• BMW 435i Cabriolet im Test: Luxus unter dem Klappdach

    January 20, 2014

    Jetzt auch geöffnet: Im März 2014 steht das BMW 4er Cabrio bei den Händlern

    Nur etwas für Las Vegas? Der US-Markt soll 40 Prozent der Verkäufe des offenen 4er ausmachen

    Gut zu sehen ist der markante Blechfalz auf Höhe des Türgriffs

    Las Vegas (USA), 20. Januar 2014
    Das waren noch schöne Zeiten, damals vor inzwischen fast dreißig Jahren: Mit dem 3er-Cabrio läutete BMW anno 1985 die Renaissance der bezahlbaren offenen Viersitzer ein. Heute ist der elegante Bayer ein gesuchter Youngtimer, während sich seine legitimen Erben mittlerweile weit von den Wurzeln entfernt haben. Das letzte Cabrio mit der Drei am Heck setzte auf ein Metallklappdach statt der klassischen Stoffmütze. Für nicht wenige Fans ein glatter Stilbruch, doch BMW argumentiert, dass die weltweite Kundschaft es so will. Außerdem habe man ja noch stoffbespannte Alternativen im Programm.

    Vier ist hier
    Seit Mitte 2013 wird alles, was schicker aussieht als Vatis 320d-Firmenwagen, unter dem Namen 4er-Reihe zusammengefasst. Nach dem Coupé ist jetzt das Cabrio um eine Nummer aufgestiegen, noch 2014 kommt zudem das viertürige Gran Coupé. (Soweit die offizielle Linie, aber bei der Nischensuche von BMW muss das nichts heißen.) Ist das neue 4er-Cabrio ein würdiger Enkel des offenen E30? Eines steht auf jeden Fall nach der ersten optischen Begegnung fest: Der Klappdach-4er sieht vor allem geschlossen harmonischer aus als sein Vorgänger. Er ist etwas breiter geworden, geschickt gesetzte Blechfalze strecken den Wagen. Tatsächlich ist er aber nur um drei Zentimeter länger und vier Zentimeter breiter als sein Vorgänger.

    Schlanker Po
    Weiter verfeinert wurde das schon erwähnte Metallklappdach: Versprochen wird eine noch bessere Dämmung inklusive eines kompletten Dachhimmels. Doch wir wollen uns die vorhandene Sonne im echten Himmel gnadenlos auf den Pelz scheinen lassen und drücken den Öffnungsknopf. Selbst vom Fahrersitz aus beeindruckt das dreiteilige Dach-Ballett. Nach 20 Sekunden heißt es bis maximal 18 km/h: Helm ab, Klappe zu. Anders als bei mancher Cabrio-Sünde der Vergangenheit führt das zusammengelegte Verdeck nicht zu einem Hintern im Brauereipferd-Stil. Und noch eine Sache, die uns gefällt: Die A-Säulen ragen nicht meilenweit nach hinten, sondern halten Respektsabstand zum Kopf. Den müssen wir uns beim Anblick des mit Dach vollgestopften Kofferraums nicht machen, BMW hat dort nämlich ein Gimmick eingebaut. Mittels Taste fährt der Metall- und Glasstapel nach oben, um so bequem Gepäck einladen zu können. Wer das wirklich ausnutzen will: Zwischen 220 und 370 Liter passen ins Heck.

    Der Letzte seiner Art?
    306 ist die entscheidende Zahl unter der Haube: So viele PS hat der vorerst einzige Sechszylinder im 4er-Programm namens 435i. Ein Turbolader mit zwei Abgaseinströmöffnungen sorgt für diese Leistung, von der E30-Fahrer einst nur träumen konnten. In Verbindung mit der optionalen Achtgang-Automatik schüttelt der Motor seine Leistung so locker aus dem Ärmel, dass man sich fast in einem Elektroauto wähnt. Schon ab 1.200 Umdrehungen stehen die 400 Newtonmeter maximales Drehmoment bereit, nach 5,1 Sekunden sind 100 km/h erreicht. Dabei bleibt der Sechszylinder akustisch auch bei offenem Verdeck zurückhaltend. Ob man das als nervenschonende Laufruhe oder Kastration des Klangs bewertet, ist eine Frage des Standpunkts.

