Solingen, 12. November 2014
Die nordrhein-westfälische Stadt Solingen ist bekannt für ihre guten Schneidwerkzeuge in Form von Klingen und Messern. Jetzt kommen drei weitere scharfe Geräte hinzu, allerdings haben die Maschinen herzlich wenig in einer gut ausgestatteten Küche verloren. Aus den Serienversionen des KTM X-Bow erschufen die Tuner von Wimmer jetzt drei extrem scharfe Fahrzeuge, die mit ihren gemeinsamen 1.310 PS weder Brot noch Butter, sondern die Luft zerschneiden.
Nummer 1: Der X-Bow GT
Da wäre zunächst der X-Bow GT. Wimmer versieht das 850-Kilogramm-Leichtgewicht mit einem Metallkat, einem geänderten Turbolader, einer optimierten Hochdruckpumpe, einer speziellen Luftansaugung und Abgasanlage sowie geänderten Fahrwerkskomponenten. Wäre das Fahrzeug nicht schon auffällig genug, thront am Heck noch ein gigantischer Carbon-Heckflügel mit einstellbaren Flaps. Die serienmäßigen 285 PS und 420 Newtonmeter maximales Drehmoment sind passé. 458 PS und 520 Newtonmeter liegen im Wimmer-GT an. Das beschert dem Flitze-Bogen ein Leistungsgewicht von 1,75 Kilogramm pro PS, sorgt für ein Sprintvermögen von unter vier Sekunden von null auf 100 km/h und macht ihn 255 km/h schnell. Kostenpunkt: 130.000 Euro.
Nummer 2: Der X-Bow R
Es folgt der eigentlich nur für die Rennstrecke vorgesehene X-Bow R. Die technischen Optimierungen verhalten sich analog zum GT-Pendant. Anstelle von 300-Serien-PS sowie 400 Newtonmeter maximales Drehmoment stehen jetzt 455 PS und 500 Newtonmeter zur Verfügung. So lassen sich die 785 Kilogramm Leergewicht standesgemäß auf 248 km/h beschleunigen. Optional bietet Wimmer für den “R” noch ein verstärktes Getriebe mit Sportkupplung sowie eine High-End-Differenzialsperre an. Eine weitere Zusatzausstattung sind die Zentralverschlüsse der Felgen. Für 120.000 Euro gibt es den X-Bow R samt Straßenzulassung und allen Wimmer-Umbauten zu kaufen.
Nummer 3: Der X-Bow RR
Komplett macht das diabolische PS-Trio der X-Bow RR. Er ist mit 370 PS zwar der schwächste im Bunde, mit 110.000 Euro Anschaffungspreis aber auch der günstigste. Und der “RR” hat einen weiteren großen Vorteil: Man wird sich nie zwischen öffentlicher Straße und Rennstrecke entscheiden müssen. Die fehlende Straßenzulassung nimmt einem die Wahl. Dafür bekommt man auf Wunsch ein spezielles Nordschleifen-Setup inklusive Radlastvermessung. Alles für die Hatz auf die letzten fehlenden Zehntelsekunden unter Rennbedingungen.
(ml)
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