• Golf-R32-Tuning von HPerformance: Bilder, Technische Daten und Preis

    September 23, 2014

    HPerformance spendiert dem Golf 4 R32 eine Turboaufladung

    Per Bilstein-Gewindefahrwerk geht der R32 in die Knie

    Die Klappenauspuffanlage ist eine Eigenkonstruktion

    Osterburken, 23. September 2014
    Dass der erste Golf R vor mehr als zwölf Jahren als Golf IV R32 auf den Markt kam, kann man bei all dem Hype um das aktuelle R-Modell schon mal vergessen. Für viele gilt der erste R32 noch immer als der schönste der ganzen R-Bande. Und bei seinem 3,2-Liter-V6 (Downsizing kannte damals noch kein Mensch) kommt heutzutage fast schon Nostalgie auf. Im Vergleich zum aktuellen 2,0-Liter-Turbo-Vierzylinder-Modell mit seinen 300 PS und 380 Newtonmeter hat der 241 PS und 320 Newtonmeter starke R32 zwar sowohl was die Fahrleistungen als auch den Verbrauch angeht, das Nachsehen, aber ein Sechszylinder bleibt eben ein Sechszylinder.

    Zwischen 500 und 650 PS
    Außerdem gibt es ja findige Menschen wie Tobias Häfner von HPerformance aus dem baden-württembergischen Osterburken, die das mit dem Leistungsmangel nur zu gerne beheben. Im Falle des Golf 4 R32 setzt der Tuner auf eine geänderte Kurbelwelle, womit der Hubraum von 3,2 auf 3,0 Liter schrumpft (schon wären wir wieder beim Downsizing). Das soll der Drehfreude auf die Sprünge helfen. Herzstück seiner Leistungssteigerung ist aber ein opulenter Turboumbau (für die Experten: es kommt ein Precision-PT6235-Turbolader zum Einsatz). Der Ladeluftkühler, die Ansaugung und die zugehörige Verrohrung sind HPerformance-Eigenanfertigungen. Dazu kommen ein sogenannter Catch-Tank im Innenraum und eine zusätzliche Kraftstoffpumpe, um auch ausreichend Sprit zur Verfügung stellen zu können. Die Ladedruckregelung erfolgt über einen elektronisch einstellbaren Boost-Controller. So ist auch die Spitzenleistung des Aggregats zwischen 500 und 650 PS regulierbar.

    Motorumbau für 20.000 Euro
    Damit der in die Jahre gekommene Golf 4 R32 mit seiner neuen Potenz auch stressfrei umgehen kann, spendiert HPerformance zusätzlich ein Bilstein-B16-Gewindefahrwerk mit H&R-Stabilisatoren und eine größere Bremsanlage. Die klappengesteuerte Auspuffanlage wird wie das Gros des Motorumbaus selbst angefertigt. Im Interieur entfernt der schwäbische Tuner die Rückbank und installiert im Gegenzug einen Feuerlöscher sowie Recaro-Pole-Position-Schalensitze. Der Motorumbau auf bis zu 650 PS kostet 20.000 Euro. Die Preise für die weiteren Tuning-Maßnahmen gibt es auf Anfrage.
    (sw)

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  • Neuer Vencer Sarthe 2015: Motor, Daten und Preis

    September 23, 2014

    Die holländische Sportwagenschmiede Vencer präsentiert eine neue Version des Sarthe

    Der Supersportler besitzt nun einen automatisch ausfahrenden Heckspoiler

    Andere Scheinwerfer, LED-Tagfahrleuchten und modifizierte Schürze: Auch die Front sieht anders aus

    Vriezenveen (Niederlande), 23. September 2014
    Vencer präsentiert eine neue Version seines Supersportwagens Sarthe. Das Serienmodell des Modelljahres 2015 erhält einen noch stärkeren Motor sowie ein modifiziertes Design innen und außen.