    Kostspielige Damenwahl
    Keine Klagen gibt es über das harmonisch abgestimmte Fahrwerk, während die Lenkung einen Hauch zu weich wirkt. Wer einen heißen Sportwagen sucht, ist hier an der falschen Adresse, schon weil der offene 435i fast 1,8 Tonnen auf die Waage bringt. Wie dem auch sei: Die US-Kunden werden den kräftigen 4er-Gleiter mögen. Das sieht auch BMW so und sieht 40 Prozent der Käufer im Land von Coca-Cola und Big Mäc. Doch ob “Desperate Housewife” in Los Angeles oder Arztgattin alias Boutiquenbesitzerin in München: Beide werden die vielen Komfort-Annehmlichkeiten zu schätzen wissen. Eine dreistufige Nackenheizung? Kein Problem! Gibt es allerdings nur mit Sitzheizung und Lederpolsterung für schlanke 2.500 Euro. Ein Windschott? Kostet nur 360 Euro und lohnt sich, obwohl im offenen 4er selbst ohne dieses Ding kein Wirbelsturm herrscht. Schon eher zieht ein Tornado durchs Konto, denn ab März 2014 möchte der freundliche Händler Ihres Vertrauens 56.150 Euro für das BMW 435i Cabriolet inklusive Automatik haben. Falls es Sie tröstet: Die Kollegen vom Stern rufen für ein gleich starkes E 350 Cabriolet 58.607 Euro auf.
    (rh)

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  • ADAC-Skandal und die Folgen: Der Fisch stinkt vom Kopf her

    January 20, 2014

    Intern "Rambo" genannt: ADAC-Kommunikationschef Michael Ramstetter gab zu, die Leserwahl "Gelber Engel" manipuliert zu haben

    Noch am Donnerstag, den 16.1.2014, trafen sich die Spitzen der Automobilkonzerne zur Verleihung des "Gelben Engel" in München

    Fragwürdige Ehrung: Die Preisträger des "Gelben Engel"

    München, 20. Januar 2014
    Das schlug ein wie eine Bombe: Michael Ramstetter (60), der Chefredakteur der Clubzeitung “motorwelt” und gleichzeitig als Kommunikationschef oberster Öffentlichkeitsarbeiter des Automobilclubs ADAC, legte seine Ämter nieder. Er musste einräumen, die Zahl der abgegebenen Stimmen zur Leserwahl “das Lieblingsauto der Deutschen” nach oben manipuliert zu haben. Der Leserpreis wurde im Rahmen der Preisverleihung zum “Gelben Engel” am letzten Donnerstag (16.1.2014) vergeben.

    Keiner macht mit
    Es muss Ramstetter ganz schön geärgert haben, dass von den 18,8 Millionen Mitgliedern anscheinend nur weniger als 80.000 bei der Abstimmung mitgemacht haben. Immerhin wurden sie ausgiebig in einem dreiseitigen Artikel der “motorwelt”-Ausgabe vom Oktober 2013 und auf der ADAC-Internetseite zur Teilnahme aufgerufen. So berichtete die Süddeutsche Zeitung, die den Betrug aufgrund “interner Unterlagen”, die der Zeitung vorlagen, am Dienstag (14.1.2014) aufdeckte, dass für das Lieblingsauto 2013 nur ungefähr 76.000 Stimmen abgegeben worden seien, während der Verein stets von zirka 290.000 Stimmen gesprochen habe. Das diesjährige Siegerauto, der VW Golf, hat laut der Süddeutschen Zeitung nur 3.409 Stimmen erhalten. Eine Lächerlichkeit, die Ramstetter wohl nicht zugeben wollte. Ein nicht veröffentlichtes Papier, das der Zeitung vorliege, weise als offizielles Ergebnis für den Gewinner der Gelben Engels 34.299 Stimmen aus – offenbar eine von Ramstetter persönlich aufgehübschte Zahl.

