• BMW Z2 roadster reportedly axed

    June 13, 2015

    Reports from across the Atlantic claim that BMW is will not be producing its long-awaited Z2 open-top sports car.

    According to the UK’s Car Magazine, the proposed upscale Mazda MX-5 rival has been axed by new leadership at the German company. The Chairman Harald Kruger and R&D head Klaus Frohlich cited a shrinking sports car market and the unquenchable desire for ever more variations of SUVs and crossovers as reasons for

    The roadster, which may have been spotted in mule form as recently as six months ago, would have been offered with either three- or four-cylinder engines. Two layouts were rumored: front-wheel-drive, which would’ve aligned with the Mini and 1-Series platform; and rear-wheel-drive, which led to speculation that it was part of a Toyota joint project for the next Scion FR-S. Either way, the price point would have straddled the gap between the Miata and the Audi TT and slotting below the Z4.

    BMW’s plans to put the Mini Superleggera Vision into production are still on the table, though Mini, Rolls-Royce and BMW Motorrad group head Peter Schwarzenbauer has said it would be an “economically challenging project.”

  • Volkswagen launches 2015 California camper

    June 13, 2015
    Volkswagen has lifted the veil off of the new 2015 California, a camper van based on the sixth-gen Transporter that was introduced earlier this year.
    Volkswagen offers the California in a variety of configurations in order to cater to both buyers who plan on using it occasionally and buyers who plan on living in it as they drive around the globe. The van can be fitted with a fold-out table, front seats that swivel, a stainless steel sink, a fridge, a compact two-burner stove and numerous cabinets.

    The California comes with a pair of chairs integrated into the hatch and a small picnic table cleverly hidden in the sliding door. All models feature a pop-up top (a feature inherited from the Westfalia vans sold from the 1960s to the 1980s) and a large sun shade.

    Currently, the California can only be ordered with a 2.0-liter TDI four-cylinder turbodiesel engine available with either 83, 100, 147 or 201 horsepower. Volkswagen promises that a 2.0-liter gasoline-burning four-banger will be added to the lineup before the end of the year.

    Front-wheel drive and a manual gearbox come standard. Buyers can order the California with an automatic dual-clutch transmission, Volkswagen’s 4Motion all-wheel drive system or both.

    The California is on sale now in its home country of Germany, where it carries a base price of €41,429 (roughly $46,000).

  • Renault-owned Alpine reveals Celebration concept

    June 13, 2015
    Renault’s reborn Alpine division has traveled to this year’s edition of the 24 Hours of Le Mans to introduce a brand new concept called Celebration.
    Designed – you guessed it – to celebrate Alpine’s 60th birthday, the Celebration takes the form of a small, lightweight coupe that borrows more than a few styling cues from the iconic A110 that was built in the 1960s and 1970s. The design isn’t full-on retro like the Volkswagen Beetle, but the Celebration features elongated headlights, a creased hood, round fog lights and a wrap-around rear window.

    Alpine has not published pictures of the Celebration’s interior, so whether or not the heritage-laced treatment extends to the cockpit is up the air.

    Similarly, Alpine has not revealed what lies under the concept’s hood. Sources close to the company say the yet-unnamed production version of it will be powered by a mid-mounted turbocharged 2.0-liter four-cylinder engine tuned to make about 250 horsepower. We suspect buyers will be asked to choose between a six-speed manual transmission and a six-speed dual-clutch unit.


    The Alpine Celebration will spawn the first mass-produced Alpine of the 21st century. A few styling cues will be slightly toned down, but the overall design make the jump from concept to production with very few modifications.

