, nunmehr für besonders dynamische Fahrzeuge, die im Laufe der Jahre auch eine Vorreiterrolle als Technologie-Träger übernommen haben.

    Gediegene Kulisse: Historische RS-Modelle
    Daher kam bei der aktuellen RS-Präsentation die Historie nicht zu kurz: Anlässlich der Präsentation des Neuen kamen begeisterte Fans mit ihren älteren RS-Modellen in einen speziellen Bereich des Ford-Werksgeländes.

    Mit dabei: Reifenvernichter Ken Block
    Zur Präsentation des 2015er-Modells gesellte sich zudem kein Geringerer als Ken Block. Der Rallye-Champion, Ober-Reifenvernichter und Chef der Firma Hoonigan Racing Division fuhr bekanntlich mit einem Ford Fiesta einige Läufe in der RallyeCross-Weltmeisterschaft 2014. Block, der als einziger Nicht-Ford-Angesteller bei der Entwicklung des neuen Fahrzeugs als Berater fungierte, fuhr mit einem noch getarnten Focus RS in die Werkshalle, legte einen kleinen Drift hin und stellte das Auto vor.

    Fantastischer Grip
    Auf die Frage, was das wichtigste bei seiner Arbeit war, sagte uns Block: “Ich habe jahrelang auf sie eingeredet, dass sie einen Allradantrieb bringen. Und jetzt bei der Abstimmung mitzuhelfen, war großartig. Und ich kann sagen, dass Auto hat einen fantastischen Grip.” Produktionsbeginn ist schließlich erst Ende 2015. Allerdings würden die Arbeiten noch andauern. Ford-Europa-Chef Jim Farley ergänzte, dass der neue Focus RS im Werk in Saarlouis gebaut wird und zwar nicht nur für den deutschen Markt, sondern für die ganze Welt. Und der Vizepräsident für die weltweite Produktentwicklung, Raj Nair, gab sich zuversichtlich: “Trotz seinem muskulösen Design ist der neue Focus RS ein Auto, dass man jeden Tag als ganz normalen Alltagswagen fahren kann.”

    Allradantrieb plus Torque Vectoring
    Der Allradantrieb ist wohl die sensationellste Neuheit in puncto Technik. Das System basiert auf zwei elektronisch gesteuerten Kupplungspaketen an der Hinterachse. Sie verteilen das Drehmoment je nach Fahrsituation automatisch zwischen Vorder- und Hinterachse. Dabei können bis zu 70 Prozent des Antriebsmoments nach hinten übertragen werden. Auch die Kraftverteilung zwischen links und rechts kann das System verändern. So kann in scharf gefahrenen Kurven die Kraft auf das kurvenäußere Rad konzentriert werden. Dieses Torque-Vectoring soll das Handling deutlich verbessern. Zudem hat der RS eine sportliche Abstimmung mit strafferen Federn und steiferen Querstabilisatoren sowie andere Dämpfer, die zwischen zwei Kennlinien hin- und herschalten können. Für die Kraft sorgt im neuen Focus RS ein 2,3-Liter-Turbobenziner, dessen Grundkonstruktion vom neuen Ford Mustang 2.3 EcoBoost stammt. Im RS hat der Vierzylinder aber nicht 314, sondern “deutlich über 320 PS” – genauere Angaben macht Ford noch nicht. Auch Preise wurden noch nicht mitgeteilt.

    Erster Focus RS ab 2001 mit 220 PS
    Der erste Focus RS wurde ab 2001 im Werk Saarlouis in limitierter Stückzahl gebaut (weltweit 4.501 Exemplare, zirka 1.000 Stück für Deutschland) und hatte eine Leistung von 220 PS und ein maximales Drehmoment von 320 Newtonmeter. Die kamen aus einem 2,0-Liter-Duratec-Triebwerk, das mit einem Garrett-Abgasturbolader samt Ladeluftkühlung auf Trab gebracht wurde. Derart beflügelt, beschleunigte der Fronttriebler in 6,7 Sekunden von null auf 100 km/h, sein Spitzentempo lag bei 225 km/h. Das Getriebe wies fünf Gänge auf und die Kupplung war eine Spezialversion von AP-Racing. Damit die Kraft auch auf die Straße kam, verfügte der Wagen über ein ATB-Differenzial an der Vorderachse.