    Gelbe Saubermänner
    Nachdem am Dienstag die Süddeutsche den Betrugsvorwurf erhob, wiesen die Offiziellen des ADAC, darunter ADAC-Geschäftsführer Karl Obermair und Präsident Peter Meyer, zunächst jegliche Manipulationsvorwürfe zurück. “Alle Preise beruhen auf sauberen, statistisch repräsentativen Auswertungen der Stimmen unserer knapp 19 Millionen Mitglieder”, hieß es in einer Erklärung. Entsprechend cool wurde dann auch die festliche Preisverleihung am Donnerstag in der Münchener Residenz durchgezogen – ein Stelldichein der Chefs der deutschen Automobilindustrie.

    Kleinlautes Geständnis
    Doch am Freitag war es dann so weit. Geschäftsführer Obermair hatte mittlerweile die Innenrevision beauftragt, Ramstetters Zahlen nachzuprüfen. Zusätzlichen Druck machte wohl ein Fragenkatalog der “Bild am Sonntag”, den es zu beantworten galt.
    Bis jetzt scheint festzustehen, dass auch die Werte für 2012 und 2013 manipuliert gewesen sind. Ramstetter, der in seiner Redaktion oft “Rambo”-mäßig aufgetreten sein soll (Jahresgehalt laut “Bild” zirka 250.000 Euro), legte seine Ämter nieder und nahm alle Verantwortung auf sich – “Ich habe Scheiße gebaut”, sagte er der Süddeutsche Zeitung und verschwand laut Bild in einen Urlaub.

    Wusste niemand etwas?
    Der ADAC betont, dass weder die Geschäftsführung noch das Präsidium des ADAC zu irgendeinem Zeitpunkt über die Unregelmäßigkeiten bei der Leserwahl unterrichtet gewesen seien. Auch sei nicht die Rangfolge der Gewinner manipuliert worden, sondern nur die Anzahl der abgegebenen Stimmen. Nun will man die Vorkommnisse umfassend aufklären. Geschäftsführer Obermair sieht die Alleinschuld bei Ramstetter: “Ich bin fassungslos über die Dreistigkeit des Fehlverhaltens einer einzelnen Führungskraft, für den selbstverständlich bis zuletzt die Unschuldsvermutung gegolten hat. Dem ADAC ist dadurch schlimmer Schaden zugefügt worden”, so Obermair. Es gelte nun, mit aller Entschiedenheit die Reputation und Glaubwürdigkeit des Clubs in vollem Umfang wieder herzustellen. “Wir nehmen die Kritik am ADAC äußerst ernst und werden alles unternehmen, um das Vertrauen in den ADAC zurückzugewinnen.” Nach derzeitigem Kenntnisstand gebe es keinerlei Hinweise darauf, dass auch andere Bereiche des ADAC, etwa Verbraucherschutz- oder Techniktests, von Unregelmäßigkeiten betroffen sind. Indessen steht aber ADAC-Präsident Meyer bei vielen Mitgliedern und laut Zeitungsberichten bei einigen Gauen, wie die Regionalkreise des ADAC heißen, unter Beschuss: Meyer hatte Ende Dezember 2013 der Zeitung “Welt” ein Interview gegeben, in dem er als Alternative zu den Mautplänen der CSU eine Erhöhung der Mineralölsteuer vorschlug. Das stößt vielen Mitgliedern bitter auf, die auf der lesenswerten Facebook-Seite des ADAC nun zum Austritt aufrufen, mindestens aber dazu, dass der Klub mehr auf seine Mitglieder hören solle und sich auf das Kerngeschäft, die Pannenhilfe, konzentrieren möge.

    Harsche Kritik vom Professor
    Besonders harsch geht nun Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer, Professor an der Universität Duisburg-Essen, mit dem Automobilklub um. Zu Recht wirft er dem ADAC Arroganz und Selbstherrlichkeit vor (wie soll man es wohl anders bezeichnen, wenn ADAC-Geschäftsführer Karl Obermair auf die Vorwürfe der Süddeutschen zunächst konterte: “Nichts ist älter als die Tageszeitung von gestern: Mit der packt man den Fisch ein”, anstatt Ramstetter gleich ordentlich auf die Finger zuschauen?) Dudenhöffer hält den ADAC mit seiner derzeitigen Organisationsstruktur für gescheitert. Dem Bayerischen Rundfunk sagte er: “Es gibt keine Kontrolle beim ADAC. Man schottet sich ab. Er verkündet die Wahrheit, Nachfragen sind nicht erlaubt. Offensichtlich ist das System ein Nährboden dafür, dass sich Dinge entwickeln, die sich in Organisationen nicht entwickeln dürfen.”

