• Jaguar XE: Infos, technische Daten und Preise

    September 9, 2014

    Volle Fahrt voraus: Der neue Jaguar XE als 340 PS starke S-Version

    Recht große Heckleuchten, ihr LED-Innenleben greift die Optik des F-Type auf

    Aus dieser Perspektive ist die Familienähnlichkeit zum größeren XF gut sichtbar

    London, 9. September 2014
    1,7 Milliarden Euro für die Fertigungsanlagen. Ein Motorenwerk für 628 Millionen Euro. Für den nagelneuen XE hat Jaguar (respektive die Konzernmutter Tata) sich nicht lumpen lassen. Schon diese Dimensionen machen klar, dass man mit dem XE zum ganz großen Sprung ansetzen will.

    Umdenken im Kopf
    Und noch etwas verdeutlichen diese enormen Summen: Der XE ist eine komplette Jaguar-Eigenentwicklung. So wollen die Briten den zwischen 2001 und 2009 gebauten X-Type vergessen machen, der eigentlich nur ein noblerer Ford Mondeo war. Beim XE soll alles anders werden: Hinterradantrieb, Leichtbau, schnittige Linienführung und ein dynamisches Fahrwerk klingen vielversprechend. Apropos Design: Unverkennbar sind die Einflüsse des größeren XF, aber auch der E-Type diente Jaguar-Chefstylist Ian Callum als Inspiration.

    Auf Klassenniveau
    Wenden wir uns den harten Fakten zu: Mit 4,67 Meter ist der XE ein paar Zentimeter länger als ein 3er-BMW, aber geringfügig kürzer als die neue Mercedes C-Klasse. Bei der Breite bietet der Jaguar mit 1,85 Meter vier Zentimeter mehr. Die Karosserie besteht laut Hersteller zu 75 Prozent aus Aluminium-Werkstoffen, das XE-Leergewicht startet bei 1.474 Kilogramm. Der XE nutzt als erstes Modell die modular aufgebaute Fahrzeugarchitektur von Jaguar Land Rover.

    Gute Produkt-Haftung
    Beim Fahrwerk gibt es vorne eine Aluminium-Doppelquerlenker-Konstruktion, am anderen Ende soll eine Alu-Integral-Hinterachse für die versprochene Dynamik sorgen. Dazu gesellt sich eine elektromechanische Servolenkung. Neuartig ist die so genannte “All Surface Progress Control”, kurz ASPC. Sie soll wie ein auf niedrige Geschwindigkeiten eingestellter Tempomat arbeiten. Sogar auf extrem rutschigen Untergrund baut sie zwischen 3,6 und 30 km/h ohne Durchdrehen der Räder maximale Haftung auf, der Fahrer muss dafür kein Pedal betätigen.

    Erste Hilfe
    Natürlich ist es damit in Sachen Fahrhilfen noch längst nicht getan. Neu ist im XE zum Beispiel ein Laser-Head-up-Display, das eine schärfere Darstellung bieten soll. Über eine Stereo-Kamera an der Frontscheibe arbeitet der autonome City-Notbremsassistent. Und zwar nicht nur er, sondern auch die Verkehrszeichenerkennung und der Spurwechselwarner. Optional sind im XE zudem klassenübliche Helferlein wie ein adaptiver Tempomat, ein Totwinkelwarner oder Einparkassistenten für paralleles Parken und das Rangieren in Parkbuchten erhältlich.

    Der lässt sich nicht lumpen
    Im Innenraum trifft man auf einen acht Zoll großen Touchscreen, der auch auf einfache Spracheingabe reagiert. Zusätzlich lässt sich der Jaguar XE zum WLAN-Hotspot machen, Smartphone-User können diverse Funktionen aus der Ferne kontrollieren, etwa die Klimatisierung. Ziemlich heiß ist die vorläufige Topmotorisierung des XE: Den Dreiliter-Kompressor-V6 kennen Jaguar-Freunde aus dem F-Type. Auch im XE S leistet er 340 PS und 450 Newtonmeter, die den Wagen in 5,1 Sekunden auf 100 km/h beschleunigen. Bei 250 km/h wird abgeregelt.

    Drei-Liter-Auto mal anders
    Das andere Ende der Motorenpalette markiert der Zweiliter-Vierzylinder-Diesel. Er ist wie die ebenfalls zwei Liter großen Benziner im XE ein Mitglied der modular aufgebauten Ingenium-Triebwerksfamilie. Beeindruckend sind die Papierwerte des 163 PS starken Selbstzünders. Obwohl er 380 Newtonmeter maximales Drehmoment bietet, soll er auf einen Durchschnittsverbrauch von 3,8 Liter kommen, was 99 Gramm CO2 bedeutet. Stärkere Diesel werden noch nachgereicht, ebenso zwei Leistungsstufen des Benziners. Details hierzu will Jaguar aber erst Anfang Oktober 2014 verraten. Fakt ist: Die Diesel erhalten ab Werk eine manuelle Sechsgang-Schaltung, die Benziner eine Achtgang-Automatik. Letztere wird wie beim XF über einen großen Drehschalter bedient, der beim Start herausfährt.