  • Sportfedern und Spurverbreiterungen von H&R für den Audi TT Roadster mit Preisen

    June 13, 2015

    H&R hat ab sofort neue Sportfedern und eine Spurverbreiterung für den Audi TT Roadster im Programm

    An der Vorderachse wird das Sportcoupé 30 Millimeter, an der Hinterachse 25 Millimeter tiefergelegt. 296 Euro kostet diese Maßnahme

    Eine Spurverbreiterung von sechs bis 60 Millimeter ist ab 42 Euro erhältlich. Die Distanzscheiben sind silberfarben und in Schwarz zu bekommen

    Lennestadt, 12. Juni 2015
    Ob der neue Audi TT wirklich das Zeug zur automobilen Ikone hat? Speziell die offenherzige Roadster-Variante mit 2,0-Liter-Benziner, 230 PS und Quattro-Antrieb bringt eigentlich die besten Voraussetzungen dafür mit. Dem scheinen sich auch die Fahrwerksspezialisten von H&R bewusst: Der Tuner aus dem Sauerland hat sich jetzt des Ingolstädter-Technokraten-Roadsters angenommen.

    Federn und Verbreiterungen
    Sportfedern sollen das Cabriolet noch sportiver vorfahren lassen. An der Vorderachse wird der Fahrzeugschwerpunkt um 30, hinten um 25 Millimeter abgesenkt. H&R bietet für das Modell ebenfalls “Trak+”-Spurverbreiterungen von sechs bis 60 Millimetern pro Achse an. Die Distanzscheiben sind silberfarben oder in Schwarz bestellbar.

    Preise samt Gutachten
    Die Sportfedern und die Spurverbreiterungen sind ab sofort und mit fahrzeugspezifischem Gutachten lieferbar. 296 Euro verlangt der Tuner für die Federn samt Tieferlegung, ab 42 Euro beginnen die Preise für die “Trak+”-Optionen.
    (ml)

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  • Toyota Avensis Touring Sports im Test mit technischen Daten und Preis zur Markteinführung

    June 13, 2015
  • BMW Motorrad Concept Path 22: Scrambler-Premiere beim Wheels & Whaves-Festival

    June 13, 2015

    Auf dem Wheels & Whaves-Festival im französischen Biarritz zeigt BMW die Motorrad-Studie Concept Path 22

    Der Scrambler entstand in Zusammenarbeit mit dem Motorradclub Southsiders MC, dem Künstler Ornamental Conifer und der Surfboard-Manufaktur Dyer Brand

    Als Basis diente eine BMW R nineT

    Biarritz (Frankreich), 12. Juni 2015
    Vom 11. bis zum 14. Juni 2015 findet zum vierten Mal das Wheels & Waves-Festival statt. Bei dem Event am Strand von Biarritz dreht sich alles um Custom-Bikes, Surfen und Kunst. In diesem Rahmen präsentiert BMW eine Scrambler: die BMW Concept Path 22, auf Basis der R nineT.

    Ausdruck eines Lebensgefühls
    Für alle Nicht-Motorradler: Die ersten Scrambler stammen aus den 50er-Jahren des letzten Jahrhunderts. Sie waren modifizierte Straßenmaschinen, die mit grobstolligen Reifen, etwas mehr Federweg und einem hoch gelegten Auspuff für Fahrten abseits befestigter Straßen fit gemacht wurden. Mit etwas Interpretationsgeschick lässt sich einer Scrambler dank der erwähnten Umbaumaßnahmen eine Abkehr von etablierten Standards und Konventionen andichten. Die BMW Concept Path 22 ist jetzt das Ergebnis der Zusammenarbeit der Organisatoren von Wheels & Waves, dem Motorradclub Southsiders MC, dem Künstler Ornamental Conifer und der Surfboard-Manufaktur Dyer Brand.

    Gleiches Zentrum mit edlen Anbauten
    Im Zentrum des Mopeds steht weiterhin der BMW-Zweizylinder-Boxer-Motor mit 1,2 Liter Hubraum, 110 PS und 119 Newtonmeter Drehmoment. Neben den eher rustikalen Elementen wie den Stollenreifen oder dem Schutzgitter vor dem klassischen Rundscheinwerfer lassen sich aber auch hochwertige Details wie die gesteppte Leder-Sitzbank, die ebenfalls mit Leder bezogenen Griffe oder die Endrohre aus rostfreiem Edelstahl im typischen Scrambler-Stil ausmachen. Dazu gesellen sich in die Lenker-Enden integrierten Blinker, kontrastfarbige Frästeile und die gleichermaßen gefräste Alu-Räder.