    Neuer Kompressormotor
    Die 2012 vorgestellte Version des Sarthe hatte einen 510 PS starken V8-Saugmotor. Beim neuen Modell wird nun ein neu entwickelter Achtzylinder mit Kompressor eingesetzt. Vencer hat sich für die Aufladung entschieden, um die Leistung zu erhöhen. So besitzt das 6,3-Liter-Aggregat mit 622 PS bei 6.500 U/min deutlich mehr Power als der alte Sauger. Auch das Drehmoment steigt von 650 auf 838 Newtonmeter, die bei 4.000 U/min anliegen. Der Kompressor ermöglicht aber auch eine schnellere Gasannahme und ein hohes Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen – schon ab 1.500 Touren stehen 650 Newtonmeter bereit. Für die Kraftübertragung sorgt eine Sechsgang-Schaltung. An Bord sind auch ein Torsen-Sperrdifferenzial sowie optional ein hydraulisches System zur Anhebung an beiden Achsen. Um ein “analoges Gefühl” zu erzeugen, verzichtet Vencer auf alle Fahrassistenzsysteme außer ABS.

    Besseres Leistungsgewicht als beim Huracán
    Die Architektur des Fahrzeugs basiert auf einem Stahl-Spaceframe mit Wabenstruktur. Darauf sitzt eine Carbon-Karosserie. Die Gewichtsverteilung erreicht durch den Mittelmotor mit 45 zu 55 nahezu ideale Werte. Der V8 wird außerdem besonders tief eingebaut, um den Schwerpunkt zu senken. Bei einem Gewicht von unverändert 1.390 Kilo ergibt sich ein Leistungsgewicht von 2,2 Kilo pro PS. Zum Vergleich: ein Lamborghini Huracán kommt auf 2,3, ein McLaren P1 hat 1,6 Kilo pro PS, während der Koenigsegg Agera One:1 mit einer glatten Eins abschneidet. Aber auch wenn der Sarthe nicht zu den Besten beim Leistungsgewicht zählt, die Fahrleistungen sind beeindruckend: Für den Standardsprint auf Tempo 100 braucht er nur 3,6 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 338 km/h.

    Nun mit Spoiler und LED-Tagfahrleuchten
    Der Vencer Sarthe hat seinen Namen von dem Circuit de la Sarthe, auf dem die 24 Stunden von Le Mans ausgetragen werden. Auch die Optik lehnt sich an die Le-Mans-Renner der 80er-Jahre an. Bei der neuen Version fallen die schärfer geschnittenen Scheinwerfer, senkrecht angeordnete LED-Tagfahrleuchten und die modifizierte Frontschürze auf. Außerdem hat der neue Sarthe einen automatisch ausfahrenden Heckspoiler – bei der alten Version war das lange “Kamm Tail”-Hinterteil noch nackt. Darüber hinaus verbessern eine neue Motorabdeckung und größere Seitenlufteinlässe die Belüftung des leistungsstärkeren Motors.

    Leichtbau-Interieur mit speziellem Display
    Im Cockpit hat der Hersteller versucht, sich aufs Wesentliche zu konzentrieren. Um Ablenkungen von der “Fahraufgabe” zu minimieren, wie Ingenieure das nennen, hat Vencer ein spezielles Display namens CIS (Central Information System) entwickelt, das alle wichtigen Informationen auf einen Blick darstellt. Alle Interieurteile werden aus Carbonfasern produziert, um Gewicht zu sparen. Eine zweifarbige Lederausstattung mit Alcantara-Einsätzen ist Serie. Die Lederfarbe kann frei gewählt werden, genauso wie diverse andere Materialien.

    Über 300.000 Euro
    Vencer wurde 2010 gegründet, der spanische Firmenname bedeutet schlicht und einfach “siegen”. In der neuen Manufaktur im holländischen Vriezenveen wird jeder Sarthe in Handarbeit hergestellt. Zurzeit entstehen die ersten Kundenfahrzeuge, wobei jeden Monat ein Auto fertig werden soll. Die Preise für den neuen Sarthe beginnen bei 322.350 Euro.
    (sl)

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  • VW Tristar: So kommt 2015 der neue T6

    September 23, 2014

    Mit der Studie Tristar gibt VW einen Ausblick auf den für 2015 geplanten T6

    Der Tristar weist keine klassische Doppelkabine auf, sondern ein "Extended Cab"

    Die Heckgestaltung erinnert an das historische Vorbild, den T3 aus den 1980er-Jahren

    Hannover, 23. September 2014
    Es ist der Paukenschlag auf der diesjährigen Nutzfahrzeug-IAA in Hannover (25. September bis 3. Oktober 2014): VW gibt mit der Studie Tristar einen konkreten Ausblick auf die nächste Transporter-Generation namens T6. Der neue VW-Bus soll 2015 an den Start rollen.