    Geduld ist gefragt
    Auch einen Basispreis lässt Jaguar schon durchsickern: Bei 36.500 Euro startet der 163-PS-Diesel. Anfang Oktober 2014 wird der Jaguar XE auf dem Automobilsalon in Paris vorgestellt, ab Sommer 2015 soll man den Wagen bei den deutschen Händlern bewundern können.
    (rh)

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  • 25 Jahre Opel Calibra: Informationen, technische Daten und Preise zum Jubiläum

    September 9, 2014

    1989 wurde der Opel Calibra auf der Automesse IAA erstmals vorgestellt

    Das Sportcoupé bediente sich der Großserientechnik des Vectra. Der Einstiegspreis lag bei 33.900 Mark

    Kraftpaket: Der Opel Calibra Turbo mit stolzen 204 PS

    Rüsselsheim, 9. September 2014
    Opel baut Kult-Coupés. Dieser kurze Satz lässt sich durchaus positiv werten, aber leider denken die meisten jetzt unweigerlich an den etwas dümmlichen Bertie, gespielt von Til Schweiger in “Manta, Manta” und seinen auffällig breiten, tiefen und bunten Manta B.

    Proletenkarren und die Arbeiterklasse
    Der Film von 1991 visualisierte, was in dieser Zeit ganz Autodeutschland dachte: Opel-Coupés? Das sind doch diese getunten Proletenkarren samt ihren Vokuhila tragenden und aus der Arbeiterklasse stammenden Fahrern, die die blonde Friseurin auf dem Beifahrersitz haben. Dabei baute Opel tatsächlich echte Kult-Coupés. Wir erinnern uns zurück und denken an den GT, das Commodore Coupé oder den Monza. Schöne und mittlerweile gern gesehene Gäste auf Oldtimer-Veranstaltungen. Und auch wenn der Manta B so negativ belastet war, avancierte dieses Automobil bereits während seiner Bauzeit zum Kult.

    25-jähriges Jubiläum
    Wir schreiben das Jahr 1989, befinden uns auf der Internationalen Automobil Ausstellung in Frankfurt und Opel schlägt eine neue Seite im Buch der Coupé-Historie auf. Die Rüsselsheimer stellen auf der IAA ein neues Sportcoupé vor, den Calibra. Was zu diesem Zeitpunkt noch keiner ahnen konnte: Der Calibra sollte mit 238.647 verkauften Einheiten in sieben Produktionsjahren zum erfolgreichsten Sportcoupé der 90er-Jahre werden.

    Erschwinglich und modern, der Calibra
    Schon die Manta-Reihe profitierte von der Großserientechnik des Ascona. Der Calibra bediente sich in Technikfragen dementsprechend bei der eng verwandten Vectra-Limousine. Die Großserientechnik hatte einen entscheidenden Vorteil: Der Calibra war vergleichsweise günstig. Der Einstiegspreis lag bei 33.900 DM. Dafür bekam man den Calibra mit Zweiliter-Basismotor und 115 PS.

    Mehrfacher Weltmeister
    Der Calibra wurde Weltmeister und das in gleich zwei Segmenten. Zum einen konnte Manuel Reuter im Jahr 1996 das Coupé an die Spitze der Internationalen Tourenwagenmeisterschaft (ITC) fahren, zum anderen war der Luftwiderstand des Fahrzeugs rekordverdächtig. Der erreichte cW-Wert von 0,26 war bis dato der Geringste eines Serienfahrzeugs.

    Serienmäßig komfortabel, individuell erweiterbar
    Trotz der flachen Coupé-Linie und der zur optimalen Luftführung entwickelten Karosserie war der Calibra alltagstauglich. Eine Einzelradaufhängung, eine Schräglenker-Hinterachse, ein geregelter Katalysator und eine Servolenkung waren serienmäßig und Anfang der Neunziger noch nicht die Regel im Automobilbau. Verbunden mit dem langen Radstand (2.600 Millimeter) bot der Calibra für ein Coupé viel Platz für vier Passagiere und im bis zu 980 Liter großen Kofferraum auch für deren Gepäck. Wer noch mehr Komfort wünschte, konnte die Ausstattung durch eine Klimaanlage oder ein elektrisches Schiebedach erweitern.