    Kunst und Sport treffen auf ein Motorrad
    Scheinwerfertopf, Tank und der Kotflügel der Concept Path 22 wurden von Ornamental Conifer bepinselt. Stilisierte Schrift und grafische Ornamente spielen dabei eine zentrale Rolle. Ein besonderes Highlight an dem Premierenstück ist ein aus Aluminium und Leder gefertigter Surfbretthalter an der rechten Seite des Fahrzeugs. Er lässt sich an unterschiedliche Boardgrößen anpassen. Wird er nicht gebraucht, verschwindet er zusammengeklappt in der Silhouette des Bikes oder kann einfach demontiert werden. Die dazu passenden Bretter fertigte Dyer Brand aus San Diego. Die Firma ist berühmt für ihre Custom-Boards, die ihre Inspiration auch in den 1950er-Jahren finden.

    Namensfindung und geheime Surfer-Spots
    Der Name “Path 22″ bezieht sich übrigens auf einen geheimen Surf-Spot in Europa: Dieser besondere Strandabschnitt liegt unerreichbar für Autos an der südfranzösischen Atlantikküste, der einen halbstündigen Fußmarsch durch einen der größten Pinienwälder Europas erfordert. Der Pfad, der zu diesem Spot führt, trägt die Nummer 22. Ob die BMW-Scrambler den geheimen Strandabschnitt erreichen könnte und ob man das Konzept jemals käuflich erwerben kann? BMW, wir fordern Antworten.
    (ml)

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  • Test VW Polo GTI versus Peugeot 208 GTi 30th mit technischen Daten und Preisen

    June 13, 2015

    VW Polo GTI und Peugeot 208 GTi 30th sind sehr klein und sehr stark. Welcher der beiden das bessere Angebot ist, klärt der Test

    Mehr Freude hinterm Lenkrad beschert der extrem sportlich ausgelegte Peugeot. Der Polo ist neutraler und wirkt fast schon so erwachsen wie ein Golf GTI

    Das Sondermodell 208 GTi 30th ist mittlerweile fester Bestandteil des 208-Programms. Die Änderungen gegenüber dem normalen 208 GTi sind immens. Die teure Zweifarblackierung ist großartig

    Haar, 12. Juni 2015
    Seltsamerweise scheinen die Menschen die 80er nach wie vor sehr zu lieben. Anders ist nicht zu erklären, warum ständig Dinge aus diesem eher schwierigen Jahrzehnt zurückkehren. Vieles davon ist völlig unfassbar und tut fürchterlich weh. Röhrenjeans zum Beispiel. Oder Aerobic.

    Hot-Hatch-Comeback
    Es gibt aber auch positive Beispiele. Sie ahnen womöglich schon, in welche Richtung das hier geht: Ich spreche von der Rückkehr der sogenannten Hot Hatches. Ja richtig, die 80er waren die Hoch-Zeit der kleinen wilden Spaßmacher vom Schlage eines Peugeot 205 GTi, eines Citroen AX GTi oder eines Renault 5 Turbo. Fast alle waren französisch und zwangsläufig so ausgelegt, dass man spätestens bei etwas Nässe automatisch in den nächsten Acker abflog. Rückblickend nennt man das authentischen Fahrspaß. In den 90ern war das größtenteils auch noch so. In den 2000ern dann nicht mehr. Die Hot Hatches wurden schwerer und kompromissbehafteter und erhielten langweilige Fahrwerke und nicht deaktivierbare ESPs.

    Endlich wieder echte kleine Kerle
    Ich weiß nicht, ob auch Vorstandschefs und Ingenieure irgendwann anfingen zu gähnen, zumindest haben sie reagiert und sich tatsächlich darauf besonnen, wieder kräftige Kleinwagen zu bauen, die mehr können, als nur kräftig zu sein. Die starken Minis und Renaults R.S.-Modelle sind hier ein gutes Beispiel (der aktuelle Clio R.S. mit Abstrichen) oder Ford und sein momentan grandioser Fiesta ST. Letzterer hat (wie die Minis oder die Renaults) zwar nichts mit unserem Test zu tun, aber wer sich in dieser Klasse ein bisschen was auf sich einbilden will, der muss zuerst am kleinen Kölner vorbei. An sich erscheint das Rezept einfach: Gib dem Auto eine bissige Vorderachse, ein launiges Heck und einen richtigen Schalthebel. Peugeot scheint das nach einigen wenig schmeichelhaften Episoden verstanden zu haben. Zumindest hat man mit dem 208 GTi gezeigt, dass man es durchaus doch noch kann. Und als wolle man dem jahrelang enttäuschten Partner die neu entflammte Leidenschaft so richtig unter die Nase reiben, haben die Franzosen gleich mal noch einen draufgesetzt. Mit dem 208 GTi 30th, der möglichst würdevoll den 30. Geburtstag des seligen 205 GTi begehen soll.