    Vor der Haustür
    Die wichtigste Nutzfahrzeugmesse des Jahres ist für VW quasi ein Heimspiel: Obwohl der aktuelle T5 schon seit 2003 auf dem Markt ist, bleibt die Nachfrage im Transporter-Werk Hannover ungebrochen. Laut Eckhard Scholz, dem Chef der VW-Nutzfahrzeugsparte, gibt es noch Aufträge bis ins Jahr 2015 hinein. Trotzdem schläft die Konkurrenz nicht: Mercedes greift mit der neuen V-Klasse und dem Vito an, Ford hat moderne Transit-Modelle im Programm und auch Opel möchte mit dem neuen Vivaro etwas vom Kuchen abhaben.

    Ungewohnte Abmessungen
    Wie man dagegenhalten will, zeigt die Studie Tristar. Ihr Name erinnert an ein besonders luxuriöses Sondermodell der T3-Doppelkabine mit Allrad aus den 1980er-Jahren. Und so hat auch der Tristar des Jahres 2014 vier angetriebene Räder. Das geschieht in Form eines permanenten Allradantriebs mit mechanischer Hinterachs-Sperre, hinzu kommt eine Höherlegung um 30 Millimeter. VW spricht von einem Pritschenwagen mit “Extended Cab” und kurzem Radstand. Ziemlich kurz, denn der Tristar ist gerade mal 4,79 Meter lang. Zum Vergleich: Der aktuelle T5 Kastenwagen ist 4,89 Meter lang, die T5 Pritsche sogar 5,07 Meter.

    Kräftiger Diesel
    Als Motor kommt ein Zweiliter-TDI mit 204 PS zum Einsatz, er leistet 450 Newtonmeter bei 1.400 Umdrehungen. Damit schafft der Tristar 185 km/h Spitze. Das Aggregat ist ein Ableger des 240-PS-Diesels aus dem neuen Passat. Interessant sind neben den Transporter-untypischen 245er-Reifen mit 17-Zoll-Felgen diverse Detaillösungen. So gibt es unter der Pritsche eine wasserdichte Schublade, im Innenraum neben einem verschiebbarem Fahrer- und Beifahrersitz moderne Videokonferenzsysteme. Ob es diese Dinge inklusive der Espressomaschine in die Serie schaffen, bleibt offen. Im Frühjahr 2015 wissen wir mehr.
    (rh)

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  • Studie Citroën C1 Urban Ride: Adam-Rocks-Gegner auf dem Pariser Autosalon 2014

    September 23, 2014

    Debüt auf dem Pariser Autosalon: die Mini-Crossover-Studie Citroën C1 Urban Ride

    Der Urban Ride ist 15 Millimeter höhergelegt und hat eine um zehn Millimeter verbreiterte Spur

    Nicht nur die Plastikbeplankungen an Schürzen und Kotflügeln erinnern an den Opel Adam Rocks

    Köln, 23. September 2014
    Gewöhnen wir uns schon mal daran, dass künftig nur noch bunte, höhergelegte und plastik-beplankte Kleinstwagen durch unsere Innenstädte hoppeln. Opel hat es mit dem Adam Rocks vorgemacht, nun zieht Citroën – zumindest in Studienform – mit dem C1 Urban Ride nach. Auf dem Pariser Autosalon 2014 zeigen die Franzosen mit ihrem Mini-Crossover-Konzept “das gesamte Personalisierungpotenzial des Stadtflitzers mit Designelementen aus der Welt der SUVs”.

    Adam Rocks auf französisch
    In Blech gepresst bedeutet das: Plastik-Schutzplanken an Schürzen und Kotflügeln, eine Höherlegung um 15 Millimeter, eine um 10 Millimeter erweiterte Spur, spezielle Außenspiegelgehäuse, Dekorelemente und Felgen, eine Lackierung in der Farbe “Yellow Cheesecake”, ein Dach in Kontrastfarbe und (bei der offenen Version “Airscape”) ein geradezu monströses elektrisches Faltdach. Wer sich in letzter Zeit mit dem Opel Adam Rocks beschäftigt hat, dem wird all das extrem vertraut vorkommen. Inklusive des neuen Trends, seinen Lackierungen besonders seltsame Namen zu geben.