    Die wichtigsten Modelle bis zum Produktionsschluss
    Neben dem bereits erwähnten Zweiliter-Basis-Benziner mit 115 PS konnte der Calibra auch als 16V bestellt werden. Die doppelte Anzahl der Ventile holte 150 PS aus der Zweiliter-Maschine und machte den Opel-Sportwagen 223 km/h schnell. Zum serienmäßigen Frontantrieb gab es für die Zweiliter-Aggregate einen optionalen Allradantrieb. Serienmäßig war die manuelle Fünfgang-Schaltung. Zur Wahl stand auch eine Viergang-Automatik und sogar ein Sechsgang-Getriebe war erhältlich. Die Schaltung mit sechs Gängen war dem ab 1992 verfügbaren Calibra Turbo mit serienmäßigem Allradantrieb, 16-Zoll-Alufelgen und sündigen 204 PS vorbehalten.

    Sechs Zylinder und die Sondereditionen
    Pünktlich zum Opel-Werkseinsatz in der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft (1993/1994) kamen der neue Calibra V6 (2,5 Liter Hubraum, 170 PS) sowie die verschiedenen Zweiliter-Vierzylinder im neuen weiß-gelben DTM-Look daher. Dazu kam ab Mai 1996 die Sonderedition Cliff Motorsport. Diese Lackierung entsprach dem Klasse-1-Renner von Manuel Reuter. Zudem rollte die um 20 Millimeter tiefergelegte Karosserie auf BBS-Alufelgen zum Kunden. Den Schluss bildete die Last Edition, die bis Ende April 1997 bestellbar war. Mit Sportfahrwerk, BBS-Alus, Lederausstattung und Klimaanlage kam das Abschluss-Modell luxuriös daher. Als Motoren standen der 2,5-Liter-Sechszylinder oder der zu diesem Zeitpunkt schon 136 PS starke Einstiegsbenziner zur Wahl.

    Ein Opfer der Hobby-Schrauber
    Am 29. August 1997 war dann offiziell Schluss mit Calibra. 25 Jahre nach der Präsentation und 17 Jahre nach Produktionsschluss ist das Fahrzeug heute zum Youngtimer gereift. Auch wenn die Meinung zweigeteilt ist, wie damals als der Manta ein Klassiker wurde: Potenzial zum Klassiker hat der Aerodynamik-Weltmeister. Und das nicht nur, weil der Opel ein technischer Vorreiter war, sondern weil der Calibra zu gewissen Teilen die Geschichte des Manta B rekapituliert: Durch die sportlichen Gene zu dem günstigen Einstiegspreis fiel der Calibra vielen Hobby-Schraubern zum Opfer. Das macht originale Exemplare zu raren Einzelfällen. Derzeit sind noch rund 10.000 Fahrzeuge in Deutschland zugelassen, Tendenz fallend.
    (ml)

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  • Renault Twingo im Test mit Daten, Preisen und Ausstattung

    September 9, 2014

    Die dritte Generation des Renault Twingo ist Anfang September 2014 gestartet

    Die kurze Nase zeigt deutlich, dass der Motor nicht vorne, sondern hinten sitzt

    Auch hinten ist nicht sofort klar, wo da der Motor Platz haben soll

    Nantes (Frankreich), 8. September 2014
    Charlotte ist 30, wohnt in München, trägt Mode von Mango und liebt ihr weißes iPhone abgöttisch. Unsere hypothetische Charlotte ist der Typus “young urban miss” und sucht einen gut aussehenden, farbigen Freund. Auf der Kandidatenliste stehen Fiat 500, Opel Adam, Toyota Aygo und Peugeot 108. Nun darf sie den Renault Twingo dazuschreiben, denn in der gerade gestarteten dritten Generation passt er genau in ihr Beuteschema: Er ist klein, er ist farbig und er sieht gut aus – genau wie die anderen. Und doch ist der Twingo ein wenig anders: Wie der baugleiche Smart Forfour hat er den Motor hinten statt vorne, und angetrieben wird die Hinter- statt der Vorderachse. Muss das unser urbanes Fräulein interessieren? Durchaus, denn daraus ergeben sich Vor- und Nachteile.