    Tiefgreifende Genmanipulation
    Damit das Fest nicht zum Flop wird, hat man die Haudegen der eigenen Motorsportabteilung (Peugeot Sport) zum Dienst bestellt. Peugeot Sport hat schon beim Coupé RCZ R ganze Arbeit geleistet (fahren Sie bitte einen, bevor Sie sich einen Audi TT kaufen), nun durften sie auch bei diesem zweifarbigen Zwerg die Sau raus lassen. Die Leistung des 1,6-Liter-Turbomotors steigt zwar nur moderat um acht PS und 25 Newtonmeter (208 PS, 300 Nm), dafür hat man sich bei Fahrwerk und Getriebe überhaupt nicht mehr eingekriegt. Die Sechsgang-Schaltbox ist nun kürzer übersetzt und für weniger “Hilfe-das-ist-alles-zu-viel” an den Vorderreifen gibt es ein Torsen-Sperrdifferenzial. Außerdem hat man die Spur gegenüber dem Standard-GTi an beiden Achsen verbreitert, straffere Federn und Dämpfer installiert und das Auto um zehn Millimeter tiefergelegt. Für mehr Traktion hat man zusätzlich den vorderen Stabilisator geschrumpft. Etwas mehr Negativ-Sturz bringt mehr Grip und schön viel Biss beim Einlenken und eine entspanntere ESP-Konfiguration bringt vor allem mehr Freude. Zu guter Letzt setzte man den kleinen Teufel auf schwarze 18-Zöller mit Michelin-Super-Sport-Pneus, hinter denen sich eine größere Brembo-Bremsanlage befindet. Sie sehen, hier wurde seriös gearbeitet.

    Viel Holz für ein Facelift
    Und wo wir gerade dabei sind: Auch der Polo GTI wurde bei seinem jüngsten Lifting mechanisch ordentlich auf links gedreht. Sehr gute Menschen bei VW entschieden sich tatsächlich für einen größeren (!) Motor, der nun 1,8 statt 1,4 Liter Hubraum hat. Er leistet 192 PS und sehr mächtige 320 Newtonmeter. Außerdem gibt es (endlich) ein Schaltgetriebe, mehr “Juhuu” fürs Fahrwerk, optionale elektronische Dämpfer, ein weniger strenges Sport-ESP und das elektronische Sperrdifferenzial XDS. Die neuen Schürzen erkennt kein Mensch, aber innen sieht der Polo GTI dank neuer Sitze und neuem Volant jetzt noch mehr nach Golf GTI aus. Die Qualität ist wirklich absolut beeindruckend.

    Neuer Polo-Motor schiebt brachial
    Im Polo zu sitzen ist also schonmal ziemlich großartig. Lässt man den neuen Motor richtig von der Leine, werden die Dinge definitiv nicht schlechter. Der Einsachter ist sicher keine Drehorgel, aber er schiebt schon früh wie der Teufel. Gerade in der Drehzahlmesser-Mitte ist das Aggregat erstaunlich “fett”. So “fett”, dass man das Lenkrad hin und wieder etwas kräftiger festhalten muss. Mehr Schub wird man im Konkurrenzumfeld jedenfalls nur schwer finden. Und auch über die neue Sechsgang-Box dürfen Sie sich freuen. Nicht nur, weil sie 70 Newtonmeter mehr im Rucksack hat als das Siebengang-DSG (verträgt nur 250 Newtonmeter) ist sie für GTI-Fans erste Wahl. Schalt- und Pedalgefühl sind zwar nicht so knackfrisch wie im Fiesta ST, aber der Stock geht leicht und exakt durch die Gassen und verleiht dem Polo einfach mehr Do-it-Yourself-Charakter.