    Forderung nach neuer Struktur
    Kosmetische Änderungen genügten nicht mehr, der ADAC brauche gemäß Dudenhöffer “eine völlig neue Struktur”, um seine Glaubwürdigkeit zu erhalten. Der ADAC solle sich in einen Pannenservice und in ein Wirtschaftsunternehmen aufteilen. Man könne auch nicht ausschließen, dass andere Test- und Umfrageergebnisse des ADAC manipuliert seien. Dudenhöffer erinnert daran, dass der ADAC alljährlich die Pannenstatistik erstellt, um die Zuverlässigkeit der Autos zu ermitteln. Gleichzeitig übernimmt der ADAC aber den Pannenservice der Autobauer für sehr viel Geld. Das seien Verflechtungen, die mit der Unabhängigkeit von einer Testorganisation nichts zu hätten.

    Der Fisch stinkt vom Kopf her
    Wir sind der Meinung, dass es nicht reicht, wenn ADAC-Kommunikationschef Ramstetter abdankt. ADAC-Geschäftsführer Karl Obermair und Präsident Peter Meyer sollten sich gut überlegen, ob sie wegen ihrer unangebrachten, arroganten Haltung nicht auch den Weg für einen Neuanfang des ADAC frei machen sollten. Und dann sind da gewiss noch einige Leute, die Ramstetter gedeckt haben. Denn wer mag schon glauben, dass er die – wenn auch wenigen – Stimmen persönlich ausgezählt hat? Da gibt es sicherlich einige Mitarbeiter und deren Vorgesetzte, die auch Bescheid gewusst haben mussten. Und wenn nicht, genauso schlimm. Und von Volkswagen, mit dem Golf Gewinner des Preises “Lieblingsauto der Deutschen” erwarten wir, dass das Unternehmen den Preis zurückgibt. Wert ist er ohnehin nichts mehr.
    (rh)

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  • BMW M235i Coupé im Test: Spaßgranate oder Rohrkrepierer?

    January 20, 2014

    Vorläufiger Top-2er: Das neue BMW M235i Coupé

    Mit 4,45 Meter ist der M235i so lang wie noch ein 3er vor zehn Jahren

    Je nach Lichteinfall kommen die Blechfalze im seitlichen Profil anders zur Geltung

    Las Vegas (USA), 20. Januar 2014
    Aufmerksam werden wir von dem Motorradpiloten, der neben uns auf dem Highway in Richtung Las Vegas fährt, gemustert. Kein Wunder, wir fahren die gleiche Marke wie er: BMW. Doch unser knallrotes Coupé ist noch brandneu und hört auf den Namen M235i.

    Im Zeichen des M
    Moment mal? M und 235i? Klingt ungewohnt, erklärt sich aber recht schnell: Die Nachfolger von 1er Coupé und Cabrio werden künftig 2er genannt. Vorläufiges Topmodell ist der M235i, der unter dem Label M Performance auf Touren gebracht wird. Laut BMW befindet er sich damit eine Stufe unter den “richtigen” M-Modellen. Was nun nicht bedeutet, dass der M235i zum Kuschel-Sportler wird: Immerhin holt er aus sechs Zylindern stramme 326 PS, womit er auf dem Level des M3 der E36-Baureihe aus den 1990ern liegt. Nur hatte der keinen Twin-Scroll-Turbo unter der Haube.

    Erinnerungen werden wach
    Und da wir gerade dabei sind, wie Opa vom Krieg zu reden: Formal erinnert uns das sauber gezeichnete BMW M235i Coupé an den unvergessenen 323i von 1977: Kompakt, elegant und “Schubkarren”-Endrohre links und rechts am Heck. Kompakt ist beim 2er freilich relativ zu sehen: Mit strammen 4,45 Meter ist der M235i so lang wie ein 3er vor zehn Jahren. (BMW möchte den 2er noch lieber als Erben des 02 sehen, doch das geht dann schon in das Äpfel-und-Birnen-Sortiment.)