    Motor hinten
    Der Motor liegt beim Twingo unter dem Kofferraum zwischen den Hinterrädern. Für vorne bleiben nur noch Batterie, Scheibenwasch-Behälter und der Kühler übrig.
    Durch dieses Layout ergibt sich ein kleiner Wendekreis von nur 8,60 Meter: Durch den frei werdenden Raum im Vorderwagen lassen sich die Vorderräder bis zu 45 Grad einschlagen – normal sind nur 30 Grad. So werden Einpark- und Wendemanöver in engen Innenstädten beträchtlich erleichtert, was Charlotte sicher freut. Aber wenn der Motor im Heck sitzt, ist dann nicht der Kofferraum kleiner? Nein. Mit 219 bis 980 Liter passt etwa ebenso viel rein wie in einen VW Up. Nach dem Umklappen ergibt sich sogar ein ebener Laderaum – selten bei Kleinstwagen. Wenn Party angesagt ist, kann Charlotte auch mehrere Kästen Bier einladen, ohne die Rücksitze umzuklappen. So kann sie noch drei starke Freunde zum Schleppen der Getränke mitnehmen. Die braucht sie auch, denn die Kisten müssen vom Boden aus weit angehoben werden, weil der Kofferraum ungewöhnlich hoch liegt. Dafür können die Kästen später leicht aus dem Kofferraum herausgezogen werden, eine Schwelle gibt es nämlich nicht. Dass auf der Kofferraumabdeckung von Charlottes Wagen ein Wackeldackel schlummert, ist nicht anzunehmen. Nicht weil Charlotte das nicht mag, sondern weil die Kofferraumabdeckung so dünn und so schlecht aufgehängt ist, dass sie nicht als Ablage taugt.

    Serienmäßig Platz für ein Regal
    Wenn Charlotte ihre Wohnungseinrichtung noch nicht finalisiert hat, wird sie sich über die serienmäßig umklappbare Beifahrersitzlehne freuen: So lässt sich sogar ein 2,30 Meter langes Regal transportieren. Auch eine Notübernachtung für eine Person wird dadurch möglich. Normalerweise wird der Twingo aber nicht als Wohn- oder Umzugswagen eingesetzt, sondern als fahrbarer Untersatz für bis zu vier Personen. Das Einsteigen ist einfach, da der Twingo stets ein Fünftürer ist. Die Rücksitze sind nicht mehr verschiebbar wie bei den Vorgängern, aber die Lehnenneigung lässt sich verstellen. Selbst in der bequemeren der beiden Positionen sitzt man jedoch noch arg aufrecht, und die Knie zeigen leicht himmelwärts. Trotz ausreichender Kopf- und Kniefreiheit ist das Sitzen im Fond daher kein reines Vergnügen.

    Vorsicht mit Eis, Schokolade und Cremes
    Ein Nachteil des Heckmotor-Konzepts ist die Wärmeentwicklung des Aggregats. Speiseeis, Schokolade oder die Nachtcreme gehören daher nicht in den Kofferraum. Dieses Minus verwandelt sich beim Pizza-Transport jedoch in ein Plus – dieses Argument sollten sich Renault-Händler merken. Platz für ein Reserverad gibt es im Twingo nicht, doch gerade für den Stadteinsatz reicht das Tyre-Repair-Kit ja auch aus – Charlotte kennt sich ohnehin weder mit dem einen noch dem anderen aus. Im Winter ist Angst vor durchdrehenden Rädern unbegründet, denn das Gewicht liegt ja auf der angetriebenen Achse. Und auch die Crashsicherheit ist kein Problem: Die Renault-Ingenieure haben den Motor so eingebaut, dass er bei einem Auffahrunfall nicht die Hüftknochen von Charlottes Kumpeln zertrümmert, sondern elegant nach unten gleitet. Die jüngst erzielte EuroNCAP-Crashnote von vier Sternen werten die Renault-Ingenieure angesichts der gestiegenen Anforderungen sogar als Erfolg.

    Nicht Charlottes Problem
    Womit sich Charlotte grundsätzlich nicht beschäftigt, sind die Innereien des Autos. Öl zum Beispiel ist pfui, das muss die Werkstatt machen. Aber erwähnt sei es doch: Um nachzufüllen, öffnet man eine Platte im Kofferraum, darunter liegt der Motor. Der Zugang zum Behälter für die Scheibenwaschflüssigkeit und zur Batterie wird frei, wenn man die Fronthaube öffnet. Sie wird allerdings nicht wie gewohnt aufgeklappt sondern aufgeschoben – eine etwas wackelige Konstruktion. Aber wie gesagt: Das ist nicht Charlottes Problem, sondern das der Werkstatt.

    Zwei Dreizylinder
    Im Twingo werden zwei verschiedene Dreizylinder-Benziner angeboten. Wenn Charlotte öfter über Land fährt oder ein Berg auf dem Weg in die Arbeit liegt, wäre der TCe 90 zu empfehlen. Ein Turbo presst hier 90 PS aus 900 Kubikzentimeter Hubraum, und man fühlt sich eher schneller, als es der Beschleunigungswert von 10,8 Sekunden andeutet. Der Dreizylinder klingt ansatzweise rau, was in dem kleinen Racker aber kernig und nicht nervig wirkt. Der Bordcomputer zeigte nach unserer Testfahrt 6,3 Liter je 100 Kilometer an, wie gewohnt deutlich mehr als der Normverbrauch von 4,3 Liter. Eine Start-Stopp-Automatik ist Serie, die Euro-6-Norm wird erfüllt. Will sich Charlotte auf die Stadt beschränken, reicht der Twingo SCe 70 aus. Der Saugbenziner mit einem Liter Hubraum mobilisiert 71 PS. Hier muss man schon bei leichten Steigungen zurückschalten. Die gefahrene Grundversion hat auch keine Start-Stopp-Automatik und erfüllt nur die Euro-5-Norm. So soll das Wägelchen 4,5 Liter auf 100 Kilometer brauchen. Bei uns war es im extrem dichtem Stadtverkehr fast doppelt soviel.