    Trendy und demokratisch
    Wir verbuchen das unter “zwanghaft hip und urban”, was uns direkt zum Interieur des C1 Urban Ride führt. Hier geht ohne “Screens” gar nichts mehr. Der crosse C1 ist mit dem Internet verbunden und übernimmt aus dem normalen C1 die Anwendung Mirror Screen, die die eigenen Smartphone-Apps direkt auf den Sieben-Zoll-Touchscreen kopiert. Weltpremiere hat der Citroën C1 Urban Ride auf dem Pariser Autosalon (4. bis 19. Oktober 2014). Ob der trendy Stadtgnom gebaut wird, können Sie übrigens selbst entscheiden (sofern Sie nach Paris reisen). Über eine Säule in der Nähe des Autos darf das Publikum abstimmen, ob es auf den Markt kommt oder nicht.
    (sw)

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  • Jeep Renegade im Test: Fahrbericht, Preise, Ausstattung und technische Daten

    September 23, 2014

    Ab Oktober 2014 geht der neue Jeep Renegade in den Verkauf. Wir haben eine erste Testfahrt unternommen

    Der Renegade entstand aus einer Zusammenarbeit von Chrysler (der Jeep-Mutter) und Fiat

    Der Auftrag an die jungen Designer: Baut ein kleines SUV, das ihr selbst gerne haben würdet

    Mailand, 22. September 2014
    Der Fiat-Chrysler-Konzern gibt Gas. Mit neuen Modellen der Marken Alfa Romeo und Maserati will Firmen-Boss Sergio Marchionne in den nächsten Jahren das Premium-Segment erobern, in dem mehr Geld zu verdienen ist, als mit vielen kleinen tollen Panda-Kisten.

    Eine Million Autos von Jeep
    In den letzten Quartalen hat der nun italienisch-amerikanische Autokonzern aufgrund der Verkaufserfolge von Chrysler das schwache Geschäft von Fiat mehr als ausgeglichen. Offroad-Spezialist Jeep hat sogar seit einigen Jahren einen Lauf: Das Wachstum von 2009 bis 2013 betrug im EMEA-Wirtschaftsraum (Europa, Naher Osten und Afrika) sagenhafte 220 Prozent. Für 2014 peilt Jeep erstmals an, weltweit die Marke von einer Million verkauften Fahrzeugen zu überspringen. Und bis 2016 sollen es sogar 1,8 Millionen Autos werden. Wie das gehen soll? Nun, einerseits mit neuen Modellen, wie dem hier vorgestellten Renegade, dem noch taufrischen Cherokee oder dem Compass, der Ende 2015 neu aufgelegt wird. Andererseits sind Wachstumsmärkte wie China noch gar nicht so recht beackert und bieten einiges an Potenzial.

    Koproduktion von Fiat und Jeep
    Der Jeep Renegade soll aber nicht nur Stückzahlen bringen, er steht auch für die neue Zusammenarbeit von Chrysler (der Jeep-Mutter) und Fiat: Auf einer neuen Plattform, die nur im Vorderwagen einige Gemeinsamkeiten mit dem Fiat 500L hat, ansonsten aber neu entwickelt wurde, entstand das erste italienisch-amerikanische Gemeinschaftswerk. Und schon am 2. Oktober 2014 wird Fiat den baugleichen 500X auf dem Pariser Autosalon enthüllen.

    Als Italiener geboren
    Produziert wird im italienischen Melfi. Die Fabrik, die letzthin hauptsächlich den Fiat Punto hervorbrachte, wurde rundum modernisiert und ist für eine Jahreskapazität von 170.000 Einheiten gut. Somit ist der Renegade der erste Jeep, der außerhalb der USA für alle Weltmärkte von Südafrika über Europa bis zu den USA gebaut wird.

    Beliebtes Marktsegment
    Mit Renegade und 500X tritt FCA (Fiat Chrysler Automobiles) in dem am schnellsten wachsenden Marktsegment an, dem der kleinen SUVs – der Erfolg von Opel Mokka, Skoda Yeti oder Mini Countryman weist den Weg. Dabei ist der Renegade nach Überzeugung von Jeep der einzige echte Offroader in dieser Meute. Immerhin kann sich die Marke darauf berufen, mit dem Willys MB den ersten Jeep überhaupt gebaut zu haben.

    Seit 1941
    Gestaltungselemente des robusten Militärfahrzeugs, das im Jahr 1941 den Grundstein für Jeep legte, finden sich im Renegade wieder. So war im Reservekanister, der am Heck des offenen Simpel-Allradlers prangte, zur Stabilisierung ein großes X eingeprägt. Das ist unter anderem in den Renegade-Rückleuchten wiederzuerkennen. Und im Innenraum, über dem zentralen Monitor, ist der Schriftzug “Since 1941″ (seit 1941) eingestanzt – tja, Bescheidenheit war schon immer eine Zier.