    Ganz schön unauffällig
    Trotz einer Frontschürze mit größeren Lufteinlässen und Spoiler auf dem Heckdeckel ist der Auftritt des M235i eher dezent. Innen setzt sich diese Linie fort, hier weisen das auch für schwächere 2er empfehlenswerte M-Lenkrad und Sportsitze auf das M im Namen hin. Wer mehr Krawall möchte, muss den Geldbeutel öffnen und investieren, zumal es auch reichhaltiges M-Zubehör gibt. Andererseits: Wer auf Holzeinlagen und helles Leder steht, bekommt auch das. Sollte irgendjemand mit einem 2er Coupé als Familienkutsche liebäugeln: 390 Liter Gepäck passen ins Heck, in den Fond aber nur Menschen bis 1,80 Meter Körpergröße.

    Spaß auf Knopfdruck
    Soweit zur Theorie, kommen wir zur Praxis. Per Knopfdruck meldet sich der Dreiliter-Sechszylinder zu Wort. Allerdings säuselt er uns eine Spur zu leise, selbst bei Volllast im Sport-Plus-Modus vermissen wir die klassischen Sechs-Orgien. Im Gegenteil: Es wirkt beinahe so, als wolle der Motor in dieser Gangart einen V8 imitieren. Überhaupt der so genannte Fahrerlebnisschalter: Beim M235i kann mit seiner Hilfe tatsächlich der Charakter des Wagens verändert werden. (Vom Eco-Pro-Spritsparmodus reden wir lieber nicht, er ist etwas für 218d-Fahrer.) Bei “Comfort” wird dich deine Mutter auf dem Beifahrersitz für dieses laufruhige und komfortable Auto mit der sanft schaltenden (optionalen) Achtgang-Automatik loben. Aber setz sie schnell zu Hause ab, bevor du den Sport-Plus-Modus wählst. Damit werden Lenkung, Gasannahme, Schaltcharakteristik geschärft und das ESP weitestgehend außer Kraft gesetzt.

    Auf dem Katapult
    Jetzt noch die Launch Control aktiviert und es kann losgehen: 3, 2, 1 – WHOAAAAAAAAAAA! Die Nadel jagt über den Drehzahlmesser, die Sport-Automatik knallt die Gänge mit messerscharfer Präzision rein, während wir erst nach den 4,8 Sekunden auf 100 km/h den Haltegriff gefunden haben. Das zwischen 1.300 und 4.500 Umdrehungen bereit stehende maximale Drehmoment von 450 Newtonmeter lässt den Fahrer um jede Kurve betteln, zumal der Grenzbereich beim M235i so hoch angesiedelt ist, dass das optionale M-Sperrdifferenzial kaum nötig ist. Natürlich, driften kann man mit dem Coupé, muss es aber explizit herausfordern. Die Agilität des M235i erinnert an eine Computermaus, deren Zeiger man blitzschnell dorthin wischt, wo man hin will. Anders formuliert: Dank Hinterradantrieb schnürt der Wagen genau so ums Eck, wie du es eine Sekunde vorher geplant hast. Allrad ist eben doch nur Viagra für Fronttriebler.

    M wie mehr
    Apropos Trieb: Nach einem Tag im M235i wird klar, dass da noch etwas nach oben gehen muss. Das verrät M-Boss Friedrich Nitschke durch die Blume gesprochen. Durch die Namensänderung von 1 zu 2 liege ein M2 durchaus im Bereich des Möglichen, zumal das legendäre 1er M Coupé ein Riesenerfolg war. Das durfte aber nicht M1 heißen, weil es schon die legendäre Sportwagen-Ikone aus den 1970ern gab. Was Nitschke nicht sagt, aber sicher eine Rolle spielt, ist die Konkurrenz: Da hat Mercedes mit dem 360 PS starken CLA 45 AMG vorgelegt.