    Ein Stadt-Fahrwerk
    Serienmäßig werden beide Motoren mit einer Fünfgang-Schaltung kombiniert, die sich minimal hakelig anfühlt, obwohl man beim Gangwechsel niemals wirklich hängen bleibt. Erst ab Herbst 2015 soll auch ein Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe verfügbar sein. Das Fahrwerk und die serienmäßige Servolenkung sind für diese Klasse in Ordnung. Komfort wie in einer Mercedes S-Klasse darf Charlotte bei einem Kleinstwagen nicht erwarten. Renault hat das Wägelchen eher straff abgestimmt, sodass es in Kurven trotz der stattlichen Karosseriehöhe von 1,56 Meter kaum nach außen wankt. Nimmt unsere urban miss aber vor Temposchwellen den Fuß nicht rechtzeitig vom Gas, bekommt sie einen heftigen Stoß als Quittung.

    Farbe innen und außen
    Wichtiger für Charlotte ist die Optik, und da hat Renault-Chefdesigner Laurens van den Acker ein gutes Händchen gehabt. Sieben Außenlackierungen, darunter auch Rot, Gelb und Hellblau, stehen zur Wahl. Zur peppigen Gesamterscheinung tragen auf Wunsch auch diverse Dekors bei, und die Farbe der Außenspiegel lässt sich ebenfalls variieren. Genauso farbenfroh zeigt sich der Twingo im Innenraum: Da gibt es verschiedene Sitzfarben, und auch der Rahmen um die Instrumente kann in verschiedenen Designs bestellt werden. Ebenfalls wichtig für unsere junge City-Bewohnerin ist eine gute Anbindung für ihr Smartphone. In der mittleren Ausstattung Dynamique ist das Radio R & Go Serie, und das erlaubt nicht nur freihändiges Telefonieren via Bluetooth, sondern auch die Wiedergabe der Musik auf dem iPhone und die Straßennavigation. Dazu muss Charlotte eine kostenlose App installieren und die Navigationskarten für Deutschland, Österreich und die Schweiz auf das Handy herunterladen. Sie klipst dann ihr Handy in die stabile Halterung an der Mittelkonsole ein. Für die Stromversorgung ist ein Kabel nötig, doch die Verbindung mit der Audioanlage funktioniert über Bluetooth. So kann auch ein Drehzahlmesser auf dem Handydisplay angezeigt werden – der dem Twingo sonst gänzlich fehlt.

    Bereits beim Händler
    Der neue Twingo steht bereits beim Händler. Die Preise beginnen bei 9.590 Euro für den SCe 70 Expression mit spartanischer Ausrüstung. Empfehlenswerter ist die nächsthöhere Version Dynamique. An Bord sind dann elektrische Fensterheber vorne – hinten hat das Auto wie viele Konkurrenten nur Ausstellfenster. Auch das erwähnte Radio mit Handy-Unterstützung und eine geteilt umklappbare Rücksitzlehne sind an Bord. Eine Klimaanlage kann für 790 Euro geordert werden. Ohne diese sind 10.490 Euro für den Twingo SCe 70 zu zahlen, mit 90-PS-Motor kostet der Wagen dann 11.990 Euro. Runde 12.000 Euro klingen viel für einen Kleinstwagen. Doch billig und klein hängen eben nicht immer zusammen. Wer nur ein günstiges Auto haben will, ist mit einem Dacia für 7.000 Euro besser dran. Aber für Charlotte ist ein Sandero in Dunkelblau wohl indiskutabel.
    (sl)

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  • BMW 7er-Reihe für 2016 als Erlkönig erwischt

    September 9, 2014

    Erlkönig ahoi! Der kommende 7er-BMW entblättert sich immer mehr

    Gut zu sehen: Die Motorhaube fällt Richtung Grill sanft ab

    Im Profil zeigt sich, dass das aktuelle 7er-Design geschickt weiterentwickelt wird

    Haar, 8. September 2014
    Welche Autos sind bei BMW zukunftsweisend? Klar, der i3 und der i8. Aber es war auch immer die 7er-Reihe. 2001 schockte sie als erster Vertreter der ungewohnten Linienführung des damaligen Chefdesigners Chris Bangle. Gleichzeitig wurde im intern E65 genannten 7er das iDrive-System eingeführt. Exakt 15 Jahre später, also 2016, soll der Nachfolger des aktuellen F01-Modells erneut den Weg für neue Technik bahnen. Nun zeigt ein Erlkönig erste optische Details.