    Besser, aber ohne Gänsehaut
    In Kurven stellt sich der Wolfsburger GTI ebenfalls geschickter an als vor dem Facelift. Neue Achslager und ein dickerer Stabilisator hinten geben dem Auto gefühlt mehr Haltung. Der Polo wirkt wuseliger und wankt weniger. Extase auslösende Adrenalinkicks sollte man von ihm aber nach wie vor nicht erwarten. Selbst mit dem neuen XDS (bremst die kurveninneren Räder in der Kurve ein, um Untersteuern zu minimieren) geht der Polo, wenns heiß wird, ziemlich stark Richtung Kurvenausgang. Und auch wenn das neue Sport-ESP aktiviert ist, bleiben die Möglichkeiten, das zu korrigieren, eher dünn. Außerdem ist auch die neue Lenkung nicht sehr kommunikativ. Beim Polo kriegt man das, was man von VW erwartet: Ein sehr schnelles, narrensicheres, etwas gefühlskaltes Auto.

    208-Motor wirkt schwächer
    Den komplett anderen Ansatz bekommt man eingetrichtert, sobald man sich in in die monströs und verflucht teuer aussehenden Schalensitze des Peugeot geschraubt hat. Knallrote Fußmatten, ein Alu-Schaltknauf (der im Winter schrecklich kalt und im Sommer schrecklich heiß wird) und das gelegentliche Knacken des Torsen-Differenzials machen schon beim Losrollen feinste Boxengassen-Musik. Das Getriebe wirkt etwas straffer als im normalen 208 GTi, die Extra-Pferdchen des aufgepeppten Turbos merkt man allerdings nicht. Die 1,6-Liter-Maschine bringt den Super-GTi zwar richtig gut voran, alles in allem wirkt sie aber etwas uncharismatisch. Der Klang ist eine einzige Enttäuschung und wenn man ehrlich ist: Der Polo (röhrt künstlich durch den Lautsprecher. Buh!) ist gefühlt ein ganzes Eck schneller unterwegs.

    Dynamisch eine Sensation
    Macht aber gar nix, denn sobald die Gerade aufhört, ist der kurze Gallier auf und davon. Er fühlt sich so viel schärfer, bissiger und gieriger an als der herkömmliche 208 GTi (der alles andere als ungierig ist) und ist Meilen giftiger als der Polo. Er hat neue, überragende Brembo-Bremsen und endlich hat er auch in engen Kehren Traktion. Die Vorderachs-Sperre katapultiert den 208 ohne Verluste aus jeglichem Eck. Man muss wirklich einfach nur draufhalten, den Rest erledigt das Auto. Es ist fast so, als wäre man ein knuffiger, rot-schwarzer Stein in einer viel zu großen Schleuder. Gerade wenn man die Regelsysteme abstellt, entfaltet der Jubiläums-GTi sein volles Potenzial. Mit Unmengen an Grip, aber auch mit französisch fliegendem Heck, wenn man das möchte. Näher an den seligen 205 GTi kommt man heutzutage wohl nicht. Das Schöne ist: Der 208 ist wirklich verdammt sportlich abgestimmt, aber in keinster Weise hart. Weniger gut: Peugeot hat in puncto Innenraum- und Infotainmentqualität spürbar zugelegt, zum Polo fehlen trotzdem noch Welten. Außerdem sind die Sitze für Menschen über 1,70 Meter wie eine Affenschaukel und an das pygmäenhafte, unterhalb der Instrumente angeflanschte Lenkrad kann man sich wohl auch nie so richtig gewöhnen.