    Investitions-Frage
    Für US-Verhältnisse ist der M235i ein “Toy Car”, ein Spielzeugauto. Allerdings kein Billiges: Inklusive der empfehlenswerten Sport-Automatik (keine Panik, man kann auch per Wippen eingreifen) werden mal eben 46.000 Euro fällig. Immerhin, eine Zwei-Zonen-Klimaautomatik, Xenon-Licht, 18-Zoll-Alus und diverse optische Nettigkeiten sind schon inklusive. Und ein vergleichbarer Mercedes CLA 45 AMG kostet 10.000 Euro mehr. Trotzdem sind die von BMW aufgerufenen 450 Euro für Parkpiepser hinten ziemlich dreist. Solche Probleme hat unser Duellgegner mit seiner BMW S 1000 RR nicht: Ein kurzes Kopfnicken und er jagt in Richtung Horizont. Freude am Fahren haben wir beide.
    (rh)

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  • Audi TT als Erlkönig erwischt: Nur nicht zu viel wagen

    January 20, 2014

    Trotz Tarnung sind die kantigeren Scheinwerfer des neuen TT bereits erkennbar

    Am TT-typischen Dachverlauf ändert sich nichts

    Etwas kantiger werden zukünftig auch die Rückleuchten

    Haar, 20. Januar 2014
    Mit ihrem Design setzte die Erstauflage des Audi TT anno 1998 Maßstäbe. Einige sagen sogar, dass sich hier (und beim kurz darauf folgenden A2) Audi zum letzten Mal bei der Optik etwas traute. Tatsächlich wirkt der aktuelle TT wie eine Weiterentwicklung des Ur-Entwurfs aus der Feder des heutigen Kia-Designchefs Peter Schreyer. Jetzt zeigen Erlkönigbilder, dass man auch bei der dritten Generation auf Evolution statt Revolution setzt.

    Schärferes Styling
    Formal folgt der künftige Audi TT der in Detroit vorgestellten Studie Allroad Shooting Brake. Abgesehen von der Karosserieform zeigt sie bereits viele TT-Elemente. Dazu zählen der eckigere Kühlergrill sowie schmalere und breitere Leuchten. Generell wird der TT etwas kantiger als bislang ausfallen, so wie es der Audi A3 beim Modellwechsel vorgemacht hat. Wie dieser basiert auch der TT auf dem modularen Querbaukasten. Deshalb teilen sich A3 und TT diverse Motorisierungen. Basisbenziner wird der 1.8 TFSI mit 180 PS sein, ganz oben rangiert zunächst der Zweiliter-Turbobenziner mit 300 PS. Hinzu gesellt sich ein Diesel mit 180 PS.

    Spezielles Cockpit
    Einen Ausblick auf das künftige TT-Cockpit gab Audi bereits auf der CES 2014 in Las Vegas. Zentrale Besonderheit ist das komplett digitale Kombiinstrument vor dem Fahrer. Es beinhaltet einen 12,3 Zoll großen TFT-Monitor. Zur Wahl stehen zwei Anzeigemodi: zum einen eine klassische Ansicht von Tacho und Drehzahlmesser, zum anderen ein Infotainment-Modus inklusive Navigation. In den Lüftungsdüsen ist die Bedienung der Klimaautomatik untergebracht, in den Achsen liegen die Regler für Sitzheizung sowie Temperatur und Stärke des Luftstroms. Kleine Displays in der Mitte der Düsen zeigen die gewählte Einstellung an. Offiziell vorgestellt wird der neue Audi TT im Rahmen des 24-Stunden-Rennens in Le Mans, welches im Juni 2014 stattfindet.
    (rh)

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  • Volvo Concept XC and Ford Mustang nab top design honors

    January 20, 2014

    The Volvo Concept XC Coupe and 2015 Ford Mustang have taken home three 2014 EyesOn Design awards issued at the Detroit Auto Show. The winners were chosen by a panel of 30 automotive designers and heads of transportation departments at top design schools.

    The Volvo Concept XC Coupe was the big winner, taking home two accolades including Best Concept Vehicle, beating out a slew of sports cars like finalists Kia GT4 Concept and Toyota FT-1. The two-door crossover’s striking grayish-white body with bright orange accents also helped it nab the Award for Innovation Use of Color, Graphics and Materials, besting the finishes of the Audi Allroad shooting brake and Toyota FT-1.

    The award for Best Production Vehicle went to the 2015 Ford Mustang, outclassing its stablemate the Ford F-150 as well as the 2015 Mercedes-Benz C-Class. The Mustang design team accepted the award from chief judges Ralph Gilles of SRT, Check Pelly of Designworks/USA, and Jack Telnack of Ford.