    Baut ein Auto für euch selbst
    Der Auftrag an die Jeep-Designer, von denen aber nur die Jüngeren ausgewählt wurden, lautete schlicht: Baut ein kleines SUV, das ihr selbst gerne haben würdet! Und so steht er nun vor uns der Renegade, ein 4,25 Meter langer kantiger, aggressiv dreinblickender Kerl mit den für Jeep typischen trapezförmigen Radhäusern und runden Scheinwerfern. Wie beim Naturburschen Wrangler trotzt die Windschutzscheibe dem Fahrtwind in aufrechter Stellung. Hoch gebaut, bietet der Renegade ein Platzangebot, das ansonsten nur eine Klasse höher zu finden ist, also im Jeep Compass – oder für die meisten von uns geläufiger – im VW Tiguan.

    Topmodell Trailhawk
    Wir nehmen das Renegade-Topmodell Trailhawk in Beschlag, das straffe und gut konturierte Ledersitze bietet, die sehr bequem sind und Fahrer sowie Beifahrer einen guten Seitenhalt bieten. Unsere dreistündige Testfahrt meistern sie mit Bravour. Hinten finden zwei Leute gut Platz, zu dritt wird’s aber dann doch eng. Der Kofferraum hat ein Volumen von 351 Liter, klappt man die geteilten Rücklehnen nach vorne, ergibt sich eine sanft ansteigende Ladefläche mit Platz für 1.297 Liter Gepäck. Ein verstellbarer Ladeboden hilft, den Raum gut zu nutzen, zum Verstauen langer Gegenstände kann der Beifahrersitz vorgeklappt werden.

    Innen: Jugendlich-rustikal
    Einen luftigen Eindruck erzeugt die Gestaltung des Armaturenbretts mit seinen aufgesetzten Luftausströmern. Angedeutete Befestigungsklammern und kräftige Farben wie bei Extremsport-Brillen verströmen einen jugendlich-rustikalen Look. Die verwendeten Materialien inklusive der Soft-Touch-Beschichtungen sind ansprechend gemacht, so dass es sich im Renegade aushalten lässt. Und gut, dass sie auch den riesigen “Ach du Scheiße”-Haltegriff für den Beifahrer in das Armaturenbrett eingebaut haben, da kann er sich bei steilen oder wackeligen Geländepassagen schön festhalten.

    Gutes Navigationssystem
    Sehr gut gefallen konnte das Navigationssystem. Im Trailhawk hat es einen mit 17,8-Zentimeter supergroßen Farb-Touchscreen und eine ergänzende große Anzeige zwischen den Instrumenten, die Fahrspurempfehlungen und anderes treffsicher darstellt. Das Koppeln eines iPhone-Mobiltelefons, die Nutzung dessen Telefonbuchs samt Freisprechen sowie das Anhören der darauf gespeicherten Musik gelang in weniger als einer Minute. Neuer Rekord!

    Drei Benziner und drei Diesel
    Für den deutschen Markt stehen drei Benziner und drei Dieselmotoren zur Wahl. Den Einstieg bildet ein 1,6-Liter-110-PS-Benziner, der mit einer manuellen Fünfgang-Schaltung gekoppelt ist. Es folgt ein 1,4 Liter großer 140-PS-Turbo-Otto mit sechs Gängen. Beide werden über die Vorderräder angetrieben. Der hierzulande stärkste Benziner leistet 170 Turbo-PS aus 1,4 Liter Hubraum, treibt alle Viere an und bekommt das neue Neungang-Automatikgetriebe spendiert, das auch im Cherokee steckt Mit 20 verschiedenen Schaltprogrammen hält es für jede Fahrsituation etwas passendes parat.

    Erste Neungang-Automatik im Segment
    Die Diesel starten mit 1,6 Liter Hubraum bei 120 PS, kombiniert mit sechs handgeschalteten Gängen und Vorderradantrieb. Ein 140 PS starker Zweiliter-Turbodiesel nutzt ebenfalls die manuelle Sechsgang-Schaltung, wird aber mit dem Allradantrieb “Active Drive” kombiniert. Diese Maschine lässt sich auch mit der Neungang-Automatik bestellen. Das Diesel-Highlight ist ein Zweiliter mit 170 PS, Neungang-Automatik und dem Alleskönner-Vierradantrieb “Active Drive Low”.