    Mehr GTI im Peugeot
    Am Ende fällt der Spaßfaktor deutlicher zugunsten des Peugeot aus, als man das vielleicht anfangs gedacht hätte. Gemeinsam mit dem Ford Fiesta ST und dem Mini John Cooper Works setzt der 208 GTi 30th in dieser Klasse die fahrdynamischen Standards. Wer öfter auf die Rennstrecke geht oder viel für kurvige Bergstraßen überhat, weiß also: Peugeot, nicht Polo. Alle anderen dürften mit dem extrem durchzugsstarken, irre hochwertigen aber etwas spröden Wolfsburger glücklich werden. Noch ein paar Zahlen gefällig? Beim Testverbrauch steht es 8,0 zu 8,9 für den Peugeot. Preislich hat der Polo mit 22.275 zu 27.590 Euro überraschend deutlich die Nase vorne. Selbst ausstattungsbereinigt ist der deutsche GTI fast 2.000 Euro günstiger als der französische. Teure Spielereien wie das Sperrdifferenzial, die Brembo-Bremse oder 18-Zöller gibt es im Polo aber gar nicht. Ein letzter Tipp noch: Wenn Sie den Polo kaufen, nehmen Sie die elektronischen Dämpfer. Sie kosten nur 285 Euro und sind eine Wucht. An unserem Urteil ändert aber auch das nichts: Den wahren GTI baut Peugeot.
    (sw)

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  • Erdloch im Corvette-Museum 2014: Was wurde aus den verschluckten Vetten?

    June 13, 2015

    Am Morgen des 12. Februar 2014 tat sich die Erde im Corvette-Museum in Kentucky auf und verschluckte acht historisch wertvolle Fahrzeuge

    Eines von ihnen war die millionste Corvette

    Der Wagen lief 1992 vom Band und war Zeit seines Lebens ein Ausstellungsstück in Museen

    Bowling Green (USA), 12. Juni 2015
    Es war einer der größten Massencrashs in einem Museum und beteiligt an dem Desaster waren ausschließlich Fahrzeuge des Typs Chevrolet Corvette: Der Super-GAU für alle Fans des Ur-amerikanischen Sportwagens ereignete sich am Morgen des 12. Februar 2014, als der Boden im “National Corvette Museum” im US-Bundesstaat Kentucky nachgab. Zurück blieb ein 14 Meter breites, 18 Meter langes und neun Meter tiefes Loch, das acht Fahrzeuge verschluckte.

    Die Betroffenen
    Betroffen waren eine Corvette ZR-1 Spyder von 1993 und der ZR1 “Blue Devil”-Prototyp von 2009, beides Leihgaben von GM. Hinzu kamen sechs Fahrzeuge aus dem Besitz des Museums selbst. Hierbei handelte es sich um ein 1962er-Corvette-Modell, das “PPG Pace Car” von 1984, die millionste Corvette von 1992, eine Jubiläums-Edition von 1993, die “Mallett Hammer”-Z06 von 2001 und die 1,5-millionste Corvette aus dem Jahr 2009. Die beiden letztgenannten Wagen konnten erst rund zwei Monate nach dem Erdrutsch geborgen werden. Sie waren kaum noch als Corvette zu identifizieren.

    Drei oder doch nur zwei?
    Kurz nach dem Unglück gab GM bereits bekannt, dass drei Fahrzeuge restauriert werden sollen: der ZR1-Prototyp, die millionste Corvette und das 1962er-Modell. Da der ZR1-Prototyp von 2009 nahezu unversehrt aus dem Loch geborgen werden konnte, dauerte die Herstellung des Originalzustands nur bis zum Herbst 2014. Jetzt hat die Crew vom GM-Designcenter (normalerweise bauen diese Damen und Herren Prototypen und Konzeptautos) damit begonnen, die weiße Millionen-Corvette von 1992 zu restaurieren. Im September 2015 wollen sie fertig sein. Ob es sich wirklich lohnt, den sehr ramponierten Wagen von 1962 wiederzuerwecken, will das Corvette-Museum anschließend klären.

    Auch Schrott macht Kasse
    Die restlichen fünf Autos besitzen nur noch Schrottwert. Sie erhielten einen speziellen Platz im Museum, um an das Unglück zu erinnern. Kurioserweise lohnte sich der Edelschrott für das Museum sogar: In den Monaten nach dem Loch stiegen die Besucherzahlen um 60 Prozent an.
    (ml)

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