    Zweite RS-Generation ab 2008/2009
    Im Sommer 2008 stellte Ford auf der Autoshow in London die zweite Generation des Focus RS vor, der ab 2009 in die Produktion ging. Ursprünglich auf 7.000 Exemplare limitiert, wurde die Produktion des Focus RS später auf 11.000 Fahrzeuge erhöht.

    Generation zwei mit 305 PS
    In einem Test schrieb AutoNews im März 2009: “Der 2,5-Liter-Fünfzylinder unter der Haube des Testwagens leistet 305 PS. Dabei generiert er ein maximales Drehmoment von 440 Newtonmeter, das zwischen 2.300 und 4.500 Touren anliegt. Das breite Drehzahlband kommt vor allem den Zwischensprints auf der kurvigen Testroute zugute. 5,9 Sekunden vergehen, ehe 100 km/h erreicht sind. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 263 km/h.” Die Zylinderzahl des Focus RS war von vier auf fünf angewachsen. Auch hier wurde nur die Vorderachse angetrieben, aber immerhin gab es nun sechs Gänge, die fürs sportliche Fortkommen durchgeschaltet werden wollten.

    Und wie macht sich der Neue?
    Die erste Sitzprobe anlässlich der Weltpremiere des neuen Ford Focus RS im Kölner Ford-Werk war schon mal vielversprechend. Da sind wir erst recht auf die erste Ausfahrt mit dem neuen Super-Ford gespannt.
    (ph)

    - Zur Bildergalerie (28 Bilder)

    - Immer informiert mit AutoNEWS: Mit einem Klick zum Newsletter


  • Geneva preview: 2016 Porsche Cayman GT4 [video]

    February 4, 2015

    Porsche has introduced a more hardcore version of the Cayman called GT4. Set to debut in Geneva next month, the GT4 is the first Cayman to venture into the 911′s performance territory.

    Power for the Cayman GT4 comes from an evolution of the 911 Carrera S’ 3.8-liter flat-six engine that has been tuned to produce 385 horsepower. Bolted to a six-speed manual transmission, the six-cylinder sends the Cayman GT4 from zero to 60 mph in 4.2 seconds – 0.1 seconds faster than a Carrera S equipped with a seven-speed manual – and on to a top speed of 183 mph.

    911-sourced chassis components, bigger brakes and a stiffer suspension setup that has been lowered by over an inch help keep the power in check. Porsche promises the GT4 can lap the North Loop of the Nürburgring track in a class-leading 7:40.

    Outside, the GT4 gains a number of aerodynamic enhancements including a deep front bumper that incorporates three large air dams and a splitter, a sizable fixed rear wing and a wide air diffuser out back. Model-specific alloy wheels help set the GT4 apart from other members of the Cayman family.

    The interior has been upgraded with features such as sport seats upholstered in a combination of leather and Alcantara and a three-spoke sport steering wheel.

    Following its debut at the Geneva Motor Show, the Porsche Cayman GT4 will arrive on dealer lots nationwide as a 2016 model next July. It will carry a base price of $84,600 excluding a mandatory $995 destination charge. The list of options will include Porsche Carbon Ceramic Brakes (PCCB), bucket seats made out of carbon composite and a custom Sport Chrono package that includes a Track Precision application.

  • Tom Brady gives away Chevy Colorado MVP prize

    February 4, 2015
    Tom Brady, the four-time Super Bowl champion quarterback from the New England Patriots, has access to a lot of high-end cars. It should come as no surprise, then, that the 37-year old QB decided that the Colorado pickup Chevrolet gave him for being named the Most Valuable Player of Super Bowl XLIX didn’t make the cut for his garage.
    But rather than just unloading the Colorado at the nearest Chevy dealer, Brady did something a lot more admirable — according to The Detroit News, the three-time Super Bowl MVP handed the keys to rookie cornerback Malcolm Butler.