    Topspeed: 196 km/h
    Wir haben den starken Zweiliter-Diesel unter der Haube gehabt. Unser Urteil: Gut gemacht. Der Motor zieht mit seinem maximalen Drehmoment von 350 Newtonmeter gleichmäßig durch und bringt die Fuhre in 8,9 Sekunden auf Tempo 100, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 196 km/h. Gewöhnungsbedürftig ist allerdings das viele und relativ frühe Schalten, bis alle neun Gänge durch sind. Ungewöhnlich, aber schön: Alles läuft superleise ab, was an sehr aufwendiger Geräuschdämmung liegt, so Jeep.

    Zwei verschiedene Allradantriebe
    Mit dem “Active Drive” und dem “Active Drive Low” werden zwei vollautomatisch agierende Allradantriebe angeboten. Deren Besonderheit: Kardanwelle und Hinterachsantrieb sind voneinander entkoppelt, der 4×4-Antrieb wird nur dann stufenlos aktiviert, wenn er gebraucht wird – das spart Sprit.

    Vollvariable Nasskupplung
    Im Extremfall gehen bis zu 100 Prozent der Kraft an ein einzelnes Rad. Eine vollvariable Nasskupplung im Hinterachs-Differenzial dosiert das Drehmoment an der Hinterachse. So beherrscht der Renegade das volle Programm vom flotten Ampelstart über rasantes Kurvenräubern bis hin zum Vorankommen auf Terrain, wo andere Autos kampflos aufgeben müssen.

    Traktionskontrolle mit vier oder fünf Modi
    Beide Allradsysteme sind mit einer Traktionskontrolle kombiniert. Diese bietet vier Modi (Auto, Schnee, Sport und Sand/Matsch) für Grip auf jedem Untergrund. Beim Spitzenmodell Renegade Trailhawk, und nur da, gibt es zusätzlich noch den Modus “Rock” (Gestein). Mit dem Antrieb “Active Drive Low” wird mittels einer Kombination aus kurzer erster Gangstufe, entsprechender Übersetzung der Antriebsachse und dem Bergabfahr-Assistenten ein Kriechgang-Untersetzungsverhältnis von 20 zu 1 erzeugt. Dieses System wird allerdings nur bei den Modellen Limited und Trailhawk mit dem Zweiliter-Diesel und der Neungang-Automatik angeboten.

    Federweg: Bis zu 205 Millimeter
    Mit Einzelradaufhängung rundum, einer Bodenfreiheit von 210 Millimeter (zumindest beim Trailhawk) und einem imposanten Federweg von bis zu 205 Millimeter setzt Jeep ohnehin den Maßstab in diesem Segment. Bei unserer Testfahrt, die zwei Offroad-Passagen enthielt (eine davon so anspruchsvoll, dass wir aus dem Staunen nicht mehr herausgekommen sind), überzeugten die 4×4-Technik und die Trailhawk-Besonderheiten (Unterfahrschutz, Front- und Heckschürzen für größere Böschungswinkel von 29 Grad vorn und 32,5 Grad hinten sowie ein Rampenwinkel von 25,7 Grad) auf der ganzen Linie.

    Langsam bergab macht er alleine
    Wir kämpften uns eine ziemlich matschige Geröllpassage hinauf und fuhren sie dann wieder herunter, ohne das Bremspedal auch nur einmal zu berühren, das ABS erledigte das mehr als zuverlässig – zu Fuß hätten wir den Hang jedenfalls nicht bezwungen, allenfalls auf allen Vieren wie der Jeep.

    Auf der Straße: Komfortabel
    Dazu gibt es dann noch ein komfortables Fahrverhalten auf normalen Straßen – fast unglaublich, wie die Jeep-Ingenieure diesen Spagat hinbekommen haben. Unter anderem sind adaptive Stoßdämpfer von Koni hierfür verantwortlich, sagten sie uns. Auch erfreulich: Die elektrische Servolenkung sorgt mit ihren starken Rückstellkräften für stoischen Geradeauslauf und arbeitet ziemlich direkt. Selbst sportliches Kurvenfahren ist drin, der Aufbau wankt wenig. Obwohl die Testfahrt in Italien stattfand, haben wir einmal auf 170 km/h beschleunigt (nicht weitersagen!) und dachten uns: Jetzt mal eben von München nach Hamburg wäre eigentlich kein Problem.