    Schlankere Linie
    Trotz der Tarnung ist zu sehen, dass die Leuchten der neuen 7er-Reihe schmaler werden. Vor allem am Heck dient ein wenig der aktuelle 3er als Vorbild. Bei den Scheinwerfern wird optional ein System mit Laser-Fernlicht zum Einsatz kommen, wie es BMW bereits beim i8 anbietet. Serienmäßig sind immer LED-Leuchten an Bord. Auffällig ist die Motorhaube, die zu ihrem vorderen Ende hin rundlicher als bisher ist und stärker abfällt.

    Alles im Blick
    Als Vorbild für die Innenraumgestaltung dient die im April 2014 in Peking vorgestellte BMW-Studie “Concept Vision Future Luxury”. In dieser Nobellimousine ist das Cockpit deutlich auf den Fahrer zugeschnitten. Er blickt auf einen großen Monitor, in dem die Instrumente digital dargestellt werden. Die nächste Generation des Head-up-Displays projiziert Verkehrszeichen und andere Information direkt auf die Straße. Der Beifahrer bekommt ebenfalls einen eigenen Monitor, der aber kleiner ausfällt. Hier kann er Filme ansehen oder Dienstleistungen per Internet nutzen. Generell will BMW noch mehr auf Sprachsteuerung setzen, um eine Knöpfeflut wie in der Mercedes S-Klasse zu vermeiden.

    Kommt der Vierzylinder?
    Hinsichtlich der Motorenpalette schwebt über dem neuen 7er das CO2-Damoklesschwert. Materialien wie Kohlefaser und Aluminium sollen das Gewicht des Luxusliners deutlich senken. Hinzu kommen neue Antriebsvarianten, weil im Dienstwagenbereich verstärkt auf den CO2-Ausstoß geachtet wird. Auf Basis des Motorenbaukastens könnte der Zweiliter-Turbovierzylinder aus der B48-Reihe unter die Haube wandern. In seiner stärksten Stufe leistet er als 25i bislang 231 PS und bietet 350 Newtonmeter maximales Drehmoment. Allerdings dürfte er zusätzlich aufgeladen werden, damit der Abstand zum bekannten 740i mit 320 PS nicht zu groß wird. Denkbare Bezeichnung dann: 730i. Der bisherige “ActiveHybrid” wird durch einen Plug-in-Hybrid ersetzt. Dieser Antrieb mit rund 300 PS Systemleistung wird bereits im X5 erprobt und kommt dort 2015.

    Marktstart Anfang 2016
    Die weitere Motorenstaffelung reicht vom erwähnten BMW 740i bis zum prestigeträchtigen Sechsliter-V12 im 760i, der vor allem im Export nachgefragt wird. Auf der Dieselseite sind auch künftig ein 730d, 740d und 750d zu erwarten. Erstmals offiziell bewundert werden kann der kommende 7er auf der Frankfurter IAA im September 2015, auf den Markt kommt er Anfang 2016.
    (rh)

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  • Lotus Elise S Cup: Alle Infos, technische Daten und Preis

    September 9, 2014

    Das ist die Straßenvariante des Lotus-Rennwagens Elise S Cup R

    Die Unterschiede zur Rennversion sind marginal

    Die Aerodynamik des Cup-Fahrzeugs wird bei der Straßenversion eins zu eins übernommen

    Hethel (Großbritannien), 8. September 2014
    Erst im August 2014 hatten Erlkönigbilder eines wild beflügelten Lotus Elise für Verwirrung gesorgt. Nun steht fest: Lotus baut eine Straßenversion seines Rennautos Elise S Cup R. Die Elise S Cup, wie das Serienmodell heißen wird, ist die fokussierteste Elise-Variante. Was den Preis und die Radikalität anbelangt, sitzt sie über den drei anderen Versionen Elise, Elise S und Elise Club Racer. Das Auto kostet mindestens 56.350 Euro. Zum Vergleich: Die normale Elise S ist ab 47.610 Euro zu haben.

    Aerodynamik wie das Elise-Cupfahrzeug
    Wie das Rennauto wird die Elise S Cup von einem 1,8-Liter-Kompressor-Motor angetrieben, der 220 PS und 250 Newtonmeter leistet. Sie wiegt 932 Kilogramm, beschleunigt in 4,6 Sekunden auf 100 km/h und schafft etwa 230 km/h Spitze. Das Fahrzeug erhält die gleiche aerodynamische Ausstattung wie die Rennversion. Diese umfasst einen Frontsplitter, Seitenschweller, Winglets, einen Heckdiffusor sowie einen großen Heckspoiler. Die Cup-Straßenversion erzeugt bei 160 km/h einen Abtrieb von 66 Kilo, bei Höchstgeschwindigkeit sind es gar 125 Kilo. Das Resultat ist eine um drei Sekunden schnellere Rundenzeit gegenüber der Elise S auf der hauseigenen Lotus-Teststrecke.