    Although he wasn’t named the game’s MVP, you could argue that Butler made the most import play of the game. With the Seahawks knocking on the door of a go-ahead touchdown, Butler intercepted Russell Wilson’s 1-yard pass with just 20-seconds to go. Thanks to that turnover, the Pats were able to wind down the clock to claim their fourth NFL championship.

    GM’s decision to hand out the Colorado as a prize for the MVP trophy in the first place is a bit of a head scratcher. Although the Colorado is one of GM’s newest products, the Detroit automaker pays a lot of money to list its GMC brand as the official vehicle of the NFL. Therefore the Colorado’s Canyon twin would have made a lot more sense. But given the high-profile of NFL players, it seems like the GMC Yukon Denali — which is still a relatively new product — would have been a better giveaway option.

    At any rate, Butler, who makes the rookie minimum of $420,000 per year, will surely appreciate his gifted truck.

    Brady, meanwhile, will continue rolling in his fleet of high-dollar vehicles. At one time or another, the Golden Boy’s personal fleet has included an Audi R8, Audi S8 and Land Rover Range Rover.

  • Aston Martin rejects downmarket push to lift sales

    February 4, 2015
    Aston Martin executives have rejected the thought of moving downmarket in an attempt to bolster sales.
    The company’s foray into the entry-level segment — the Toyota iQ-based Cygnet — was primarily intended to increase its fleet-wide emissions average, though it was also expected to more than double the brand’s overall sales volume. The model was axed after just a few years of extremely poor sales, however.

    Julian Jenkins, president of Aston Martin’s Americas operations, suggests the company has no plans to repeat the mistakes made with the Cygnet. The Vantage GT, and its six-figure price tag, are said to be comfortable entry points for the lineup.

    “I think today, certainly for Aston Martin, we focus on … sports cars,” he told Autoguide in a recent interview. “That’s where we come from and that’s our niche.”

    Most luxury brands have experienced a boom in sales, and Aston Martin is considering expanding its upmarket range, rather than moving into lower segments, to take advantage of the market conditions.

    Following the introduction of the Lagonda sedan for customers in the Middle East, the company is said to be considering Lagonda as a sub-brand with wider ambitions across the globe. Rumors surrounding a high-end SUV have also persisted, with the latest reports pointing to market availability in 2021.

    “If there is a segment, if there is an opportunity that we can sit comfortably within we will go after it,” Jenkins added.

  • Fiat 500X fetches $20,900

    February 4, 2015
    Fiat has announced US-market pricing details for its new 500X compact crossover.
    The base ‘Pop’ package will fetch $20,900 (including $900 freight), representing an $800 premium over the 500L and more than $3,500 above the entry-level 500.

    Buyers looking for upgraded trim with “a more urban appearance” can pick up the ‘Easy’ for $23,200 or the ‘Lounge’ for $25,750. The Trekking and Trekking Plus models, available for respective prices of $24,000 and $28,000, feature a more aggressive appearance with unique front and rear fascia design and silver accents, .

    Some packages are powered by a 1.4-liter MultiAir Turbo engine with a six-speed transmission, sending 160 horsepower and 184 lb-ft of torque to the front wheels. A 2.4-liter Tigershark mill is mated to a nine-speed automatic gearbox, with 180 ponies and 175 lb-ft of twist for front- and all-wheel-drive configurations.

    Built in Italy, the 500X will arrive in US showrooms in the second quarter of the year.

  • Volvo working on mobile fuel delivery program?

    February 4, 2015
    Volvo is reportedly working on a mobile fuel-delivery system that would eliminate the need to visit gas stations.
    The ‘self-filling’ cars can monitor fuel levels and automatically request a fill-up from mobile fuel suppliers whenever the tank us running low, unnamed sources have told the Daily Mail.

    Fuel suppliers would be supplied with a unique security code that provides access to the fuel cap, further reducing the need for any owner involvement in the refueling process.

    Volvo has not publicly confirmed the report, though it acknowledges that such features are merely a unique application of existing technology.

    “The internet of things has hit the automotive industry and the widespread use of smartphones is unlocking new potential in what you can do connecting a car with a customer,” the company’s head of technology, Klas Bendrik, said in a statement.