    Modernste Assistenzsysteme
    Lange Autobahnstrecken wären auch deshalb kein Problem, weil Jeep für den Renegade alle modernen Assistenzsysteme im Angebot hat, die man sich nur denken kann: Von der Aufprallvermeidung “Forward Collision Warning Plus” (nutzt Radar- und Videosensoren), über einen Spurhalte-Assistenten bis zum Totwinkelwarner ist alles zu haben. Ein hinterer Querbewegungs-Erkenner (Rear Cross Path Detection) – mit Radarsensoren und Rückfahrkamera – lässt uns bei schlechter Sicht gelassen rückwärts ausparken. Die automatische Abstandsregelung “Adaptive Cruise Control” hält das Tempo konstant, oder auch den Abstand zum Vordermann

    Vier Ausstattungsvarianten
    In Deutschland gibt es den Renegade in vier Ausstattungsvarianten: Sport, Longitude, Limited und Trailhawk. Der Trailhawk signalisiert mit dem Siegel “Trail Rated”, dass er den berüchtigten Rubicon Trail in Kalifornien bezwingt. Zur Markteinführung wird außerdem eine limitierte “Opening Edition” mit besonderen Designelementen angeboten.

    Zwei Schiebedachsysteme im Angebot
    Als interessante Extras gibt es für den Renegade zwei Dachsysteme: Zum einen ein zweiteiliges, elektrisch betriebenes Glas-Schiebe-Hubdach, zum anderen das System “My Sky”, das aus zwei leichten Glasfaser-Dachpaneelen besteht, die man herausnehmen und im Kofferraum verstauen kann. Dabei lässt sich der vordere Teil auch wieder wie ein elektrisches Schiebe-Hubdach benutzen. Wow, was für große Öffnungen!

    Individuell mit Mopar
    Zusätzlich kann man seinen Renegade mit mehr als 100 Zubehörartikeln der Marke Mopar individuell ausgestalten. Das Angebot reicht von Military-Aufklebern über diverse Frontgrills bis zu Transportboxen oder sogar Zeltgaragen. Auch spezielle Serviceleistungen und Onlinedienste bietet Mopar an.

    Ab 19.900 Euro
    Die Preise für den Jeep Renegade starten bei 19.900 Euro für den 110-PS-Benziner mit Fünfgang-Schaltung und Vorderradantrieb. Das von uns gefahrene Topmodell Trailhawk mit dem 170-PS-Diesel, Neungang-Automatik und dem Allradantrieb “Active Drive Low” steht für 31.900 Euro in der Preisliste.
    (ph)

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  • Ferrari 458 faces recall over risk of death if trapped in trunk

    September 23, 2014
    Ferrari has been forced to recall its 458 Italia and 458 Spider models sold in the US market.

    The Italian exotics run afoul of Federal Motor Vehicle Safety Standard guidelines, as the secondary latch inside the front trunk compartment may not release when the vehicle is stationary.

    In the event an individual is trapped in the trunk and the latch system does not release the trunk lid, it increases the risk of personal injury or possibly death,” the recall notice notes.

    The interior latch release does allow the lid to open slightly, eliminating any chance of suffocation while preventing the panel from opening in front of the driver’s view while underway, but it does not allow a trapped individual to completely exit the compartment once the vehicle is stopped.

    The recall affects 3,082 units from the 2010 through 2014 model years.

  • Mercedes previews 2016 C63 AMG, C63 AMG S

    September 23, 2014
    Mercedes-Benz has published the first official images of the 2016 C63 AMG. The Stuttgart-based firm’s next sports sedan will debut at the Paris Motor Show next month.

    Aimed squarely at the BMW M3/M4 duo, the next C63 is powered by a new 4.0-liter twin-turbocharged V8 engine that it shares with the AMG GT coupe. While the GT boasts 503 horsepower in its most powerful configuration, the V8 is tuned to generate approximately 470 ponies when bolted in the standard C63′s engine bay, enough to send the sedan from zero to 60 mph in 4.2 seconds and on to an electronically-limited top speed of 155 mph.

    Power is transferred to the rear wheels via a seven-speed automatic transmission controlled by shift paddles. Whether or not a six-speed stick will be available is up in the air, but Mercedes has previously confirmed it is not planning on offering a dual-clutch gearbox for a multitude of reasons ranging from cost to customer demand.