    Umrüstung für Renneinsatz möglich
    Der Lotus Elise S Cup sitzt auf superleichten Sechs-Speichen-Alufelgen in 16 Zoll (vorne) und 17 Zoll (hinten). Den Kontakt zur Straße halten Yokohama-Advan-Reifen in 175/55 ZR16 vorne und 225/45 ZR17 hinten. Auch das einstellbare Fahrwerk sollte es vom Renn- in das Straßenauto schaffen. Anders als beim Wettbewerbsfahrzeug verfügt die Version mit Straßenzulassung aber über Scheinwerfer, eine bessere Kühlung und Nummernschilder. Ein Überrollbügel ist genau wie eine Vorbereitung für Feuerlöscher und ein Not-Aus-System serienmäßig. Somit kann man auch das Straßenfahrzeug relativ einfach für den Renneinsatz umrüsten.
    (sw)

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  • Ferrari chairman to resign over dispute with Marchionne?

    September 9, 2014
    Ferrari chairman Luca Cordero di Montezemolo is reportedly preparing to resign over a fundamental disagreement with Fiat chief Sergio Marchionne.

    After more than 20 years as chairman of the prancing horse, Montezemolo in 2013 pushed for a cap on sales volume to help maintain exclusivity. The company sold 7,318 units in 2012, but the executive wanted to throttle back production to just 7,000 units annually.

    At the time, Montezemolo opined that Ferrari’s engine supply agreement for Maserati would help pad revenue despite the volume restriction.

    Amid finalization of the merger between Fiat and Chrysler, Marchionne recently announced a five-year plan that included an increase in Ferrari sales to 10,000 units in the coming years.

    Marchionne may consider 10,000 units to be sufficiently exclusive without throwing away potential revenue, though he has not explicitly talked of any cap on Ferrari production. Meanwhile, the parent company plans to expand Maserati from a niche luxury brand to a semi-volume marque — increasing sales from 15,000 units to 75,000 within four years.

    Friction between the executives appears to approaching a boiling point after Montezemolo appeared at the Italian Grand Prix and downplayed the rumors, arguing that he plans to stick around for at least three more years and will be the first to announce any change of plan.

    On volume and economic results Luca has done an outstanding job,” Marchionne said in reaction, as quoted by ESPN. “When the company has a change of plan, or if there is no longer a convergence of ideas, things change. Nobody is indispensable.”

  • Canadian dealers’ $750M lawsuit against GM heads to trial

    September 9, 2014
    General Motors is reportedly set to defend itself in Canadian courts, as scores of former dealers seek $750 million to compensate for alleged strong-handed tactics that led them to walk away from franchise agreements as the automaker faced potential bankruptcy.

    Lawyers accuse GM Canada of using “shock and awe” tactics to reduce its dealer network, giving dealers just six days to accept a one-time payout in return for terminating the franchise relationship. The company allegedly threatened that refusal would force the company to seek bankruptcy protection.

    There is no merit to any of the claims asserted by the former dealers,” GM Canada spokeswoman Adria McKenzie said in a statement to The Globe and Mail.

    The company argues that it provided dealers with the legally-required notice to consider the “wind-down agreements,” which included average payouts of $600,000 for a total of $123 million. Reducing the dealer numbers was a vital provision in GM’s restructuring proposal to receive a government bailout in 2009.

    The lawsuit was originally filed by 182 dealers in 2010, but is only now ready to be heard at trial.

  • Paris preview: 2016 Jaguar XE

    September 9, 2014
    Following several leaks, Jaguar has published a full set of details about the all-new 2016 XE, a compact luxury sedan designed to take on the BMW 3-Series and the Mercedes-Benz C-Class. The XE will greet the public for the first time next month at the Paris Motor Show.

    The XE’s front end borrows styling cues like its rectangular radiator grille, its three large air dams and its elongated headlights from other members of the Jaguar lineup including the larger XF and XJ sedans. Out back, the XE is fitted with long horizontal tail lamps, a prominent Jaguar emblem and a discreet spoiler integrated into the trunk lid.

    The XE is largely built using lightweight materials like aluminum, and Jaguar engineers have even developed a new type of alloy called RC 5754. The aluminum-intensive construction gives the XE the most torsional rigidity of any sedan Jaguar has ever built. Weight checks in as low as 3,250 pounds depending on specification, making the XE the lightest full-production Jaguar sedan ever.