    Additionally, former Audi designer and current Kia design chief presented a Lifetime Achievement award to Hartmut Warkuss, the former Volkswagen design boss responsible for the B5 Passat, Concept 1 (which begat the New Beetle), and Golf IV.

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  • Toyota wants to spice up design of next Camry

    January 20, 2014

    For the next generation Camry, Toyota hopes to give buyers emotional as well as practical reasons to choose its best-selling sedan. The company is reportedly working on more aggressive styling for the next reskin, on orders coming directly from the top.

    The automaker is well aware that its bread-and-butter models have a reputation for being spiceless and dispassionate. “Camry has taken some hits on styling,” US design studio head Kevin Hunter acknowledged to Bloomberg. “But it’s still selling well. We need to create better design for the Camry in the future,” Hunter added, “more emotional, more impactful design.”

    Still, the company is aware of the Camry’s core audience and will have to strike a balance between broad appeal and enthusiast demands. The automaker clearly wants to maintain the Camry’s best-selling passenger car status, which it’s claimed for 12 consecutive years.

    At the Detroit Auto Show this week Toyota dazzled with a one-two punch of uncharacteristically bold sports cars — the Toyota FT-1 and Lexus RC F. In particular, the FT-1 was said to have been designed on the Japanese principle of wakudoki, translated as “a palpable, heart-pounding sense of excitement,” which CEO Akio Toyoda wants to trickle down through the lineup.

    Since taking the helm in 2009, Toyoda, grandson of the company’s founder and a self-professed motoring enthusiast who’s donned a racing suit on more than on occasion, has fast-tracked projects like the Lexus LFA supercar and Toyota 86/Scion FR-S sports coupe. If he has his way, it could herald a new era for the Aichi automaker.

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  • Hamburg, Germany, to ban cars in 2034

    January 20, 2014
    The government of Hamburg, Germany, has announced it will ban all cars from driving in the city center by 2034 in a bid to significantly reduce greenhouse emissions.

    The second-largest city in Germany is in the early stages of implementing an ambitious development plan called Grüne Netz (Green Network). It aims to replace several major roads with green spaces that will give residents a chance to engage in outdoors activities such as hiking, swimming and having a picnic right in the middle of the city. The green spaces will all be connected and they will stretch from downtown to the outskirts of the city, covering roughly 17,000 acres and 40-percent of Hamburg’s total area.

    With cars banned, residents will move around by riding a bike, taking various forms of eco-friendly public transportation or simply walking. The plan is controversial, but politicians suggest that a majority of residents support the project.
    “Our residents are quite progressive. Many Hamburgers are willing to give up their cars, which is very unusual in Germany,” said Jens Kerstan, the leader of the city’s Green Party.

    30 planners are working around the clock to turn the plan into a reality.

    Officials hope the Green Network will significantly reduce the effects of global warming. The city is located right on the North Sea and it has witnessed the sea level rise by nearly eight inches over the past sixty years, making it a high-risk area for flooding.

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  • Shelby celebrates Cobra’s 50th birthday with special model

    January 20, 2014
    Shelby American has introduced a special variant of the Cobra to celebrate the model’s 50th anniversary.

    The limited-edition model stands out from a regular Cobra thanks to a Viking Blue paint job and a yellow stripe that runs across the front end, a livery inspired by Cobras that tore up race tracks in the middle of the 1960s. Edition-specific badges are affixed to the front fenders and the hood while retro-styled 15-inch alloy wheels mounted on Goodyear tires finish off the period-correct look.

    The look continues inside with a three-spoke steering wheel with a wooden rim, bucket seats upholstered in black leather and a simple dashboard that houses seven analog gauges and a small array of switches.

    Shelby believes paying homage to the Cobra is important because it is one of the most iconic American sports cars of all-time.

    “The 289 FIA Shelby Cobras were among the most important cars in American racing history. Combining a robust, powerful American engine with a lightweight chassis was sheer brilliance. Shelby’s formula still resonates today and is followed by automakers worldwide,” explained John Luft, the president of Shelby American, in a statement.

    Just 50 examples of the commemorative Cobra will be built. The car will cost $94,995 when equipped with a fiberglass body or $159,995 when fitted with an aluminum body. The engine bay is empty regardless of what body material is chosen and buyers will have to buy and install an engine at an extra cost.

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