    Buyers after more power can opt for the C63 AMG S which packs the same 503-horsepower V8 as the AMG GT. It stands out from the regular C63 thanks to gloss black accents all around, model-specific 19-inch alloy wheels, beefier brakes and dynamic engine mounts.

    Looking the Part
    The C63 boasts a muscular-looking front end accented by a twin-slat radiator grille and sizable air dams with mesh inserts. Earlier reports indicate the C63 will eventually be offered as a sedan, a coupe, a convertible and a station wagon, though the latter body style will not land on this side of the pond. All models sit lower than their more humble non-AMG counterparts thanks to an adjustable sport-tuned suspension setup.

    Inside, the C63 packs a performance-focused cockpit with sports seats upholstered in a combination of leather and Alcantara, a meaty three-spoke flat-bottomed steering wheel and an AMG-specific instrument cluster with carbon fiber inserts. A Burmester audio system is available at an extra cost.

    Additional pictures and full details about the 2016 Mercedes-Benz C63 AMG and the C63 AMG S will emerge in the coming days. After debuting in Paris, the sedan variant will go on sale across the United States next year as a 2016 model, while the coupe and convertible models will follow shortly after.

  • VW, Fiat face mpg-exaggeration lawsuit in Italian court

    September 23, 2014
    As global backlash over alleged fuel-efficiency exaggeration continues to expand, an Italian consumer-advocacy organization has prepared a class-action lawsuit targeting Volkswagen and Fiat.

    The group, Altroconsumo, has accused both companies of sugar-coating efficiency numbers by manipulating lab settings, resulting in figures that do not reflect real-world performance. Controversial practices are said to include stripping cars to lower the curb weight, or over-inflating the tires.

    The German company allegedly inflated mpg ratings for its Golf 1.6 TDI by up to 50 percent. The discrepancy is said to have cost buyers an extra 509 euros (~$656 USD) in fuel, extrapolated for an average annual mileage of 15,000 km (9,321 mi).

    Fiat is facing a lower damage claim per Panda 1.2 vehicle, with additional fuel costs allegedly adding up to 247 euros (~$318 USD).

    “Manufacturers do use tricks to make their cars look more fuel efficient,” said European Consumer Organization director Monique Goyens. “The testing system from the 1970s is broken and urgently needs an update.”

    Watchdogs in many countries have called for revised testing guidelines that reduce the mpg gap between automaker estimates and owner experiences. Several companies have been forced to lower fuel economy ratings in the US market. Some, including Ford, have promised to voluntarily compensate buyers.

  • Paris Preview: Infiniti Q80 Inspiration concept

    September 23, 2014
    Infiniti has revealed the first complete rendering of its Q80 Inspiration concept.

    In its theoretical form, the four-door fastback is more than four inches longer and seven inches wider than the midsize Q70, and just a few inches short of the long-wheelbase Q70L.

    The company hopes the flagship design will “shake up the status quo” in the premium full-size luxury segment, showcasing new autonomy and hybrid powertrain technologies.

    The form takes inspiration from the Essence coupe concept, stretched into a model that aims to take on the Porsche Panamera, Maserati Quattroporte and Audi A7, among other early entrants to the segment.

    Designers have omitted side mirrors to leave the profile uninterrupted, while the doors open “portal style” to showcase the cabin when driver and passengers exit the vehicle. The interior is outfitted with carbon-fiber, aluminum and leather, with an individualized approach described as “1+1+1+1″ seating.

    Full details will be confirmed on October 2 at the Paris show.

  • Cadillac to separate, establish new HQ in New York

    September 23, 2014
    As part of a strategic realignment in support of Cadillac’s expansion, the brand will move its headquarters to New York City in 2015. The brand will operate as a separate business unit under Johan de Nysschen, who was named president of the brand in August.

    Citing the freedom it will afford the brand in its operations, GM President Dan Ammann called the realignment “the next logical step…in pursuit of further global growth” for Cadillac.

    While the New York headquarters will be home to Cadillac’s global operations, there are no plans to relocate the product development teams currently based in Michigan.

    “We are very proud of our Detroit roots and heritage, and the majority of the Cadillac workforce will remain in Michigan,” de Nysschen said.

    Cadillac’s recent management changes will be augmented by further additions to the leadership team to be announced later.