    Life Aboard
    Inside, the XE features a performance-inspired cockpit with a three-spoke multi-function steering wheel, an instrument cluster with analog gauges and a straightforward, function-oriented center stack that houses a color touch screen as well as the bulk of the climate control buttons. Buyers looking for a sporty ambiance can order a two-tone upholstery, while those seeking a more low-key look can choose traditional single-tone upholstery options.

    The XE inaugurates a new infotainment system called InControl Touch. Controlled via the aforementioned eight-inch touch screen, InControl Touch groups the car’s entertainment, climate control, connectivity and navigation functions into a single unit. Jaguar promises all of InControl Touch’s features are accessible via voice commands.

    The XE’s infotainment system also runs Jaguar’s new InControl Apps, a smartphone integration software designed to work seamlessly with both Apple and Android devices. Passengers can access the bulk of their phone’s features on the touch screen and use additional purpose-designed apps to book a hotel room, get parking information, check traffic and make conference calls.

    A laser-projected heads-up display is available at an extra cost. The configurable color display shows a wide array of information ranging from speed, navigation directions, cruise control settings and traffic sign recognition.

    Under the Hood

    The range-topping XE S (pictured) packs a supercharged 3.0-liter V6 engine that sends 335 horsepower and 332 lb-ft. of torque to the rear wheels. Borrowed from the F-Type, the six-cylinder propels the XE S from zero to 60 mph in 4.9 seconds and on to a top speed that is electronically limited to 155 mph.

    Less expensive XEs will pack four-cylinders sourced from Jaguar – Land Rover’s new Ingenium engine family. Technical details are still being finalized but the company promises the lineup will include a direct-injected 2.0-liter turbocharged four-cylinder mill and at least one turbodiesel unit in Europe. Buyers will be asked to choose between a six-speed manual transmission and a ZF-designed eight-speed automatic unit, though whether or not the six-speed will be offered on these shores is up in the air.

    Rear-wheel drive wheel comes standard and all-wheel drive is available on some models at an extra cost. Additionally, the XE inaugurates an advanced traction control system called All Surface Progress Control that works like a low-speed cruise control to get the car through rough weather conditions without requiring any pedal input from the driver.

    The Jaguar XE will greet the public for the first time at the Paris Motor Show next month, and it is scheduled to go on sale across the United States in time for the 2016 model year. The XE will start at £27,000 (about $43,500) in England.

    InControl Touch, InControl Apps and the heads-up display will gradually make their way to other members of the Jaguar – Land Rover lineup in the coming years.

  • Next-gen Scion FR-S to get turbocharger and all-wheel-drive?

    September 9, 2014
    Fresh rumors surrounding Toyota’s next-generation GT86 platform (Scion FR-S/Subaru BRZ) suggest an upgraded model will get both a turbocharger and all-wheel-drive.

    Forced induction has been mentioned in several previous rumors. The latest information, published by Japanese magazine Best Car and spotted by 4WheelsNews, specifically claims the powerplant will be a Subaru-built 2.5-liter flat four — likely borrowed from the Subaru WRX STI — that delivers up to 300 horsepower.

    Power is expected to be delivered to all four wheels via an eight-speed automatic transmission with paddle shifters, helping to maintain decent mpg ratings despite the thirstier engine.

    Taking aesthetic inspiration from the WRX STI, the GT86 is expected to be outfitted with a hood scoop to highlight the forced-induction mill. It is unclear if the compact sports coupe will also borrow the STI’s multi-mode center differential that would allow torque to be manually biased to the front or rear.

    The new model is said to be likely to appear before the end of the year, though 2015 is pegged the likely launch window.

  • Barra: GM ‘substantially complete’ recalling older models

    September 9, 2014
    Following a flurry of regular recall announcements after the ignition-switch defect was revealed in February, General Motors is reportedly wrapping up its recall surge for older models.

    Speaking to CNBC‘s Phil LeBeau in an interview at the Intelligent Transport System (ITS) summit, GM CEO Mary Barra noted that the company has made significant progress toward its goal of identifying safety problems in existing models.

    “As we look to the past, we’re substantially complete,” she said. “If we find issues, we will address it.”

    The comments appear to explain why August was a quiet month for GM recalls, after averaging dozens of new campaigns each month since February. Overall, the company identified problems in nearly 30 million vehicles. Some of the campaigns were related to newer models, but most focused on discontinued vehicles that were designed and built before bankruptcy reorganization.

    “The most important thing we’re doing is in the product integrity organization — making sure we create defect-free vehicles,” Barra added.

    GM has been accused of cutting corners in past years, prioritizing profit margins ahead of safety. The company is now paying to resolve past engineering deficiencies, reducing second-quarter earnings by $1.3 billion in recall repair costs. Settlements with accident victims are expected to total at least $400 million, while federal and state penalties could eventually add billions to the final price tag.